Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Es handelt sich um ein Eckaquarium nach altem Schlag ohne gebogene Frontscheibe. Das Aquarium ist mit einer Juwel Stone Granite Rückwand ausgestattet die mit Juwel Conexo verklebt wurde.
Das Becken ist zwar schon seit 1997 in Betrieb, wurde aber diverse Male umgebaut, zuletzt im September 2017.
Dekoration
Bodengrund:
Als Bodengrund habe ich JBL Sansibar Dar verwendet, da es sich um einen dunklen sandigen Bodengrund handelt, der sich positiv auf das Verhalten der Aquarienbewohner auswirkt.
Aquarienpflanzen:
Bei den Pflanzen habe ich zu 95% auf in-vitro Pflanzen zurückgegriffen, da ich hiermit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Aus diesem Grund sind die Pflanzen auf den Bilder noch sehr klein und es wird noch einige Monate brauchen, bis ein dichter Bewuchs entsteht. Ziel ist es einen gro??en Cryptocorynendschungel zu erschaffen. Insgesamt sollten alle Pflanzen pflegeleicht und auch mit weniger Licht zufrieden sein.
Ich habe mich für die folgenden Pflanzen entschieden:
Eleocharis acicularis (Nadelsimse)
Bucephalandra spec. Wavy Leaf
Lagenandra meboldi ???Red??? (Meebolds Lagenandra)
Cryptocoryne wendtii ???Kompakt??? (Wendscher Wasserkelch)
Cryptocoryne wendtii ???Green??? (Wendscher Wasserkelch)
Cryptocoryne wendtii ???Mi Oya??? (Wendscher Wasserkelch)
Cryptocoryne undulatus ???Red??? (gewellter Wasserkelch)
Cryptocoryne pontederifolia (Herzblatt-Wasserkelch)
Cryptocoryne spec. ???Flamingo??? (Flamingowasserkelch)
Cryptocoryne cordata (herzblättriger Wasserkelch)
Cryptocoryne x purpurea (Purpur Wasserkelch)
Hydrocotyle tripartita (Dreiteiliger Wassernabel)
Hygrophila ???Siamensis 53B??? (Kirschblatt)
Elatine hydropiper (Wasserpfeffer-Tännel)
Taxiphyllum ???Spiky??? (Stachelmoos)
Vesicularia ferriei (Weepingmoos)
Fissidens fontanus (Quellenliebendes Spaltzahnmoos)
Taxiphyllum barbieri (Javamoos)
Anubias barteri var. nana (Zwergspeerblatt) aus meinem Mini-Gewächshaus
Anubias barteri (Breitblättriges Speerblatt) aus meinem Mini-Gewächshaus
Gedüngt wird alle zwei Wochen mit Söll Tages-, Eisen- und Mineraldünger.
Weitere Einrichtung:
Für die Einrichtung wurden primär Moorkienwurzeln und -höhlen verwendet. Diese dienen den L-Welsen als wichtige Nahrungsergänzung. Darüber hinaus noch ein paar Keramik- und Steinhöhlen. Hinzu kommen noch drei Seyriusteine, die perfekt zur Rückwand passen. Darüber hinaus wurde auch hier Laub (Seemandelbaumblätter, Buchen-/Eichenlaub) und Erlenzapfen eingebracht. Auch hier wurde, wie in allen meinen Becken, darauf geachtet möglichst vielfältige Strukturen zu kreieren. Diese schaffen Rückzugsräume und dienen als Reviergrenzen und sind für das Wohlbefinden der Fische unerlässlich.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Anfang dieses Jahres bin ich komplett auf LED-Beleuchtung umgestiegen. Die Beleuchtung ist an einen Aquariencomputer (SimuLux) angeschlossen:
1x Day
995 mm
2919 lm
5500 K
29 W
Die Leiste springt um 9:30 Uhr an, dimmt dann bis 10:30 Uhr auf 100%. Von 21:30 Uhr dimmt die Leiste dann bis 22:30 Uhr auf 0% runter.
1x Sunset
790 mm
2356 lm
3500 K
25 W
Die Leiste springt um 9:30 Uhr an, dimmt dann bis 10:30 Uhr auf 100%. Von 21:30 Uhr dimmt die Leiste dann bis 22:30 Uhr auf 0% runter.
1x Sky
295 mm
1103 lm
6500K
11 W
Die Leiste springt um 9:30 Uhr an, dimmt dann bis 10:30 Uhr auf 100%. Von 21:30 Uhr dimmt die Leiste dann bis 22:30 Uhr auf 0% runter.
Filtertechnik:
Gefiltert wird über einen Eheim Vorfilter sowie den Eheim Professional 3 350 (4, 5 l Filtervolumen, 16 Watt, 1050 l/h). Der Vorfilter ist mit zwei Filterschwämmen ausgestattet und wird alle zwei Wochen gereinigt. Der Eheim Au??enfilter ist mit den folgenden Filtermaterialien ausgestattet:
Filterschwamm (Vorfilter)
Eheim Substrat Pro
Eheim Substrat
Eheim Biomech
Eheim Mechpro
Weitere Technik:
Das Becken wird mit einem Eheim Jäger 200 Watt Regelheizer.
Besatz
Bei dem Besatz herrscht noch ein bisschen Durcheinander, da ich aus meinen restlichen Aquarien Restbestände an Salmlern und Bärblinen eingesetzt habe. In Zukunft soll das Becken vorwiegend kleinbleibende Arten beherrbergen (fett gedruckt).
12x Otocinclus hoppei (Ohrgitterharnischwels):
Absolut zu empfehlender und emsiger Wels, der in Gruppen gehalten werden sollte.
8x Hyphessobrycon pulchripinnis (Zitronensalmler):
Aufgrund der neuen Beleuchtung und des dunklen Bodengrundes haben die Zitronensalmler eine deutliche Wandlung durchgemacht. Vormals ziemlich grau machen sie ihrem Namen nun alle Ehre. Allgemein handelt es sich um einen sehr robusten Schwarmfisch, der auch in gro??en Becken mit entsprechenden Rückzugsorten im Schwarm bleibt (im Gegensatz zu z.B. Kaisersalmlern). Der Schwarm wird nicht weiter aufgestockt.
2x Nematobrycon palmeri (Kaisersalmler):
Hierbei handelt es sich um zwei sehr alte Weibchen, die von ehemals 15 Stück übrig geblieben sind und nicht mehr aufgestockt werden sollen. Kaisersalmler sind sehr rauflustig und robust. Im Schwarm sind sie nur recht selten (bei Stress). Meine 5 Männchen haben das Becken unter sich aufgeteilt.
3x Peckoltia compta L134:
Ein herrlicher kleinbleibender L-Wels, der sich tagsüber in den Holzhöhlen aufhält und ab und zu beim Füttern erscheint. Ansonsten ernährt er sich von Holz, sodass immer reichlich Holzabrieb im Becken zu finden ist und eine etwas häufigere Filterreinigung notwendig macht. Eine Nachzucht ist mir leider bisher nicht gelungen.
2x Desmopuntius pentazona (Fünfgürtelbarbe):
Hierbei handelt es sich um einen Restbestand, der nicht weiter aufgestockt werden soll.
1x Hyphessobrycon amandae (Feuersalmler):
Hierbei handelt es sich um einen Restbestand, der nicht weiter aufgestockt werden soll.
4x Corydoras habrosus (Schachbrett-Zwergpanzerwels):
Es handelt sich um 3 männliche und einen weiblichen Panzerwels. Sofern der Aquaristikdealer meines Vertrauens weitere Exemplare hat, wird die Gruppe auf 15 Tiere aufgestockt.
10x Puntius titteya (Bitterlingsbarbe):
Eine herrliche Barbenart, bei der besonders die Männchen durch ihr leuchtendes Rot auffallen. Nicht ganz so schwimmfreudig wie andere Arten. Die Männchen sind eher territoriell. Im Schwarm sieht man meist nur die Weibchen.
15x Danio margaritatus (Perlhuhnbärbling):
Seitdem diese Art in der Aquaristik bekannt geworden ist, wollte ich sie immer einmal pflegen. Da sich jetzt die Gelegenheit geboten hat, habe ich mir einen Schwarm zugelegt. Ich hätte erwartet, dass es sich um eher scheue Fische handelt, auch weil der Pflanzenwuchs in dem Becken noch eher mau ist. Doch entgegen meiner Erwartungen sind die kleinen von Anfang an sehr neugierig und stets unterwegs. Vermutlich gibt ihnen die Vielzahl an anderen Schwarmfischen eine gewisse Sicherheit.
50+ Neocaridina heteropoda var. Red (Red Fire Garnele):
Eine perfekte Ergänzung für ein solches Becken, da sie nochmal farbliche Akzente setzen. Au??erdem sind sie gute Resteverwerter und Lebendfutterlieferanten.
11 Caridina japonica (Amanogarnele):
Als Algenvernichtungsmaschine habe ich noch 11 kleine Amanogarnelen eingesetzt. Erstaunlicherweise habe ich die ersten paar Wochen kaum mal eine zu Gesicht bekommen. Aus meinen anderen Becken sind mir Amanogarnelen als nicht sonderlich scheu bekannt, daher war ich erstaunt und dachte schon das Schlimmste. Mittlerweile zeigen sich ab und zu Einzeltiere. Ich denke mit der Zeit werden sich alle 11 zeigen.
In diesem Becken habe ich auf TDS verzichtet, da ich abwarten wollte, wie sich der Pflanzenwuchs in Becken ohne TDS entwickelt (in meinen restlichen Becken habe ich zumeist welche drin).
Wasserwerte
- Temperatur: ca. 25 °C
- pH-Wert: 6, 8-7, 2
- Nitrat: 0
- Nitrit :0
- KH: 2-3 °d
- GH: 4-5 °d
Ein Wasserwechsel erfolgt alle zwei Wochen zu 30%. Als Wasseraufbereiter nutze ich Vanya AquaProtect, da die Garnelen sehr empfindlich auf Schwermetalleinträge reagieren. Au??erdem verwende ich Montmorillonit nach jedem Wasserwechsel.
Futter
Früher habe ich meine Tiere jeden Tag gefüttert. Mittlerweile erhalten sie nur jeden 2. Tag Futter, dabei wird einmal tagsüber und einmal nachts gefüttert. Eine tägliche Fütterung ist m.E. nicht notwendig. In der Natur finden sie auch nicht jeden Tag Futter und irgendwas fällt auch so immer ab. Negative Auswirkungen kann ich jedenfalls nicht ausmachen und die Wasserbelastung ist deutlich geringer. Bei der Fütterung achte ich auf eine abwechslungsreiche Fütterung, die an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Arten angepasst ist. Als Futter verwende ich abwechselnd:
- Flockenfutter
- Tetra-Wafer Tabs
- Söll Kelptabs
- Artemia (Frostfutter)
- Daphnia magna (Lebendfutter und Trockenfutter)
- Enchyträen (Lebenfutter)
- dekapsulierte Artemiaeier
- verschiedene Lebenfuttertabletten
- Welstabletten
sowie dauerhaft: Seemandelbaumblätter, Eichen- und Buchenlaub