Aquarium A. ocellatus und Beibesatz (nur noch Beispiel) von Jonas B.
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Das Becken wurde von "Brillantaquarien" gebaut, hat 2 Quer- und 2 Längsverstrebungen und ist Wulstverklebt. Auf der rechten Seite ist ein ??berlaufschacht mit 2 Kammern und 3 Bohrungen (2x 25mm 1x40mm) eingebaut. Dieser wird jedoch durch die 3D-Rückwand von "fit-im-fish" verdeckt.
Dekoration
Bodengrund:
Als Bodengrund werden ca 70 kg schwarzer Naturkies der Firma "Orbit" verwendet. Die Körnung beträgt 0, 8-1, 6 mm.
Aquarienpflanzen:
Da meine Barsche recht rupig sind, sind nur wenige Arten an Pflanzen im Becken. Dies sind drei verschiedene Javafarnarten (grossblättrig, kleinblättrig und Trident), eine kleine Anubia und ein ganzer Bündel Anubias heterophylla.
Alle Pflanzen sind mit Sekundenkleber oder Angelschnur auf den Wurzeln befestigt.
Weitere Einrichtung:
Die Haupteinrichtung des Beckens besteht aus einigen gro??en Mangroven und Moorkienwurzeln, die ich über Jahre von überallher zusammengesammelt habe.
Au??erdem liegen Schneckenhäuser (Apfelschnecke), Erlenzapfen, Seemandelbaumrinde, und einige Seemandelbaumblätter (selbst gesammelt im Urlaub) verstreut auf dem Boden. Je nach Saison und Vorrat kommen verschiedene einheimische Blätter hinzu (Walnuss, Buche, Eiche, Kastanie, ...)
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Das Becken sollte sehr dunkel sein, au??erdem wollte ich Energie sparen, weshalb zur Beleuchtung lediglich eine 145 cm lange 32 Watt Leuchtstoffröhre mit Reflektor dient. Diese wird über eine "Arcadia Ultra Seal" Betriebseinheit betrieben.
Die Beleuchtungszeit beträgt 9 Stunden (10-21 Uhr mit 2 Stunden Pause am Nachmittag)
In den Morgen und Abendstunden werden zum ??bergang zur Nacht drei 10 Watt LED-Fluter und ein Mondlichtbalken betrieben.
Im 20 min Takt werden erst alle drei, dann nur noch ein Fluter und zum Schluss das Mondlicht geschaltet.
Morgens natürlich in umgekehrter Reihenfolge.
Geschaltet wird alles über eine USB-programmierbare Steckdosenleiste.
Filtertechnik:
Im Unterschrank steht ein Filterbecken (100x40x50) in welches der ??berlaufschacht in 2 Rohre aufgeteilt mündet. In diesem sind 2 Filtermatten ( je 100x50 mit einer Dicke von 10cm) die wie in einem Hamburgermattenfilter durchflossen werden. Das Wasser wird nun durch eine NewJet4500 Förderpumpe zurück ins Becken gepumpt. Unter meinen Bedingungen schafft diese Pumpe ca. 2800l/h, also eine mehr als 3-fache Umwälzung des Beckens. Die Durchflussgeschwindigkeit im Filter beträgt hierbei ca. 6cm/min.
Im Filter befindet sich zusätzlich Torf, zur leichten Ansäuerung und Färbung des Wassers.
Au??erdem ist der komplette Bereich hinter der Rückwand mit Reststücken Filtermatte ( ca.30-40 l) gefüllt.
Weitere Technik:
Als weitere Technik ist lediglich eine digitale Heizanlage angeschlossen. Diese fungiert im Moment allerdings nur als Thermometer, da durch die gute Dämmung des Unterschranks und der unter Wasser laufenden Rückförderpumpe auch ohne zusätzliches Heizen eine Temperatur von 24-25° (Winter) bzw. 27-28° (Sommer) erreicht wird.
Besatz
Wie der Name schon sagt ist der "Hauptbesatz" ein Pärchen Astronotus ocellatus. wahrscheinlich "Bahia Red".
Diese pflege ich jetzt seit 2 Jahren, nachdem ich sie als fast adulte Tiere aus einer 6er Gruppe übernommen habe. Sie haben noch nicht geleicht, da Sie aber seit damals gut miteinander auskommen, denke ich es ist ein Pärchen.
Es befinden sich auch noch ein Pärchen Satanoperca sp. "Redlip" (18 cm, ca 5 Jahre alt) und eine Gruppe Geophagus winemilleri (10-15cm). Seit 2 Jahren bei mir. Damals ca. 3-4 cm gro??.
Zusätzlich ist eine Gruppe Skalare (5 Tiere) eingezogen.
Es sind 4 L-Welse im Becken. 2 Ancistomus cf. sabaji L75 (16 &18cm), beide ungefähr 4-5 Jahre alt und sehr aktiv und harmonisch. Zusätzlich 2 Pseudacanthicus cf. leopardus L 114 (25&30cm) jeweils über 20 Jahre im Aquarium, aber davor schon teiladulte Wildfänge. Der kleinere ist recht scheu, aber der gro??e liegt immer auf der Freien Fläche links im Becken.
Au??erdem pflege ich eine Gruppe von 5 Liniendornwelsen (12-16 cm, 5 Jahre). Diese leben tagsüber nur unter der Wurzel und kommen dann in der Dämmerung raus und beleben das Becken.
Wasserwerte
pH: 7- 7, 5
GH: 14
KH: 7
Nitrat: 5-10
Nitrit: nicht nachweisbar
Ammoniak/ Ammonium: nicht nachweisbar
Gemessen wird mit Sera Tropftest, Nitrat und Nitrit zusätzlich mit JBL- Tropftest kontrolliert. Alle Werte (insbesondere Nitrat) unmittelbar vor dem Wasserwechsel.
Es erfolgt wöchentlich ein Wasserwechsel von ca. 40-60 %.
Futter
Gefüttert wird als Basis Cichlidensticks der Marke Tetra.
Für die Welse und Erdfresser gibt es noch Spirulina-flockenfutter und Panta Nouri carnivore (mittlere Granulatgrösse).
Au??erdem zerkleinerte Carnivore Tabs.
3-4 mal die Woche gibt es verschiedene Frostfuttersorten von Mückenlarven bis Tintenfisch.
Auch werden Fischfilet und diverse Gemüsesorten (Gurke, Zuchinie, Blumenkohl, Erbsen, ...) gefüttert.
Zusätzlich wird das Wasser und auch Futter mit Vitaminen (HW Multifit) angereichert.
1-2 Tage die Woche ist Fastentag.
Videos
Sonstiges
Der Unterschrank ist eine Eigenkonstruktion. Er besteht aus einem Stahlrahmen (von einem befreundeten Schlosser mass-gefertigt, 40x40mm Wandstärke 3mm), der mit wei??en Pressspannplatten verkleidet ist. Die Türen sind aus schwarzen Glas und stammen aus dem Möbelhaus.
Ein gro??er Teil des Unterschranks ist komplett mit 4cm starkem Styrodur ausgekleidet und beinhaltet das nochmals verkleidete Filterbecken so wie die restliche Technik.
Im anderen Teil des Schrankes ist das Futter, zusätzliche Ausrüstung und Literatur untergebracht.
Infos zu den Updates
0ktober 2015: komplett Update. War nach fast drei Jahren mal nötig.
Oktober 2017: In den letzten 2 Jahren hat sich nicht viel geändert. Ab und zu habe ich etwas Javafarn ergänzt, da die Oskars etwas umdekoriert haben. Au??erdem haben die Bucephalandra auf Dauer nicht das geringe Licht ausgehalten und sind verkümmert. Dafür sind die gro??en Anubias neu eingezogen.
Da die Wurzel durch die Welse langsam aufgefressen werden und sich langsam auflösen, gab es zuletzt ein paar neue Moorkienwurzeln.
Der Red Bruno ist ausgezogen, da er sich mir dem gro??en L114 nicht mehr verstanden hat. Zusätzlich ist eine Gruppe Skalare eingezogen.
August 2019: Auf Grund eines Umzugs musste ich das Becken leider auflösen, konnte aber alle Tiere gut vermitteln und habe die "kleinen" mit in das neue Becken "Amazonas Biotop" genommen.
User-Kommentare
Hallo,
also bei dem `Schilderwels` wei? ich nicht genau um was für eine Gattung es sich handelt. Jedenfalls nicht um einen `Gibbiceps`. Er lebte die letzten Jahre in einem 600l Becken und ist seit nun mehr über 3 Jahren nicht mehr gewachsen. Deshalb denke ich er wird definitiv nicht zu gro? für das Becken, sollte er jedoch die 25 cm knacken werde ich ihn abgeben.
Hallo Jonas,
Optik und Technik in deinem Becken ist stark. Obwohl ich mal meine, dass du gerade für deine Geophagen mehr freie Fläche anbieten solltest.
Die Astronotus würde ich erst ab 1000l bzw ab mindestens 2m Kantenlänge pflegen.
Ich persönlich würde die Astronotus sowie den Schilderwels abgeben und die Geophagen um ein Paar aufstocken.
Aber ansonsten gefällts
lg
matthias