Bucephalandra im Aquarium pflegen
Einrichtungsbeispiele für Bucephalandra-Arten
Wissenswertes zu Bucephalandra
Herkunft
Bei Bucephalandra handelt es sich um eine Gattung von Wasserpflanzen aus der Familie der Aracaea, die ursprünglich aus Ostasien stammt. Dort sind sie ausschließlich auf der Insel Borneo (Indonesien) zu finden.
Pflege
Diese Aquariumpflanzen sind erst in den letzten Jahren in größerer Zahl in die Aquarien in Europa und den deutschsprachigen Raum gelangt. Sie gelten als einfach zu pflegen. Deshalb sind sie rasch bei Aquarianern sehr beliebt geworden. Vor allem durch den Einsatz beim Aquascaping und in Nanoaquarien sind sie schnell bekannt geworden. In der Aquaristik wird sehr oft von Buce, bzw. Bucen als Kurzform gesprochen.
Bucephalandra hat verzweigte und kriechende Rhizome, die ca. 10 cm lang werden. Es handelt sich um Aufsitzerpflanzen, die nicht in den Bodengrund eingepflanzt werden dürfen. Im Aquarium können die Pflanzen auf Wurzeln, Kokosnüssen oder Steinen aufgebunden werden. Am besten scheinen sie auf Gestein zu wachsen und sogar auf sehr glatten Steinoberflächen können sie sich mit ihren Wurzeln festhalten.
Am besten wachsen Bucephalandra-Arten in sauerstoffreichen Wasser mit etwas Strömung. Sie können also auch in der Nähe des Filterauslasses platziert werden. Einige Arten wachsen auch außerhalb des Wassers. Sie eignen sich dann hervorragend für Paludarien. Wichtig ist dabei allerdings eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine regelmäßige Benetzung mit Wasser.
Bei den Wasserwerten sind die Pflanzen anspruchslos und passen sich den unterschiedlichsten Umgebungen an. Sowohl weiches als auch härteres Wasser wird vertragen. Optimales Wachstum wird je nach Art unterschiedlich zwischen 22 und 24°C erreicht. Aber auch in 30°C warmen Wasser wächst die Pflanzenart. Auch die Lichtverhältnisse sind nicht entscheidend für eine erfolgreiche Pflege von Bucephalandraarten. Selbst in schattigen Aquarien und wenig beleuchteten Becken kommen sie zurecht. Allerdings kann mit der Zugabe von Pflanzendünger und CO2, sowie einer höheren Lichtintensität eine schönere Farbe und ein kompakterer Wuchs erreicht werden.
Diese widerstandsfähigen Aquarienpflanzen reagieren allerdings oft auf Stress. Auch bei längeren Transportwegen. Gelegentlich bleibt dann nur das Rhizom übrig. In der Regel regenerieren die Pflanzen sich sehr schnell und treiben neue Blätter aus.
Was Bucen allerdings ausgesprochen schlecht vertragen ist der Bewuchs mit Algen. Dieser sollte entsprechend vermieden werden.
Bucephalandra wächst sehr langsam, kann aber gelegentlich zurückgeschnitten werden, um dichte Bestände zu schaffen.
Bei einer optimalen Haltung bilden sich die von den Aronstabgewächsen bekannten, typischen Blütenspathen.
Vermehrung
Bucephalandra bilden Blütenstände zur Vermehrung. In der Aquaristik werden sie allerdings zumeist über eine Teilung des Rhizoms vermehrt. Bei der Teilung werden am einfachsten sollte Stücke verwendet, die bereits Wurzeln ausgebildet haben, um sie auf Steine aufzubinden. Die durch Rhizomteilung entstandenen Wasserpflanzen sind mit den Mutterpflanzen genetisch identisch.
Probleme des Buce-Trends
Schon seit Jahren machen Naturschützer darauf aufmerksam, dass die Leidenschaft der Aquarianer und Aquascaper für die Bucen dazu führt, dass natürliche Bestände dieser sehr langsam wachsenden Gewächse bereits bedroht sind. Deshalb wird zurecht darauf verwiesen, nach Möglichkeit auf einheimische Nachzuchten für die Verwendung in Aquarien zurückzugreifen.
Arten
Es werden immer noch neue Arten entdeckt oder neu nach Europa eingeführt. Die gängigsten Vertreter sind:
- B. Red Mini - Lamandau Mini Red
- B. sp. Green Broad Leaf
- B. sp. Green Velvet
- B. sp. Theia
- B. "Godzilla"
- B. "Wavy Green"
- B. Kedagang Round
- B. Phoenix
- B. Rainbow Marble
- B. Cascade King
- B. Catherine Red
- B. Dark Skeleton King
- B. Kedagang Green
- B. Mini needle leaf