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11.04.2023 von Tom

Piranhas im Fressrausch: Im Aquarium realistisch?

Piranhas im Fressrausch: Im Aquarium realistisch?

Piranhas sind dafür bekannt, dass sie sich in Fressrauschen stürzen und innerhalb von Minuten ein ganzes Tier zerlegen können. Diese berüchtigten Raubfische leben in den Flüssen Südamerikas und haben einen ausgeprägten Appetit auf Fleisch.

Ein Fressrausch bei Piranhas kann auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden. In der Regel geschieht dies jedoch, wenn ein Tier ins Wasser fällt oder schwimmt. Die Piranhas sind darauf trainiert, solche Gelegenheiten sofort zu erkennen und nutzen sie sofort, um ihre Beute anzugreifen.

Die Fressrausche der Piranhas sind sehr schnell und intensiv. Sobald ein Tier ins Wasser fällt, strömen die Piranhas in großer Anzahl herbei und beginnen, die Beute in Stücke zu reißen. In der Regel ist die Beute innerhalb von Minuten völlig zerlegt und aufgefressen.

Während des Fressrausches zeigt sich das aggressive Verhalten der Piranhas am deutlichsten. Die Fische greifen nicht nur ihre Beute an, sondern auch andere Piranhas, die ihnen in die Quere kommen. Sie beißen und jagen sich gegenseitig und kämpfen um die besten Stücke der Beute.

Obwohl Piranhas oft als gefährliche Raubtiere angesehen werden, sind sie in Wirklichkeit auch ein wichtiger Teil des Ökosystems. Als Fleischfresser halten sie die Populationen von anderen Fischen und Tieren im Fluss in Schach, was dazu beiträgt, das Gleichgewicht im Ökosystem aufrechtzuerhalten.

Insgesamt ist der Fressrausch bei Piranhas ein faszinierendes und manchmal auch erschreckendes Phänomen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Piranhas in der Regel keine Bedrohung für Menschen darstellen, solange man sich an bestimmte Verhaltensregeln hält und nicht in ihre Lebensräume eindringt.

Welche Piranha-Arten können in einen Fressraus verfallen?

Generell können alle Arten von Piranhas in einen Fressrausch geraten, da alle Piranhaarten Fleischfresser sind und eine ähnliche Jagd- und Fressstrategie aufweisen.

Es gibt jedoch einige Arten von Piranhas, die aufgrund ihrer Größe, ihres Verhaltens oder ihrer Anzahl als besonders gefährlich und aggressiv angesehen werden. Dazu gehören beispielsweise die Rotbauch-Piranhas (Pygocentrus nattereri) und die Schwarzen Piranhas (Serrasalmus rhombeus).

Die Rotbauch-Piranhas sind dafür bekannt, in großen Gruppen zu jagen und fressen zu können. Sie haben eine sehr starke Kiefermuskulatur und können selbst Knochen zerbeißen. Die Schwarzen Piranhas hingegen haben eine sehr robuste und scharfe Zahnstruktur und sind dafür bekannt, auch größere Tiere wie Kaimane oder Fische anzugreifen und zu fressen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Piranhas normalerweise nicht aktiv Menschen angreifen, es sei denn, sie werden direkt provoziert oder bedroht. In der Regel vermeiden Piranhas den Kontakt mit Menschen und greifen sie nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Nahrung knapp wird.

Wann kommt es in der Natur zum Fressrausch?

Der natürliche Lebensraum von Piranhas sind Überschwemmungsflächen im Regenwald des Amazonas. Warum ist das so wichtig für das Verhalten der Piranhas und die Berichte über in sekundenschnelle abgenagte Rinder und andere Tiere? Wenn die Überschwemmungen zurückgehen, werden einzelne Bereiche von den Hauptströmen abgeschnitten und im immer weniger werdenden Wasser nimmt die Dichte an dort lebenden Piranhas stetig zu, während potentielle Beute irgendwann zur Neige geht. Sehr viele, sehr hungrige Raubfische kämpfen in der Folge um sehr wenig Nahrung. Dies wird in der Wissenschaft als ist die Hauptursache für die Fressorgien der Piranhas angesehen.

Wie verhalten sich Piranhas im Aquarium?

Wer schon einmal einen ausgewachsenen Piranha wie den Pygocentrus cariba gefangen und im Kescher hatte, weiß, welche Kraft in diesen bulligen Fischen steckt. Das Verhalten steht im Grunde in einem deutlichen Gegensatz. Im Aquarium wirken sie eher scheu, benötigen Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke. Sie sind eher brave und ruhige Aquarienfische aus Südamerika.

Berichte über einen Fressrausch im Aquarium sind nicht aufzufinden, denn um einen solchen zu provozieren, müssten die Fische zunächst über einen längeren Zeitraum auf eine strickte Diät gesetzt werden und müssten dann vermutlich eine Beute ins Aquarium gesetzt bekommen, die sich zunächst nur wenig wehren kann. Ein solches Vorgehen ist aus Tierschutzgründen aber absolut zu verurteilen.

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Piranhas im Fressrausch: Im Aquarium realistisch? (Artikel 5674)

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