Robinia pseudoacacia im Aquarium pflegen

Wichtiger Hinweis: Laut der EU-Verordnung über die "Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver, gebietsfremder Arten" darf die Muschelblume seit dem 2. August 2024 nicht mehr in das Gebiet der EU eingeführt, dort nicht mehr gehalten, gepflegt, gehandelt, getauscht, vermehrt und in die Natur gesetzt werden.

Herkunft

Pistia stratiotes ist eine Schwimmpflanze, die in den Tropen und Subtropen der ganzen Welt verbreitet ist und dort wegen ihres starken Wachstums häufig als Unkraut betrachtet wird. In Europa ist sie eine beliebte Aquariums- und Teichpflanze, deren Haltung allerdings seit 2022, mit einer Übergangsfrist bis August 2024, verboten ist.

Aussehen

Die fein behaarten Blattrosetten der Muschelblume treiben frei an der Wasseroberfläche. Sie ist nicht am Boden verwurzelt, sondern filtert mit ihren bis zu 30 cm langen Wurzeln Nährstoffe aus dem Wasser.

Im Hochsommer entwickelt sie kleine und unscheinbare weiße Blüten im Inneren der Blattrosette

Standort

Je wärmer, desto besser wächst auch die Muschelblume, allerdings bevorzugt sie zumindest zeitweise Schatten und keinen vollsonnigen Platz. Besonders wohl fühlt sie sich in stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Auch im Aquarium oder Teich bevorzugt sie Regionen ohne bemerkbare Strömung.

Pflegehinweise

Einmal eingesetzt benötigt sie keine weitere Pflege, ihre Nährstoffe filtert sie aus dem Wasser. Ihr starkes Wachstum und der hohe Nährstoffbedarf machen die Muschelblume jedoch zu einem Problem, denn sie ist als invasiv eingestuft und verdrängt heimische Wasserpflanzen und damit die Lebensgrundlage für viele Tiere und Insekten, wenn sie in wilde Gewässer gerät.

Wer noch Exemplare der Muschelblume besitzt vernichtet diese am besten über die schwarze Tonne, nicht über den Kompost oder den Biomüll.

Schon bei Temperaturen unter 15 Grad stellt sie ihr Wachstum ein und ist nicht winterhart. Verschleppt in wärmere Gebiete Europas breitet sie sich allerdings ungehindert aus.

Vermehrung

Die Muschelblume vermehrt sich durch Ableger, die sich einfach von der Mutterpflanze abtrennen lassen.

Nutzen und Schaden

Da die Muschelblume über ihre Wurzeln viele Nährstoffe aufnimmt und somit dafür sorgt, dass Algen sich nicht übermäßig vermehren können, wurde sie gerne in Aquarien und Teichen gehalten.

Zum Problem wurde die Pflanze dann, wenn sie in natürliche Gewässer gelangt. Im verlinkten Artikel sind alle Infos über das Verbot der Muschelblume zu finden.

Alternative Bezeichnungen

Häufig ist die Muschelblume auch als Wassersalat bekannt, da sie mit ihren rosettenförmig angeordneten Blättern wirkt wie ein im Wasser treibender Salat. Ebenfalls verwendet wird die Bezeichnung "Grüne Wasserrose".

Haltungsbedingungen

Um Pistia stratiotes (Muschelblume) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

• Wassertemperatur: 17° bis 30°C
• pH-Wert: 5.0 bis 8.0
• Gesamthärte: 2° bis 20° dGH