Aquarium Eckbecken Schmerlenburg von Lixa
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Das Becken ist ein Panoramabecken mit den Schenkelma??en 90 cm und einer Front 30-90-30. Die längste Diagonale misst 140 cm. Hinten ist noch eine weitere Scheibe zur Stabilisierung eingeklebt, die gleichzeitig über eine Bohrung dort einen Versorgungsschacht in den Schrank ermöglicht. Hinten ist eine dünne Juwel-Strukturrückwand angebracht.
Dekoration
Bodengrund:
Sand in beige mit 1-2 mm Körnung und rötlicher Naturkies mit 2-4 mm Körnung. Beides ist nicht vermischt, sondern getrennt. Die Terassen sind mit Kies gefüllt während der Sand die Freifläche bedeckt.
Aquarienpflanzen:
Microsorum pteropus (Schwarzwurzelfarn)
Cryptocoryne pontederiifolia (Herzblatt Cryptocoryne)
Cryptocoryne wendtii (Wendts Wasserkelch)
Valisneria spiralis (Schraubenvallisnerie)
Vallisneria sp. (vermutlich eine Kreuzung aus V. gigantea und V. spiralis, wird 100 cm lang)
Rotala rotundifolia (Kleine Rotala)
Hygrophila polysperma (Indischer Wasserfreund)
Anubias barteri var nana (Zwerg-Speerblatt)
Heteranthera zosterifolia (Trugkölbchen)
Echinodorus amazonicus (Amazonasschwertpflanze)
Weitere Einrichtung:
Quarzit- und Porphyr-Platten, Wände aus wei??em Ton für die Terassen, PVC-Röhren mit 4 und 5 cm Durchmesser, Glasstreifen (fast vollständig versteckt), Filterschwamm mit Sand uind Kies als Tarnung für die Terrassen, 2 Mopani Hölzer, Zimtrinde, Steine, Moorkienholz, Kirschwurzel, div. Tonhöhlen, Kokosnussschalen, Tontöpfe, Eichen und Buchenlaub nach Verfügbarkeit.
Die endgültige Form der Terasse ist spontan endstanden, ebenso die vielen Höhlen darin. Weil das ganze noch ohne die Bepflanzung wie eine Burg aussah, habe ich es Schmerlenburg getauft. Die Fische können sich allerdings dort nicht verschanzen, denn das "Dach" ist abnehmbar und auch alle Röhren lassen sich rausnehmen.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
40 cm LED Streifen wei?? und 70 cm color von Econlux
Tagesablauf:
3 Stunden 40er
3 Stunden 70er
1 Stunde beide
3 Stunden 70er
3 Stunden 40er
Filtertechnik:
JBL CristalProfi e1500, 1400 L/h, 20W
8 Liter Filtervolumen im Filter
Nach Filter-Reihenfolge:
Vorfilterung durch Gitterkorb, Schwamm und Kies im Becken
Grober Schwamm im Vorfilter
Keramikröhrchen
Keramik-Filterkugeln und Eheim Ehfi-Filterkugeln
Grober Schwamm
Eheim Ehfi-Filterkugeln
Grobe Watte
Feine Watte
Feiner Schwamm
Der zusätzlicher (Vorfilter-) Gitterkorb verhindert das Einsaugen von Jungfischen und das Verstopfen des Ansaugkorbs.
Ich vermute, dass auch Nitrat gefiltert wird, denn der Wert ist meist nicht nachweisbar. Vor allem das Ehfi-Substrat nach dem ersten groben Schwamm neigt dazu vollständig mit einem Biofilm zuzuwachsen (zumindest im alten Filter wirkte es wie Biofilterkugheln in Biofilm-Aspik; Sülze ist hier nur als Vergleich gemeint, denn das ganze war überraschend Stabil) Für den Fall, dass der derzeitige Aufbau kein Nitrat mehr filtert habe ich auch schon einen Plan....
Weitere Technik:
Heizung: Jäger 150 W
Besatz
5 Netzschmerlen Botia almorhae (1m, 1w; 3 noch unbekannt)
Nach dem Buch "loaches" erreichen sie eine Länge von 17 cm, es ist immer noch nicht ganz klar ob es nicht doch eine B. lohachata gibt. Das Weibchen hatte schon einmal einen fetten Laichansatz und mein Ziel ist dies zu wiederholen. Die kleineren müssten nach meinen Erfahrungen ebenfalls schon geschlechtsreif sein.
Die 3 kleinen haben eine interessante Kopfzeichnung, die die Gro??en nicht hatten... vielleicht sind es verschiedene Unterarten...
15 Indianderbarben Puntius fasciatus fasciatus (9m, 6w)
Variante: "rot" mit höchstens 8 cm Länge
(Es gibt eine grö??ere Unterart, die mehr Purpur ist und mit 15 cm mehr als doppelt so gro?? wird)
Die Männchen, die nicht bei mir aufgewachsen sind, sondern beim Züchter, haben teilweise Wachstumsstörungen am Kiemendeckel (und eine kleinere Schwanzflosse). Das wird vermutlich durch zu hartes Wasser verursacht.
Eine quirlige Truppe, die sich sehr gut mit den anderen Fischen verträgt und von denen gelegentlich auch Junge hochkommen. Sie brauchen unbedingt ein Dickicht hinten im Becken in das sie jederzeit verschwinden können.
2 Ancristus sp.
5 Guppy Poecilia reticulata (5w/1m)
Die Guppies stammen direkt von Züchtern aus der Region Braunschweig. Hartes Wasser und hohe pH-Werte sind diese Zuchtstämme nicht gewöhnt und sie würden genauso darin eingehen wie Asia-Massenzuchten in weichem Wasser...
Dazu kriechen noch Turmdeckelschnecken und flache Posthornschnecken durchs Becken, wenn sie nicht gleich in einem Fischbauch enden...
Wasserwerte
Temperatur: ~25 °C (Min: 22 °C, Max 30°C)
pH 6, 5
Kh 4°
Gh 7°
Nitrat: n.n.
Nitrit: n.n.
(Streifentest)
Mindestens zweiwöchentlicher Wasserwechsel von 40 L im Winter und mehr als 80 L/Woche im Sommer
Düngung bei jedem Wasserwechsel mit selbst hergestellten Eisendünger auf 1 mg/L EisenII
Futter
Frostfutter: Mischung, wei??e Mückenlarven, Bachflohkrebse
Granulat
Tabletten
Flocken
2-4 mal pro Woche: Rosenkohl, Gurke, Zucchini, gedünsteter Blumenkohl, gedünsteter Brokkoli, gekochte Paprika, gekochte Erbsen
Lebendfutter:
Tubifex, Wasserflöhe, Mückenlarven
Die Amazonasschwertpflanze dient auch als Futter, deswegen ist sie versteckt. Solange es den Fischen schmeckt...
Sonstiges
Ich simuliere im Becken die Jahreszeitlichen Schwankungen, die im indischen Raum auftreten (Monsun!). Diese betreffen die Temperatur, Wasserhärte und auch das Futterangebot. Sowohl die Barben, als auch die Schmerlen haben sehr positiv reagiert. Die Guppies und Welse zeigten kaum eine Reaktion, denn bei den Guppy-Weibchen änderte sich nur die Tragzeit und damit eine seltenere Wurfhäufigkeit im Winter (nur etwa alle fünf Wochen ein Wurf, anstatt etwa alle vier Wochen)
Infos zu den Updates
17.08.12 Reparatur des hinteren Stegs, der nicht mehr fest sa??
18.08.12 Beginn mit dem Terassenbau
19.08.12 Abschluss des Terrassenbaus
22.08.12 Einbringen von Sand und Kies
23.08.12 Zur Hälfte mit Wasser befüllt und den Filter in Betrieb genommen
24.08.12 Weitere Steine und erste Pflanzen
25.08.12 Pflanzen eingebracht
26.08.12 Einzug aus dem "Grünen Juwel"
Der Umzug: Mein mittlerweile Dritter Umzug mit einem Aquarium war ein leichtes. Inzwischen kenne ich die Tricks, wie man Fische fängt, die man nicht Keschern darf.
Es dauerte keine 15 min bis die Fische ihre Stressfärbung verloren hatten. Nur die beiden Welse waren erstmal beleidigt und lie??en sich erstmal nicht mehr blicken. Wahrscheinlich wäre es für die zwei nicht so ein Schreck gewesen, wenn ich sie nachts umgesiedelt hätte, aber so empfindlich sind sie ja nicht.
01.09.12 wei??er 40 cm LED Streifen hinten eingebaut.
20.09.12 Der grö??ere der beiden Antennewelse ist seit dem Umzug verschwunden. Der Stress war anscheinend zu viel. Sonst gab es keine Verluste. Der neue Guppymann hat einen Ichto. Die Temperatur muss zu schnell gefallen sein. Die Heizung ist jetzt höher eingestellt um ihm mehr Zeit zu geben.
22.09.12 LSR entfernt und den LED Streifen dauerhaft in Betrieb genommen
22.12.2012 70er LED-Sztreifen in Betrieb genommen
Januar 2012 Die Welse tauchten wieder auf - beide sind wohlauf und waren nach dem Stress in dem Riesenbecken verschwunden...
User-Kommentare
Schönes Becken , tolle Gestaltung gefällt mir sehr gut.
Lg
Kai