Aquarium Garnelen-lastiges Gesellschaftsbecken in Lido120 von MengBer
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Im Juli 2015 sind unsere Amano-Garnelen endlich aus ihrem engen NanoCube befreit worden, und in ein Juwel Lido 120 übersiedelt. Au??erdem bekamen sie Gesellschaft in Form von Pandawelsen und Perlhuhnbärblingen.
Das Becken folgt keinem bestimmten Thema oder versucht eine bestimmte Region möglichst realistisch nachzubilden, Hauptaufgabe war es vielmehr, den Garnelis alles zu bieten was sie happy macht - möglichst viele Versteckmöglichkeiten, Höhlen, feinen Sand, Moos, und feinfiedrige Pflanzen.
Aus den Resten der Juwel Stone Granite Rückwand und Filtercovers haben wir zwei Terrassen und mehrere Höhlen gebastelt. So wird das Aquarium in drei Ebenen eingeteilt, was beim im Verhältnis zur Länge sehr hohem Lido 120 sowohl optisch als auch für die Tiere Sinn macht. Au??erdem führt es das Restmaterial der überteuerten Rückwand einer sinnvollen Verwendung zu.
Der voreingebaute Filter des Lido 120 wurde umgesetzt. Normalerweise befindet sich dieser rechts hinten, da wir aber von dieser Seite gern von der Couch aus ins Aquarium schauen, und er fast die Hälfte der Seitenscheibe verdeckte, haben wir den Filter entfernt (Silikonverklebung mit dünnem Messer durchtrennt) und gedreht an der linken hinteren Ecke neu eingeklebt, so dass die längere Seite des Filters an der Rückwand anliegt, und die kürzere an der Seitenscheibe.
So nimmt der Filter optisch viel weniger Raum im Aquarium ein und kann trotzdem weiterhin für gute Wasserzirkulation sorgen. Au??erdem muss man nicht in einen aufwendigen Au??enfilter investieren und kann die Vorteile des hervorragenden (und extrem leisen) Lido Filtersystems nutzen.
Warum sich Juwel beim sonst aesthetisch so ansprechenden Lido überhaupt für eine optisch so abwertende Position für den Filter entschieden hat verstehen wir ohnehin nicht.
Dekoration
Bodengrund:
Für die beiden oberen Terrassen:
20 kg wei??/grau/schwarz gemischter Kies, Korngrö??e 2 - 3 mm
Für die untere Ebene:
5 kg schwarzer Sand ("Garnelenkies")
Aquarienpflanzen:
Rundblättrige Rotala (Rotala rotundifolia) - im "Graben" zwischen Lochgestein, Wurzel, und der ersten Terrassenebene, und teilweise auf ebendieser angesetzt, gedeiht prächtig und bildet einen schönen Vorhang, der zwar die Sicht auf die Anubis und die zweite Terrasse teilweise verdeckt, dafür aber den Perlhuhnbärblingen als notwendige Rückzugsmöglichkeit dient
Breitblättriges Speerblatt (Anubias barteri) - hinten auf der 2. Terrassenebene, derzeit noch eher unscheinbar, soll irgendwann den Hintergrund anfüllen.
Rotes Papageienblatt (Alternanthera reineckii) - rechts hinten, gedeiht leider nicht besonders gut, bekommt evtl. zuwenig Licht, weil ein gro??er Klumpen Wasserlinsen oben hängt, den lieben allerdings die Garnelen, deshalb wollen wir ihn nicht entfernen.
Mexikanische Haarnixe (Cabomba palaeformis) - an einigen Ecken und Enden dazugesprenkelt, wird immer wieder aussortiert, soll nicht zuviel werden.
Mauritius-Graspflanze (Lilaeopsis mauritiana) - wächst hinter dem Rotala-Gebüsch, eigentlich kaum mehr sichtbar.
Sternkraut (Pogostemon helferi) - auf zwei Lavasteinen im Vordergrund, die wurden bereits bepflanzt gekauft.
Moosbälle (Cladophora aegagropila) - Vier Stück, kugeln im Vordergrund rum.
Javamoos (Taxiphyllum barbieri) wurde an verschiedenen Stellen befestigt (und von den Garnelen mit Vergnügen wieder ent-festigt)
Schwimmend:
Muschelblume - (Pistia stratiotes) - mussten wir mit Faden befestigen, damit sie in einer eher dunklen Ecke bleibt.
Ein Batzen Wasserlinsen (Lemna Minor) - durch Veralgung zu einem einzigen Klumpen verwachsen.
Weitere Einrichtung:
Juwel Stone Granite Rückwand
Juwel Filtercover Stone Granite
Ein gro??er wei??er Imitat-Lochstein (aus Plastik)
Eine Mangrovenwurzel
Zwei Lavasteine mit aufgesetzem Sternkraut (Pogostemon helferi)
Einige Holzröhren
Seemandelbaumblätter, Buchen- und Eichenlaub, Erlzapfen
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Aquatlantis LED Universal mit Easy LED Control
Beleuchtungszeit:
7:30 Uhr - 12:30 Uhr
14:00 Uhr - 19:30 Uhr
Der LED-Controller braucht jeweils eine Stunde bis zur vollen Helligkeit bzw. bis zum Ausschalten, dh um 8:30 Uhr gibts volle Helligkeit, und um 20:30 Uhr ists aus mit Licht.
Filtertechnik:
Standard Juwel Lido 120 Filtersystem, allerdings von der Position her adaptiert (siehe oben).
Besatz
derzeit:
25 Amano-Garnelen (Caridina multidentata)
5 Panda Welse (Corydoras panda)
8 Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus)
Die Amano-Garnelen werden wahrscheinlich noch leicht reduziert (in ein anderes Aquarium verpflanzt). Bei den Pandas werden wir wieder auf 5-6 aufstocken (einer ist leider eingegangen), bei den Perlhühnern auf 10-11 (da haben wir zwei verloren)
Schnecken:
2 Zebra-Rennschnecken (Neritina natalensis)
Viele Turmdeckelschnecken
Einzelne Blasenschnecken
Leider auch vermehrt Posthornschnecken, obwohl wir die bei Sichtung rausnehmen
Wasserwerte
24°C
pH: 8
Fe: 0, 02
KH: 6
GH: 7
NO2: 0, 01
NO3: 3
O2: 9
Futter
Sera San Flockenfutter
Sera shrimps natural
Tetra Crusta MenuSera O-Nip Tabs
JBL NovoCrabs
Dennerle CrustaGran
Sera Spirulina Tabs
Rote Mückenlarven (gefroren)
Tubifex gefriergetrocknet
Daphnien als Lebendfutter für die Bärblinge werden separat gezüchtet.
Garnelen bekommen hin und wieder Biogemüse (Karotten, Gurken, Erbsen...), au??erdem liegt Eichen- und Buchenlaub für sie im Aquarium.
Sonstiges
Seemandelbaumblätter und Erlzapfen für die Wasserqualität.
Infos zu den Updates
2015-08-27: Neue Bilder online gestellt. Die zweite Terrassenebene hat sich leider nach zwei Monaten gelöst, die Silikonverklebung an der Seite hat auf Dauer nicht gereicht, auch das Gewicht des Kieses konnte sie nicht unten halten.
Nach zwei erfolglosen Versuchen, die Terrassenebene mit gro??en Steinen beschwert wieder einzusetzen haben wir den hinteren Bereich jetzt stattdessen einfach mit gro??en Steinen strukturiert. Schaut auch gut aus, finden wir.
Um den Verlust an Volumen auszugleichen sind noch 5kg Kies dazugekommen, jetzt sind also 20kg drin.
Von den Pandas sind zwei gestorben, wir haben drei nachgekauft, einer davon war leider praktisch DOA - den hat die Angestellte im Geschäft wohl beim Rausfischen schon verletzt. Den anderen beiden gehts aber soweit gut.
Von den ursprünglich zehn Perlhuhnbärblingen sind noch acht übrig, die anderen beiden sind gleich einmal zu Beginn gestorben, die anderen halten sich stabil.