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Brassica oleracea var. palmifolia im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Palmkohl

Brassica oleracea var. palmifolia im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Palmkohl)

Wissenswertes zu Brassica oleracea var. palmifolia

Herkunft und Botanische Einordnung

Der Palmkohl (wissenschaftlicher Name: Brassica oleracea var. palmifolia), auch bekannt als Schwarzkohl, Cavolo Nero, Toskanischer Kohl oder Dinosaurierkohl, gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und zur Gattung Brassica. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, insbesondere Italien, hat sich der Palmkohl aufgrund seines robusten Wuchses und aromatischen Geschmacks auch in deutschen Gärten etabliert. In der Toskana und anderen Regionen Italiens ist er ein beliebtes Gemüse und Teil der traditionellen Küche, besonders in Eintöpfen wie der bekannten "Ribollita".

Beschreibung und Aussehen

Palmkohl zeichnet sich durch seine charakteristischen, langen, schmalen, und dunkelgrünen Blätter aus, die leicht gewellt und an der Oberfläche rauh strukturiert sind. Diese Blätter wachsen rosettenförmig und bilden eine Art „Palme“, weshalb der Kohl auch als Palmkohl bekannt ist. Die kräftigen Blätter ähneln Dinosaurierhaut, was ihm den Spitznamen „Dinosaurierkohl“ eingebracht hat. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen und ist besonders in der kalten Jahreszeit ein echter Hingucker im Garten, da sie Frost gut verträgt und auch im Winter geerntet werden kann.

Anbau und Haltungshinweise

Palmkohl ist eine recht anspruchslose Pflanze und daher gut für Anfänger geeignet. Ideal ist ein sonniger Standort mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Der Kohl benötigt ausreichend Platz, da die Blätter großflächig wachsen und er sich gerne in die Breite ausbreitet. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, insbesondere in Trockenperioden, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.

Für eine reiche Ernte empfiehlt es sich, den Palmkohl mit Kompost oder einem organischen Dünger zu versorgen. Der Kohl ist zudem winterhart und kann Temperaturen bis etwa -10 °C aushalten. In milden Regionen kann er daher auch über den Winter hinweg im Garten verbleiben und frisch geerntet werden.

Pflanzung am Gartenteich

Während Palmkohl selten direkt am Gartenteich angebaut wird, kann er durchaus in der Nähe von Teichzonen mit nährstoffreichem Boden gedeihen. In humusreichen Böden, die leicht feucht gehalten werden, entwickelt er sich besonders gut. Die Nähe zum Teich bietet durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit ein günstiges Mikroklima. Ein Pflanzabstand von 40–50 cm sollte eingehalten werden, um ausreichend Raum für das Blattwerk zu schaffen.

Giftigkeit

Palmkohl ist für Menschen, Tiere und Nutztiere völlig unbedenklich und nicht giftig. Die Blätter sind sogar essbar und äußerst nährstoffreich. Besonders reich an Vitaminen wie Vitamin C, K und A sowie an Mineralien wie Eisen und Kalium, gilt Palmkohl als Superfood. Allerdings sollte beachtet werden, dass wie bei anderen Kohlarten der übermäßige Verzehr zu Blähungen führen kann.

Vermehrung und Zucht

Palmkohl lässt sich leicht durch Samen vermehren. Die Aussaat erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Spätsommer direkt im Freiland oder im Frühbeet. Die Keimung erfolgt nach etwa 7–14 Tagen, und die Jungpflanzen können nach circa vier Wochen an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Bei der Zucht und Vermehrung kann darauf geachtet werden, besonders kräftige Pflanzen auszuwählen, um widerstandsfähige und ertragreiche Nachkommen zu erhalten.

Krankheiten und Schädlinge

Palmkohl ist, wie andere Kohlarten, anfällig für typische Kreuzblütler-Schädlinge wie die Kohlfliege, den Kohlweißling und Blattläuse. Diese können die Blätter beschädigen und das Wachstum hemmen. Eine Mischkultur mit Zwiebeln, Sellerie oder Möhren kann helfen, einige Schädlinge fernzuhalten. Regelmäßiges Absammeln von Raupen und das Besprühen mit einer Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Rapsöl oder Neemöl kann ebenfalls helfen, Schädlinge natürlich zu bekämpfen. Mehltau und andere Pilzkrankheiten treten gelegentlich auf, besonders in nassen und kühlen Bedingungen.

Alternative Bezeichnungen

Der Palmkohl ist unter mehreren Namen bekannt, die meist regional bedingt sind. Hier eine Auswahl gängiger Synonyme:

  • Cavolo Nero (italienischer Begriff)
  • Toskanischer Kohl
  • Schwarzkohl
  • Dinosaurierkohl

Häufig gestellte Fragen

1. Wie groß wird Palmkohl? Der Palmkohl kann eine Höhe von 70–100 cm erreichen, abhängig von den Wachstumsbedingungen und der Pflege.

2. Wann kann Palmkohl geerntet werden? Die ersten Blätter können bereits etwa zwei Monate nach der Pflanzung geerntet werden. Die Pflanze ist winterhart und kann daher auch im Winter geerntet werden.

3. Ist Palmkohl mehrjährig? Palmkohl wird in der Regel als einjährige Pflanze angebaut. In milden Klimazonen kann er jedoch auch mehrjährig gedeihen, wird aber meist aufgrund der besseren Ernteerträge jedes Jahr neu gesät.

4. Ist Palmkohl frosthart? Ja, Palmkohl ist frosthart und kann Temperaturen bis etwa -10 °C aushalten.

5. Kann ich Palmkohl im Topf anbauen? Ja, Palmkohl kann im Topf kultiviert werden, jedoch sollte der Topf groß genug sein, um das ausladende Wurzelwerk zu unterstützen.

6. Ist Palmkohl gesund? Ja, Palmkohl ist reich an Vitaminen (A, C und K), Mineralien (Eisen und Kalzium) und Ballaststoffen und gilt daher als sehr gesund.

Fazit

Palmkohl ist eine vielseitige, pflegeleichte und gesunde Ergänzung für jeden Garten. Seine frostharte Eigenschaft und die Möglichkeit, ihn bis in den Winter hinein zu ernten, machen ihn besonders attraktiv für Hobbygärtner, die auch in den kalten Monaten frisches Gemüse genießen möchten.