Cygnus am Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Schwan
Wissenswertes zu Cygnus
Der Schwan gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae) und zur Gattung Cygnus. In Deutschland sind vor allem der Höckerschwan (Cygnus olor), der Singschwan (Cygnus cygnus) und der Zwergschwan (Cygnus columbianus) verbreitet.
Herkunft und Lebensraum
Schwäne sind weltweit verbreitet und bevorzugen gemäßigte und kühle Klimazonen. In Deutschland findet man sie an Seen, Flüssen, Teichen und in Feuchtgebieten. Besonders der Höckerschwan ist oft in Parkanlagen und auf größeren Gewässern anzutreffen. Singschwäne und Zwergschwäne sind vor allem Wintergäste, die aus Skandinavien und Russland kommen.
Asn Gartenteichen sind Schwäne eher selten anzutreffen. Diese großen Wasservögel bevorzugen weitläufige Gewässer wie Seen, Flüsse oder größere Teiche in Parks und Naturschutzgebieten. Gartenteiche sind in der Regel zu klein, um Schwänen ausreichend Platz und Nahrung zu bieten.
Gelegentlich kann es aber vorkommen, dass Schwäne auf größeren Privatgrundstücken mit großen Teichen rasten, vor allem wenn diese naturnah gestaltet sind und genügend Wasserfläche bieten. In solchen Fällen bleiben Schwäne jedoch meist nicht dauerhaft, sondern ziehen weiter zu größeren Gewässern.
Aussehen
Schwäne sind große Wasservögel mit einer Flügelspannweite von bis zu 240 cm und einem Gewicht von 8 bis 14 kg.
- Höckerschwan: Erkennbar an seinem reinweißen Gefieder und dem schwarzen Schnabelansatz mit einem auffälligen Höcker.
- Singschwan: Ähnlich groß, aber mit gelb-schwarzem Schnabel und schlankerem Körperbau.
- Zwergschwan: Kleinere Version des Singschwans, ebenfalls mit gelb-schwarzem Schnabel.
Verhalten und Ernährung
Schwäne sind tagaktive Vögel, die oft in Familienverbänden unterwegs sind. Sie ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen, Gräsern und kleinen Wassertieren. Ihr langer Hals ermöglicht es ihnen, Nahrung auch in tieferen Gewässern zu erreichen.
Obwohl Schwäne friedlich wirken, verteidigen sie ihr Revier energisch und können aggressiv gegenüber Eindringlingen werden. Vor allem während der Brutzeit sind sie sehr territorial.
Fortpflanzung
Schwäne sind bekannt für ihre lebenslange Paarbindung. Die Brutzeit beginnt im Frühjahr, und das Weibchen legt 4 bis 7 Eier in ein großes Nest aus Pflanzenmaterial. Nach etwa 35 Tagen schlüpfen die Küken, die von beiden Elternteilen betreut werden. Die Jungvögel sind an ihrem grauen Gefieder zu erkennen und bleiben bis zum Herbst bei den Eltern.
Nutzen
Schwäne tragen zur biologischen Vielfalt in Gewässern bei, indem sie Wasserpflanzen regulieren und Algenwuchs verhindern. Ihr ästhetisches Erscheinungsbild macht sie zu beliebten Vögeln in Parkanlagen und Naturschutzgebieten.
Natürliche Feinde
Adulte Schwäne haben nur wenige natürliche Feinde. Eier und Küken sind jedoch gefährdet durch Füchse, Greifvögel und große Raubfische.
Schutzstatus
In Deutschland stehen Schwäne unter Naturschutz, Eingriffe in ihren Lebensraum sind nur begrenzt erlaubt. Fischteichbesitzer sehen sie gelegentlich als Konkurrenz, doch Schwäne verursachen selten nachhaltige Schäden. Statt einer Bekämpfung ist das Schützen und Beobachten dieser Vögel ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Neben der wissenschaftlichen Bezeichnung Cygnus wird der Schwan je nach Art als Höckerschwan, Singschwan oder Zwergschwan bezeichnet. Umgangssprachlich wird der Höckerschwan oft einfach als "weißer Schwan" bezeichnet.