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Brassica oleracea var. gemmifera im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Rosenkohl

Brassica oleracea var. gemmifera im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Rosenkohl)

Wissenswertes zu Brassica oleracea var. gemmifera

Herkunft und botanische Einordnung

Rosenkohl, botanisch als Brassica oleracea var. gemmifera bezeichnet, gehört zur Familie der Brassicaceae, auch bekannt als Kreuzblütler. Diese Pflanzenfamilie umfasst viele weitere bekannte Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl und Kohlrabi. Rosenkohl ist eine Variante des Gemüsekohls und hat seine Ursprünge in Europa, genauer gesagt im Mittelmeerraum. Die erste gezielte Zucht von Rosenkohl wird auf das 18. Jahrhundert in Belgien datiert, weshalb er im Englischen auch oft als "Brussels sprouts" bezeichnet wird. Von dort aus verbreitete sich die Pflanze in ganz Europa und später weltweit.

Foto mit Einer meiner Antennenwelse beim Rosenkohl mampfen

Beschreibung und Aussehen

Rosenkohl ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr Rosetten aus grünen, runden Blättern bildet. Aus diesen Rosetten entwickeln sich entlang des Stängels kleine, feste Knospen, die als "Rosen" oder "Knospen" bezeichnet werden und das essbare Produkt darstellen. Diese Knospen sind kugelförmig, etwa walnussgroß und sitzen in den Blattachseln des Hauptstängels. Der Stängel kann eine Höhe von bis zu 1 Meter erreichen. Die Blätter sind meist dunkelgrün und ledrig, was sie widerstandsfähig gegenüber verschiedenen Wetterbedingungen macht.

Haltungshinweise und Anbau im Garten

Rosenkohl ist bekannt für seine Winterhärte und gehört zu den wenigen Gemüsesorten, die auch nach dem ersten Frost noch geerntet werden können. Tatsächlich verbessert ein leichter Frost den Geschmack, indem er die Stärke in Zucker umwandelt, was die Knospen süßer macht.

  • Standort: Rosenkohl bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit tiefgründigem, nährstoffreichem Boden. Ein pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich (6,5 bis 7,5) ist ideal.
  • Boden: Der Boden sollte gut durchlässig und humusreich sein. Schwere Lehmböden sind nicht ideal, können aber durch Zugabe von Sand und Kompost verbessert werden.
  • Pflanzung: Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, etwa ab März. Die Jungpflanzen werden nach etwa sechs Wochen ins Freiland gesetzt, wenn sie etwa 10 cm hoch sind. Der Pflanzabstand sollte 50 bis 70 cm betragen, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben.
  • Bewässerung: Rosenkohl benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders in trockenen Phasen. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da dies Wurzelfäule begünstigen kann.
  • Düngung: Eine gute Nährstoffversorgung ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau. Eine Düngung mit einem stickstoffreichen Dünger ist besonders im Anfangsstadium wichtig. Im Laufe des Wachstums kann zusätzlich Kaliumdünger verabreicht werden, um die Entwicklung der Knospen zu fördern.

Rosenkohl am Gartenteich?

Obwohl Rosenkohl typischerweise in traditionellen Gemüsebeeten angebaut wird, ist es möglich, ihn auch in der Nähe von Gartenteichen zu pflanzen. Wichtig ist hierbei, dass der Boden rund um den Teich gut durchlässig ist und dass der Rosenkohl nicht in dauerhaft feuchtem oder sumpfigem Boden steht, da dies Wurzelfäule verursachen könnte. Eine leichte Anhebung des Beets oder das Pflanzen auf einem Hügel kann in solchen Fällen Abhilfe schaffen.

Giftigkeit

Rosenkohl ist für Menschen und Haustiere ungiftig. Er ist eine gesunde Gemüsesorte, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Es gibt keine Berichte über toxische Wirkungen von Rosenkohl, was ihn zu einem sicheren Nahrungsmittel für den Verzehr macht.

Vermehrung und Zucht

Rosenkohl wird in der Regel über Samen vermehrt. Die Samen können direkt im Freiland oder in Anzuchtschalen im Haus ausgesät werden. Die Keimung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 15-20 Grad Celsius nach 7-14 Tagen. Die Jungpflanzen können nach dem letzten Frost ins Freiland gesetzt werden.

Zucht: Für die Zucht von Rosenkohl ist es wichtig, starke und gesunde Pflanzen auszuwählen, die resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind. Durch gezielte Selektion können Sorten entwickelt werden, die besonders widerstandsfähig sind oder spezielle Eigenschaften, wie z. B. eine verbesserte Frosthärte oder einen intensiveren Geschmack, aufweisen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Rosenkohl kann von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Kohlhernie: Eine Pilzkrankheit, die zu Wucherungen an den Wurzeln führt und das Wachstum der Gartenpflanze stark beeinträchtigt. Eine Fruchtfolge, bei der Kohlgewächse nur alle vier Jahre auf derselben Fläche angebaut werden, kann helfen, die Ausbreitung zu verhindern.
  • Kohldrehherzmücke: Diese kleine Fliege legt ihre Eier in die jungen Blätter, was zu deformierten und verkümmerten Pflanzen führt. Netze können helfen, die Fliegen fernzuhalten.
  • Kohlschaben: Diese Schädlinge fressen Löcher in die Blätter, was die Pflanze schwächt. Regelmäßige Kontrollen und das Absammeln der Schädlinge können hier Abhilfe schaffen.
  • Mehltau: Ein Pilz, der weiße, pudrige Beläge auf den Blättern verursacht. Eine gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Überkopfbewässerung können das Risiko verringern.

Alternative Bezeichnungen

Rosenkohl ist auch unter anderen Namen bekannt. In verschiedenen Regionen und Sprachen kann er unterschiedliche Bezeichnungen tragen, darunter:

  • Brussels Sprouts (Englisch)
  • Choux de Bruxelles (Französisch)
  • Cavoletti di Bruxelles (Italienisch)
  • Coles de Bruselas (Spanisch)
  • Bryselsk kål (Dänisch)

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Wann sollte ich Rosenkohl ernten?

Rosenkohl wird normalerweise von Spätherbst bis in den Winter hinein geerntet. Die beste Erntezeit ist nach dem ersten Frost, da dies den Geschmack der Knospen verbessert.

2. Kann Rosenkohl nachwachsen, wenn er einmal geerntet wurde?

Ja, wenn die Pflanze gesund ist und der Hauptstängel nicht beschädigt wurde, können an den unteren Blattachseln neue Knospen nachwachsen.

3. Ist Rosenkohl schwer anzubauen?

Rosenkohl erfordert zwar etwas Geduld und Pflege, besonders was die Schädlingsbekämpfung angeht, aber mit den richtigen Bedingungen ist er relativ einfach anzubauen und bietet eine reiche Ernte.

4. Wie lange dauert es, bis Rosenkohl erntereif ist?

Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen dauert es etwa 6 bis 7 Monate vom Pflanzen bis zur Ernte.

5. Kann Rosenkohl in Töpfen angebaut werden?

Ja, Rosenkohl kann auch in großen Töpfen angebaut werden, sofern sie tief genug sind, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten. Eine gute Drainage ist auch hier wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Fazit

Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) ist ein vielseitiges und robustes Wintergemüse, das in keinem Garten fehlen sollte. Mit seiner Fähigkeit, auch unter kälteren Bedingungen zu gedeihen, bietet er Gärtnern eine wertvolle Ergänzung für die kalte Jahreszeit. Durch die richtige Pflege und den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten können Sie sich auf eine reiche und geschmackvolle Ernte freuen.

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Einrichtungsbeispiele