Aquarium Becken 34265 von Reiner Dr. Med. Jesse
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Juwel Rio 350, werkseitig unverändert
Dekoration
Bodengrund:
Schwarzes Lavagranulat, Aqualit
Aquarienpflanzen:
Hygrophila corymbosa stricta (Weidenblättriger Wasserfreund), Hygrophila crymbosa Thailand (Riesen-Wasserfreund), Alternanthera reineckii rot (Rotes gro??es Papageienblatt), Echinodorus bleheri (Gro??e Amazonasschwertpflanze), Echinodorus tenellus (Grasartige Amazonasschwertpflanze), Microsorum pteropas auf Wurzel (Java-Farn), Anubias barteri auf Wurzel (Breitblättriges Speerblatt), Nymphea lotus rot (Roter Tigerlotus), Lilaeopsis brasiliensis (Brasilianische Graspflanze), Cryptocoryna wendtii (Wendts Wasserkelch), Cryptocoryna walkeri (Walkers Wasserkelch), Cryptocoryna bullosa (Gehämmerter Wasserkelch, wahrscheinlich keine echte C. bullosa, sondern Varietät von C. affinis)
Weitere Einrichtung:
Moorkinwurzel, Rebenholz
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
1 LED wei?? 24 W, 12 V (7 h - 12 h, 15 h - 22 h), ab 24.02.2018 2 x
2 LED Mondlicht aquaristik-genial, 60, 2 V, (6.30 h - 12 h, 15 h - 23 h)
1 LED Lido Day, 29 W, 9000 Kelvin (8 h - 12 h, 15 h - 22 h)
1 LED Lido Nature 19 W, 6500 Kelvin (8 h - 12 h, 15 h - 22 h)
Filtertechnik:
1 Au??enfilter JBL Crystal Profi 1501 (Füllung werkseitig)
1 Au??enfilter JBL Crystal Profi 1502 (Füllung werkseitig)
1 Innenfilter Juwel Bioflow, werkseitig fest im Juwel Rio 350 angebracht, mit Heizstab (werkseitig unverändert belassen)
Wasserwechsel: 20 l, ca 7 %) täglich mit temperiertem Leitungswasser (gH 12, KH 5, pH 7.
Weitere Technik:
CO2: JBL ProFlora m503, JBL ProFlora Direktinfusor im Auslaufschlauch von JBL Crystal Profi 1502
Besatz
6 Crossocheilus reticulatus (Netz-Pinselalgenfresser),
3 Crossocheilus latius (Glimmerlabeo)
5 Pterophyllum scalare Altum (Segelflosser)
6 Hyphessobrycon erythrostigma Sololov (Kirschflecksalmler)
15 Henigrammus bleheri (Rotkopfsalmler)
3 Corydoras panda (Panda-Panzerwels)
6 Aphyocharax anisitsi (Rotflossensalmler)
10 Otocinclus vittatus (Längsgestreifter Ohrgitterharnischwels)
Wasserwerte
NO3 unter 10 mg/l, NO2 0 mg/l, GH 12° dGH, KH 7 °d, pH 7, CO2 14 mg/l, Temp 26 °C
Futter
Lebendfutter (Wei??e, rote u. schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe, Flockenfutter JBL Gala, Sera Shrimps natural Granula, Sera Wels-Chips
Sonstiges
Bislang erfreulich problemloses Einlaufen, insbesondere keinerlei Problem mit Algen.
09.07.2018:
Eine Stunde Muse vor meinem Aquarium ist pure Entspannung und Erholung! Während ich an meinem Roman "Mande-í Roman aus dem Regenwald Brasiliens" geschrieben hab (jetzt fertiggestellt und veröffentlicht bei epubli und amazon ISBN 9783746725888) war mir mein "Stuben-Amazonas" eine wahre anregende Inspiration.
Infos zu den Updates
22.02.2018:
Hygrophila corymbosa Thailand (Riesen-Wasserfreund) wucherte in den Randbepflanzungen bis an die Oberfläche, wurde zurückgeschnitten. Alternanthera reineckii rot, (oft Problempflanze), das anfänglich gekümmert und Blätter abgeworfen hatte, gedeiht jetzt auch prächtig, hat lange rubinrote Blätter und Seitentriebe nachgetrieben und die Oberfläche bald erreicht.
Düngung: CO2 14 mg/l, JBL Ferropol 24 sechs Tropfen täglich.
Rotflossensalmler (Aphyocharax anisitsi) bilden einen Schwarm in der obersten Wasserregion, mit ihren rubinroten Flossen und ihrer Schwarmbildung stehen sie den Hemigrammus bleheri (Rotkopfsalmler) keinesfall nach (nach meiner Erfahrung werden sie unerklärlicher Weise nur selten gehalten, für mich sind sie die zu Unrecht "vergessenen Salmler").
Auch bis heute keinerlei Algenrproblem (dank Otocinclus vittatus und Crossocheilus reticulatus)
24.02.2018:
Hemlianthium tenellum (Zwergschwertoflanze) und Lilaeopsis brasiliensis kümmern, keine Rasenbildung (eingesetzt am 15.12.2017). Daher Zuschaltung 1 LED wei?? (von Turré Led-aquariumbleuchtung, 24W, 12V) nahe über der Frontscheibe am 24, 02.2018
27.02.2018:
Anubias barteri (Rückwand, aufgebunden auf Rebenholz) treibt einen Blütenansatz, Blattspreite mit Kolben.
Altumpaar hatte gestern Abend an einem Echinodorus-Blatt ca. 30 Eier abgelegt, heute morgen aber leider wieder selbst gefressen.
Alle Netzteile in den Schrank unter die Abdeckplatte verlegt, indirekte Bodenheizung.
28.02.2018:
Pflanzen:
Alternanthera reineckii gekürzt, abgeschnittenen Trieb eingesetzt. Hygrophila corymbosa der Randbepflanzung gekürzt.
10.03.2018:
Anubias barteri zeigt zahlreiche Blattaustriebe und submerse Blüten. Alternanthera reineckii gekürzt und abgeschnittene Triebe, mit kleinen Steinen beschwert (Auftrieb), im Bodengrund eingesetzt. Nymphea lotus kümmert elend, Grund unbekannt (Ruhephase der Knolle?), Echinodorus tenellus kümmert ebenfalls, trotz voller ausreichender Belichtung (Grund unbekannt, eingesetzt als Meristem). Lilaenopsis brasiliensis hingegen wächst und vermehr sich mit Ausläufern.
Besatz:
Keine Verluste
Algen:
Einige Flecken kurzer Grünalgen auf älteren Blättern der Echinodorus, ansonsten keinerlei Algenproblem.
Wasserwerte:.
KH 8, CO2 14 mg, dl, NO2 nicht nachweisbar, NO3 20 mg/dl, T 25, 5 °C abends - 24, 8 °C morgens, pH 7
15.03.2018:
pH von "Auto" auf "Soll" (pH 7) umprogrammiert. Zugabe von "Reinigungsbakterien Vivantis" (Nitrososmas, Nitrobakter) - 10 ml 2 x pro Woche. WW auf 40 l/täglich erhöht (da No3 auf 20 mg/dl leicht angestiegen), NO2 nicht nachweisbar.
23.03.2018:
CO2: pH von "Auto" auf Soll- pH 6, 85 umprogrammiert.
25.03.2018:
T. von 25 auf 26 °C erhöht. Bei pH 6, 8 und T. 26 °C haben die Fische, besonders die Hemigrammus bleheri, deutlich mehr Appetit und zeigen ein lebhafteres Schwimm- und Schwarmverhalten.
26.03.2018:
Kalibirierung des pH-Sensors
27.03.2018:
Der kräftigste Kirschlfecksalmer beginnt Symptome der Flossenfäule (Schwanzflosse) zu zeigen, fühlt sich aber offenbar wohl, frisst und zeigt normales, lebhaftes Schwimmverhalten. Grund: Unklar, alle anderen Fische ohne Symptome. Wasserwerte: NO2 nicht messbar, NO3 unter 20 mg/dl, pH 6, 5, CO2 15 mg/dl, T 26 °C. Seemandelbaumblätter ins Becken gehängt. Vorläufig keine Chemie. .
31.03.2018:
Flossenfäule bei Kirschflecksalmler völlig abgeheilt, Schwanzflosse nachgewachsen. Trotzdem nochmals neue Seemandelbaumblätter ins Becken gehängt.
07.04.2018:
Es gibt nicht nur "Jägerlatein", es gibt auch "Auarienlatein":
Beispiel 1: Angeblich gedeihe Anubias barteri nicht bei voller Beleuchtung und bevorzuge Schatten. Stimmt nicht: In meinem Becken gedeiht Anubias barteri bei vollem Licht ausgezeichnet (siehe Update-Fotos). Beschattet mag Anubias barteri zwar überleben, aber die Pflanze bevorzugt (wie alle Pflanzen, auch Cryptocoryna wendtii) helle Standorte. Im Aquarium müssen die Pflanzen ohnehin mit immer noch weniger Lux als an ihrem natürlichen Standorten auskommen. Nach meiner Erfahrung sind Aquarien meist nicht über-, sondern unterbeleuchtet.. Die Behauptung, zu viel Licht fördere Algenwuchs, trifft ebenso nicht zu. Auch bei reduzierter Beleuchtung wachsen Algen immer noch besser als höhere Pflanzen! Nicht zu viel Licht, sondern zu viel an Nährstoffen (Ammonium, Nitrat, Phosphat) oder zu geringer Besatz mit Algenfressern (Otocinclus vittatus, Crossocheilus reticulatus) sind Ursachen von unerwünschtem Algenwuchs.
Beispiel: Angeblich mag Javafarn keine CO2-Düngung. Stimmt nicht: In meinem Becken gedeiht Javafarn bei rel. hoher CO2-Spannung (20 mg/dl) prächtig und muss in kurzen Intervallen ausgedünnt werden (siehe Update-Foto).
17.04.2018:
Neues Hauptbold (4 Monate nach Start). Alternanthera reineckii gekürzt und abgeschnittene Triebe eingesetzt, gedeihen gut.
21.06.2018:
Becken läuft jetzt 6 Monate unverändert. Keine Probleme, besonders kein störender Algenwuchs. Vor 4 Wochen 3 Prachtschmerlen eingesetzt zur Bekämpfung von Schlammschnecken, absolut erfolgreich, keine Schnecke mehr zu sehen.
09.07.2018:
Pogestemon helferi (Kleiner Wasserstern) und Limnophila sessiliflora (Kleine Ambulie) eingesetzt.
11.07.2018:
Gestern zwei Paare Epistogramma agassizzii eingesetzt. Haben sich problemlos eingelebt.
Wasserwerte:
KH: 5, CO2: 32mg/l, T: 25, 5, NO 2: 0 , NO3: 20 mg/l, pH (Soll über CO2): 6, 5
13.07.2018:
Epistogramma agassizzii fühlen sich wohl (Abbildungen Besatz)
19.07.2018:
Vor 4 Tagen Nester von Blaualgen (Cyanobakterien) bemerkt. Abhilfe: Keine "Dunkelkur", kein Teichschlamm, keine "chemische Keule" (kein Blue Exit, Chloramphenicol ect.), sondern Behebung der Ursachen und biologische Abwehr.
1. Milieu und Wasserchemie belassen, Filter nicht gedrosselt.
2. Beleuchtung: Intensität und Dauer um die Hälfte reduziert.
3. Statt "Dunkelkur": "Fastenkur"! Fütterung nur 1 mal täglich und nur
Lebendfutter, und auch das nur spärlich.
4. Vermehrung der "natürlichen Fressfeinde" der Cyanobakterien (denitrifizierende"Bodenbakterien "Nitrobakter und verwandte Bakterienstämme):
1. Tag: "Denitrol JBL" 125 ml (Beckenvolumen 350 l) und "Reinigungsbakterien Vivantis Aqua" 125 ml. 2. Tag: "Denitrol JBL" 125 ml und "Reinigungsbakterien Vivantis Aqua" 125 ml. 3.Tag: "Denitrol JBL" 125 ml und "Reinigungsbakterien Vivantis Aqua" 125 ml.
Am 4. Tag keine Blaualgen mehr sichtbar - und vor allem auch nicht mehr riechbar! - und bisher (ursprüngliche Beleuchtung wieder aufgenommen) auch nicht mehr aufgetreten. Weiterhin Futtermenge reduziert (Ursache für die Blaualgen war wahrscheinlich zu viel an Nährstoffen durch zu reichliches, nicht gefressenes Futter).
Diese Behandlung bei Blaualgenbefall kann ich nur empfehlen. Werde über die Nachhaltigkeit wieder berichten.
21.07.2018:
Keine Blaualgen mehr sichtbar (siehe Bilder), auch der bei??ende Geruch ist verschwunden. Wasserwerte: PO4: 0, 2 mg/l, NO3 5 mg/l. Beleuchtung:
Reduzierung auf 50% der Intensität und Dauer vor Kurbeginn und spärliche Futtermenge wird beibehalten.
06.08.2018:
Blaualgen nicht mehr aufgetreten. CO2-Infusor mit Alufolie zum Schutz vor Veralgung umkleidet (Bild). Hygrophila corymbosa: wenn Wasseroberfläche erreicht ist verkahlen leider die Stängel, bei Rückschnitt wird nicht nachgetrieben, sondern die Stängel faulen am Grund ab. Von dieser Pflanze bin ich enttäuscht und werde sie durch Limnophila sessiliflora nach und nach ersetzen.
05.10.2018:
Keine Blauaulgen aufgetreten. Cryptocoryna willisii (wahrsch. ex nevillii) eingesetzt.
26.10.2018:
Zustand des Beckens hervorragend, Blaualgen nicht mehr aufgetreten, Grünalgenwuchs minimal (Otocinclus vittatus), wöchentlich 1/3 Wasserwechsel, KH 8, pH 6, 8. Pflanzenwuchs völlig zufriedenstellend ohne CO2-Düngung. Grund der Einstellung mit CO2 -Düngung: Permanenter ??rger mit unzulänglich wiederaufgefüllten Flaschen, bereits nach 10 Monaten Probleme mit CO2-Anglage und Komputer (Dichtungen, Sensoren, ect.). Daher "Schnauze voll!" Entschuldigung! Geht auch ohne CO2-Dünung. Vor einiger Zeit wurde in einem Kommentar beklagt, dass so viele Liebhaber nach kurzer Zeit die Aquaristik wieder aufgeben und es wurde die Frage gestellt, warum dies so sei. Hier einer der Gründe: Weil sie von minderwertiger Qualität der Produkte und Beutelschneiderei die Nase voll haben!
User-Kommentare
Hallo Herr Dr. Jesse
Das Problem mit den Blaualgen habe ich gerade durch.
Habe mit Blue Exit gearbeitet.
Was ich jetzt noch habe, ist der Film auf der Wasseroberfläche
( ähnlich der Kamhaut).
Wie sieht es bei Ihnen nach der Behandlung aus?
Ich habe ein 126 Ltr. Becken, da ist die Dosierung mit Ihren Mitteln sicherlich geringer?
?ber Antwort würde ich mich freuen.
M.f.G.
herkla ( Klaus Herrmann)
Hallo.
Was für eine Pflanzenpracht.
Gefällt mir sehr gut.
Warum hast du 3 Filter?
Lg Melanie
Hallo Herr Dr. Jesse,
ein wunderschönes Becken haben Sie da. Besonders gut gefällt mir die Bepflanzung. Ich wünsche Ihnen das es weiter so problemlos läuft.
Gru? Stephy