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Der Dachgarten

Einrichtungsbeispiele für Dachgärten

Der Dachgarten (Einrichtungsbeispiele für Dachgärten)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Lamiot, EVA- Lanxmeer Green roof2 2009, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Dachgarten

Ein Dachgarten, auch bekannt als Dachterrasse oder Gründach, ist ein Garten, der auf dem Dach eines Gebäudes angelegt wird. Diese Form des Gartens gewinnt immer mehr an Beliebtheit, besonders in städtischen Gebieten, wo Platzmangel ein häufiges Problem darstellt. Dachgärten bieten nicht nur eine grüne Oase inmitten der Stadt, sondern tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung der städtischen Hitze bei.

Foto mit Aquarium mit Dachgarten

Grundlagen eines Dachgartens

Definition und Aufbau:

Ein Dachgarten ist ein bepflanztes Dach, das verschiedene Pflanzenarten beherbergt. Es gibt zwei Haupttypen von Dachgärten:

  • Extensive Dachgärten: Diese sind in der Regel pflegeleicht und benötigen nur eine dünne Substratschicht (ca. 6-20 cm). Sie sind ideal für Moose, Sedum, Kräuter und Gräser.
  • Intensive Dachgärten: Diese ähneln traditionellen Gärten und erfordern eine tiefere Substratschicht (mehr als 20 cm). Sie bieten Platz für Sträucher, Blumen, kleine Bäume und sogar Gemüse.

Planung und Vorbereitung:

Bevor man einen Dachgarten anlegt, ist es wichtig, die Tragfähigkeit des Dachs zu überprüfen. Ein Statiker kann helfen, die maximale Last zu bestimmen, die das Dach tragen kann. Zudem sollte das Dach eine wasserdichte Schicht haben, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Nützliche Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Dachgarten

  • Auswahl der Pflanzen: Wählen Sie Pflanzen, die wenig Pflege benötigen und extremen Wetterbedingungen standhalten. Sukkulenten, Kräuter, Gräser und einige Blumenarten sind ideal für Dachgärten.
  • Bewässerung: Ein automatisches Bewässerungssystem kann die Pflege erleichtern. Tropfbewässerung ist besonders effektiv, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln liefert.
  • Substrat: Verwenden Sie ein leichtes, nährstoffreiches Substrat, das speziell für Dachgärten entwickelt wurde. Dies hilft, das Gewicht des Gartens zu reduzieren und gleichzeitig eine gute Drainage und Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
  • Windschutz: Installieren Sie Windschutzwände, um Ihre Pflanzen vor starkem Wind zu schützen. Dies ist besonders wichtig auf hohen Gebäuden.
  • Regelmäßige Pflege: Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, schneiden Sie Pflanzen zurück und überprüfen Sie das Bewässerungssystem auf Funktionalität.

Vor- und Nachteile eines Dachgartens

Vorteile:

  • Umweltfreundlich: Dachgärten tragen zur Reduzierung der städtischen Hitzeinseln bei und verbessern die Luftqualität.
  • Ästhetik: Sie verleihen Gebäuden eine attraktive, grüne Optik und können den Wert der Immobilie steigern.
  • Lebensqualität: Ein Dachgarten bietet einen Rückzugsort inmitten der Stadt, wo man entspannen und die Natur genießen kann.
  • Wärme- und Schallisolierung: Pflanzen auf dem Dach bieten eine zusätzliche Isolierschicht, die im Sommer kühlt und im Winter wärmt. Zudem dämmen sie gegen Lärm.
  • Biodiversität: Dachgärten bieten Lebensraum für verschiedene Tierarten, insbesondere Insekten und Vögel.

Nachteile:

  • Kosten: Die Anlage und Pflege eines Dachgartens können teuer sein, besonders wenn spezielle Bauvorkehrungen getroffen werden müssen.
  • Gewicht: Ein Dachgarten erhöht das Gewicht auf dem Dach, was die Struktur des Gebäudes belasten kann.
  • Wartung: Auch wenn extensive Dachgärten weniger Pflege benötigen, müssen sie dennoch regelmäßig gewartet werden.

Mögliche Pflanzen für den Dachgarten

Extensive Dachgärten:

  • Sedum rupestre (Felsen-Fetthenne)
  • Sempervivum (Hauswurz)
  • Thymian
  • Lavendel
  • Grasnelke

Intensive Dachgärten:

Technische Hilfsmittel für den Dachgarten

  • Bewässerungssysteme: Automatische Tropfbewässerungssysteme sind besonders nützlich, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen stets ausreichend Wasser bekommen.
  • Drainagesysteme: Ein gutes Drainagesystem ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden und die Wurzeln gesund zu halten.
  • Begrünungssysteme: Es gibt spezielle Module und Matten, die das Anlegen eines Dachgartens erleichtern und die Pflege reduzieren.
  • Windschutz: Mobile oder fest installierte Windschutzwände schützen Ihre Pflanzen vor starken Winden.
  • Beleuchtung: Solar- oder LED-Leuchten können den Dachgarten auch bei Dunkelheit in Szene setzen und eine gemütliche Atmosphäre schaffen.

Fazit

Ein Dachgarten bietet eine fantastische Möglichkeit, städtische Räume zu begrünen und eine kleine Oase der Ruhe und Entspannung zu schaffen. Mit der richtigen Planung, den passenden Pflanzen und einigen technischen Hilfsmitteln kann jeder sein eigenes kleines Paradies auf dem Dach erschaffen. Trotz einiger Herausforderungen überwiegen die Vorteile eines Dachgartens, sowohl für den Einzelnen als auch für die Umwelt. Nutzen Sie die Chance, Ihren Beitrag zur Verbesserung der städtischen Umwelt zu leisten und gleichzeitig einen schönen Rückzugsort zu schaffen.

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Letzte Änderung am 26.08.2024