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Einrichtungsbeispiele für Kunststoffteiche

Einen Kunststoffteich anlegen und gestalten

Einrichtungsbeispiele für Kunststoffteiche (Einen Kunststoffteich anlegen und gestalten)

Wissenswertes zu Kunststoffteiche

Ein Kunststoffteich ist eine praktische und beliebte Lösung, insbesondere für kleinere Gärten oder Einsteiger*innen, die mit wenig Aufwand ein Wasserbiotop schaffen möchten. Diese Teiche bestehen aus vorgeformten Kunststoffbecken, meist aus Polyethylen (PE), und sind robust, langlebig sowie einfach einzubauen. Die stabilen Schalen sind UV-beständig, winterfest und widerstehen Pflanzenwurzeln sowie mechanischen Beschädigungen.

Vorteile und Nachteile

Kunststoffteiche bieten zahlreiche Vorteile: Sie sind einfach zu installieren, kostengünstig in der Anschaffung und in vielen Größen und Formen erhältlich. Dank der vorgeformten Zonen wie Flachwasser- und Pflanzbereichen lassen sich die Teiche unkompliziert bepflanzen und gestalten. Die robuste Bauweise gewährleistet eine lange Lebensdauer, ohne dass die Gefahr von Undichtigkeiten besteht, wie sie bei Folienteichen auftreten könnten.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Durch das meist geringe Volumen sind Kunststoffteiche nicht für größere Fische oder aufwendige Wasserlandschaften geeignet. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind begrenzt, da die Form des Beckens fest vorgegeben ist. Außerdem neigen kleine Teiche eher dazu, sich im Sommer stark zu erwärmen oder im Winter komplett zuzufrieren, was für viele Lebewesen problematisch sein kann.

Einen Kunststoffteich anlegen

Standort:

Die Wahl des Standorts ist entscheidend. Halbschattige Plätze eignen sich besonders gut, um das Wasser vor zu starker Erwärmung zu schützen und das Algenwachstum zu minimieren. Der Teich sollte nicht zu nah an großen Bäumen liegen, da Laub das Wasser verschmutzt und Wurzeln das Graben erschweren können.

Teichbau:

  1. Legen Sie das Kunststoffbecken an die gewünschte Stelle, um den Umriss zu markieren. So vermeiden Sie Fehlmessungen, besonders bei asymmetrischen Formen. Graben Sie dann die Grube entlang der markierten Linie aus. Lassen Sie an den Seiten einige Zentimeter Platz für eine Sandschicht, die als Ausgleich dient.
  2. Bedecken Sie den Boden der Grube mit einer etwa fünf Zentimeter dicken Sandschicht, um das Becken zu stabilisieren. Setzen Sie das Becken ein und füllen Sie es zunächst zu einem Drittel mit Wasser. Die Lücke zwischen Teichwanne und Erde wird nun mit Sand gefüllt. Spülen Sie den Sand mit Wasser ein, damit er sich setzt, und füllen Sie bei Bedarf nach. Der Teichrand sollte leicht über das umliegende Gelände hinausragen, um das Einschwemmen von Erde bei Regen zu verhindern.
  3. Eine Schicht Teichkies auf dem Boden gibt Unterwasserpflanzen Halt. Setzen Sie diese ein, bevor Sie den Teich vorsichtig komplett befüllen. Abschließend können die Ufer- und Flachwasserpflanzen eingesetzt werden.
  4. Din essenzieller Bestandteil beim Bau eine Teichs ist die sogenannte Kapillarsperre. Diese verhindert, dass Wasser aus dem Teich herausgesogen wird oder dass Pflanzen von außen in den Teich hineinwachsen und dort Nährstoffe entziehen:

Gestaltung

Ein Kunststoffteich kann auf vielfältige Weise gestaltet werden, sei es als Naturteich für heimische Insekten und Amphibien oder als dekorativer Teich mit Zierpflanzen und Fischbesatz. Kleine Wasserfälle, Steine und Pflanzen schaffen ein harmonisches Bild und bieten Lebensräume für Tiere.

Damit der Teich für neugierige Gartenbewohner nicht zur Falle wird, sollten Sie an einer oder mehrere Stellen eine Ausstiegshilfe befestigen, so dass Igel und Co. es schaffen den Teich wieder zu verlassen, sollten sie sich einmal zu weit vorgewagt haben. Ein einfaches Brett oder ein stabiler Ast können hier bereits helfen.

Teichpflege und -technik

Die Pflege eines Teichs ist besonders wichtig, um das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Um die Wasserqualität zu erhalten, sollten abgestorbene Pflanzenteile und Laub regelmäßig entfernt werden, vor allem im Herbst.

Für ausreichend Sauerstoff sorgen Pumpen oder Belüftungssysteme, die besonders in Teichen mit Fischbesatz sinnvoll sind. Ein Filter hilft dabei, Schwebstoffe zu entfernen und das Wasser klar zu halten. Die Technik sollte regelmäßig gewartet werden, da sie eine wesentliche Rolle für die Wasserqualität spielt und das Wachstum von Algen oder unerwünschten Mikroorganismen verhindert.

Teiche ohne Fischbesatz können auch ohne Teichtechnik betrieben werden. Eine ausgewogene Bepflanzung und das Entfernen von Laub und abgestorbenen Pflanzenteilen ist hier jedoch sehr wichtig.

Tiere und Pflanzen im Kunststoffteich

Aufgrund ihres meist geringen Volumens sind Kunststoffteiche ideal für kleine Wasserpflanzen und Ufergewächse. Pflanzen wie Wasserschwertlilien oder Sumpfdotterblumen gedeihen gut in den vorgeformten Zonen und bieten Lebensräume für Libellen, Amphibien und andere Tiere. Bei der Auswahl der Pflanzen, insbesondere bei Seerosen, sollte darauf geachtet werden, dass sie an die begrenzten Platzverhältnisse angepasst sind.

Der Kunststoffteich im Winter

Im Winter erfordert der Kunststoffteich besondere Pflege. Ein Eisfreihalter oder eine Belüftungspumpe sorgt dafür, dass die Oberfläche nicht komplett zufriert und die Teichbewohner ausreichend Sauerstoff erhalten. Die Technik sollte rechtzeitig winterfest gemacht werden, um Frostschäden zu vermeiden. Auch die Wasserpflanzen sollten zurückgeschnitten werden, um das Wasser sauber zu halten und die Verrottung zu verhindern.

Änderungen vorschlagen

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Letzte Änderung am 21.11.2024
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