Skalare im Aquarium halten
Einrichtungsbeispiele für Segelflosser
Wissenswertes zu Pterophyllum
Herkunft
Skalare (Pterophyllum) sind in Deutschland beliebte Aquarienfische aus der Gruppe der Buntbarsche. Der Segelflosser, wie sein deutscher Name lautet, stammt ursprünglich aus dem Stromsystem des Amazonas in Südamerika.
Schon immer bei Aquarianern beliebt
Die Beliebtheit der Fische läßt sich auch auf seine außergewöhnliche Körperform mit weit nach oben und unten ausgezogenen Flossen zurückführen. Er hat einen seitlich stark zusammengedrückten Körper und daran ansetzend extrem lang auslaufende Flossenstrahlen. Lange Zeit war ein Skalar typisch für ein Gesellschaftsaquarium.
Aussehen
Skalare haben einen hohen, scheibenförmigen Körper und werden oft als "Segelflieger" bezeichnet, aufgrund ihrer langen, schwebenden Flossenstrahlen. Sie können eine Größe von bis zu 15 cm erreichen und sind in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Silber, Schwarz, Gold, Weiß und Kupfer.
Ihr Körper ist seitlich abgeflacht und hat eine einzigartige dreieckige Form, wenn man sie von oben betrachtet. Die Flossen von Skalaren sind sehr ausgeprägt und ein wichtiger Teil ihres Aussehens. Sie haben lange Rückenflossen, die fast bis zum Schwanz reichen, sowie lange Brustflossen, die sie beim Schwimmen bewegen.
Die Färbung von Skalaren variiert je nach Art und kann auch innerhalb der Art unterschiedlich sein. Einige haben silberne Körper mit schwarzen Streifen, während andere goldene Körper mit schwarzen Flecken haben. Es gibt auch Arten, die weiße oder kupferfarbene Körper haben.
Ein weiteres auffälliges Merkmal von Skalaren sind ihre Augen, die groß und rund sind und oft eine dunkle Farbe haben. Die Augen können schnell auf Bewegungen reagieren und machen Skalare zu aufmerksamen Beobachtern ihres Umfelds.
Das natürliche Biotop
Das natürliche Biotop dieser Cichliden sind tropische Regenwaldflüsse, wobei alle Mitglieder der Gattung Pterophyllum vor allem in Bereichen mit wenig Strömung und Uferzonen gefunden werden. Der Lebensraum der Skalare kann bewachsen, aber auch komplett pflanzenfrei sein. Der Cichlide wird sowohl in Weiß-, Schwarz- als auch Klarwasser gefunden. Entsprechend anpassungsfähig ist er auch als Aquariumfische aus Südamerika.
Arten
Die Gattung Pterophyllum besteht derzeit aus drei Arten: P. scalare, P. leopoldi und P. altum, die sich nur in Details, bzw. Körpergröße unterscheiden.
Haltung
Aquarianer haben den Skalar bereits lange ins Herz geschlossen. Leider waren die Möglichkeiten, diese anmutigen Tiere und dabei vor allem die sehr großen Exemplaren wie der Altum, artgerecht zu halten in der Vergangenheit oft nicht gegeben oder wurden ignoriert. Segelflosser wurden bereits in kleinen und sogar in solchen Glaskästen gehalten, die eine Aquariengröße von weniger als 50 cm Höhe hatten. Heute ist es möglich auch Aquarien mit einer Höhe von 60 cm preisgünstig zu kaufen, die für die Haltung deutlich besser geeignet sind. Sei also nicht von gestern und halte diese schönen Tiere nur in einem Aquariumbecken, das für deinen Fische ausreichend groß ist.
Sie sollten in einer Gruppe gehalten werden, um die Aggressionen die auch bei diesen meist ruhig wirkenden Cichliden besser zu verteilen. Es ist auch die Haltung als Paar möglich, wenn dies eingespielt ist und gut harmonisiert.
Der Behälter für die Pflege sollte mit großen Wurzeln so eingerichtet werden, dass sich auch ein ausgewachsener Skalar unter ihr zurückziehen kann. Dabei ist nicht unbedingt die Größe der Wurzel entscheidend, sondern auch ihre Form und die Position im Becken. Viele Halter bringen die Wurzel hängend an, so dass große Unterstände entstehen.
Beim Aquarium einrichten ist zu beachten, dass Pflanzen im Skalaraquarium zwar möglich sind, aber nicht unbedingt notwendig.
Vergesellschaftung
Im Aquarium können Skalare sehr gut mit Flaggenbuntbarschen vergesellschaftet werden, mit denen sich die Skalare auch das natürliche Biotop teilen.
Grundsätzlich können diese tollen Zierfische mit ruhigen Arten zusammen gepflegt werden. Kleinere Mitbewohner könnten allerdings als kostspieliges Futter für die Cichliden dienen. Der zusätzliche Besatz sollte am besten ebenfalls aus Südamerika stammen.