Aquarien mit Schmerlen
Einrichtungsbeispiele für Schmerlen Aquarium
Wissenswertes zu Schmerlen
Herkunft von Schmerlen
Schmerlen sind seit jeher in der Aquaristik beliebte Zierfische. Ursprünglich stammen Schmerlenartige, bzw. Schmerlen aus Flüssen in Europa und Asien.
Je nach Art und Herkunft können Schmerlen in Flüssen, Bächen, Teichen, Seen und manchmal auch in stehenden Gewässern wie Pfützen gefunden werden. Sie bevorzugen oft saubere, gut strömende Gewässer und verstecken sich gerne unter Steinen, in Spalten und zwischen Wasserpflanzen.
Schmerlen sind oft beliebte Aquarienfische aufgrund ihrer interessanten Verhaltensweisen und ihrer Fähigkeit, Algen und Reste von Futterpartikeln vom Boden zu fressen. In der Aquaristik sind einige Schmerlenarten, wie z.B. die Prachtschmerle (Botia macracantha), sehr beliebt. Einige Arten werden oft gezüchtet und sind in zahlreichen Zoohandlungen erhältlich.
Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Schmerlen gibt. Ihre Herkunft variiert stark und es gibt entsprechend viele unterschiedliche Ansprüche an die Aquarienbedingungen.
Arten von Schmerlen
Die Schmerlen bilden eine recht inhomogene Gruppe, mit sehr unterschiedlichen Arten. Die etwa 100 Gattungen lassen sich in ca. 1000 Arten einteilen. Um mehr Überblick zu bekommen, werden Schmerlen in 4 Familien und 8 Unterfamilien eingeteilt: Familie Saugschmerlen (Gyrinocheilidae), Familie Saugkarpfen (Catostomidae) mit Unterfamilie Wimpelkarpfen (Myxocyprininae), Unterfamilie Buffalos (Ictiobinae), Unterfamilie ?Blue Suckers? (Cycleptinae), Unterfamilie Saugkarpfen sensu stricto (Catostominae), Familie Schmerlen senu stricto (Cobitidae) mit Unterfamilie Steinbeißer (Cobitinae), Unterfamilie Prachtschmerlen (Botiinae), Familie Plattschmerlen oder Flossensauger (Balitoridae) mit Unterfamilie Bachschmerlen (Nemacheilinae), Unterfamilie Karpfenschmerlen (Balitorinae).Haltung von Schmerlen im Aquarium
Nicht alle Schmerlenarten eignen sich als Pfleglinge im Aquarium. Trotzdem werden zum Beispiel Prachtschmerlen sehr häufig gehalten, obwohl nur die wenigsten Aquarianer diesen schönen Tieren die passenden Aquarien anbieten können. Bei der Haltung dieser Fische in einem zu kleinen Aquarium kann es zu Kümmerwuchs und Verhaltensstörungen kommen.
Bei Aquarianern sehr beliebt sind Saugschmerlen, Zebra-Prachtschmerlen, Zebrastreifenschmerle, Sternchenschmerle, Flossensauger, Yunnanilus cruciatus, Schachbrettschmerlen, Netzschmerlen, Pracht-Flossensauger, Beaufortia kweichowensis, Beaufortia leveretti, Indischer Algenfresser, Netzpinselalgenfresser, Acanthocobitis botia, Mausschmerlen, Pferdekopfschmerlen und Dornaugen.
Da die Schmerle sehr unterschiedliche biologische Nischen besetzen, können nur wenige allgemeine Aussagen zu der passenden Aquarieneinrichtung für die Pflege von Schmerlen gemachten werden. Grundsätzlich sollte beim Aquarium einrichten für Schmerlen eine Sandschicht als Bodengrund und zahlreiche Versteckmöglichkeiten ins Becken eingebracht werden.
Da die Tiere in der Regel nicht an Pflanzen gehen, ist die Bepflanzung des Aquariums durch den Aquarianer meist ohne Probleme möglich.
Die Schmerle in der Aquaristik
Fische aus Asien sind seit dem Boom der Nano Aquarien Einige Schmerlenartige werden in der Aquaristik deshalb gehalten, weil sie für bestimmte Aufgaben im Aquarium vorgesehen werden. Die Prachtschmerle und einige andere Schmerlenarten werden als Schneckenfresser als Gegenmaßnahme gegen Schneckenplagen eingesetzt. Andere Arten als Algenfresser. Wichtig ist es aber, andere Lösungen für Probleme zu finden, bzw. die Ursache zum Beispiel für überhandnehmende Schnecken oder Algen im Aquarium auszumachen und abzustellen. Es sollte auch bedacht werden, dass es sich oft um Nahrungsspezialisten handelt. Hat die Schmerle alle Schnecken im Aquarium gefressen, kann es sogar nötig werden, dass der Aquarianer durch den Kauf oder die Zucht für Futternachschub sorgen muss.