Molchen einen Lebensraum bieten – So kann es gelingen
Molche sind interessante und faszinierende Amphibien, die besonders an naturnahen Teichen häufig auch in unseren Gärten zu finden sind. in Deutschland sind unter anderem der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), der Teichmolch (Lissotriton vulgaris), der Fadenmolch (Lissotriton helveticus) und der Kammmolch (Triturus cristatus) heimisch.
Finden sich Molche im Gartenteich ein, dann ist dies ein gutes Zeichen! Molche sind empfindlich gegenüber verschmutztem Wasser, ihr Besuch ist somit ein Indikator für eine gute Wasserqualität und Artenreichtum: Sie ernähren sich von kleinen Insekten, Schnecken und anderen Wirbellosen und helfen dabei die Populationen dieser Tiere in Schach zu halten.
Leider werden die natürlichen Lebensräume der Molche immer häufiger zerstört. Ein Gartenteich kann aber ein idealer Ort für die Fortpflanzung von Molchen sein, insbesondere wenn er ruhig gelegen und naturnah gestaltet ist.
So gestalten Sie einen Teich attraktiv für Molche
- Flache Uferzonen: Molche leben sowohl an Land als auch im Wasser. Flache Uferzonen erleichtern den Molchen den Zugang zum Wasser.
- Keine Fische, viele Wasserpflanzen: Eine Vielzahl von Wasserpflanzen bietet den Molchen einen Platz für die Laichablage und Versteckmöglichkeiten vor ihren natürlichen Feinden und den Fressfeinden ihrer Larven, wie Fischen, Vögeln und größeren Amphibien.
- Keine Wasserbewegung: Molche bevorzugen ruhige Teiche ohne Wasserbewegung durch Filter, Pumpen ohne Wasserspiele. In stehendem Wasser können sich ihre Eier und die daraus geschlüpften Larven in Ruhe entwickeln.
Molche sind nicht nur aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung ein gern gesehener Teichbewohner, ihre Lebensweise ist zudem interessant zu beobachten und kann uns faszinierende Einblicke in die Natur geben! Besonders hervorzugeben ist dabei natürlich die Regenerationsfähigkeit der Molche, denn diese können verlorene Körperteile einfach nachwachsen lassen.
Alle in Deutschland vorkommenden Molcharten sind durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Dies bedeutet, dass es verboten ist, die Tiere zu fangen, zu verletzen oder ihren Lebensraum zu zerstören.
Autorin: Caronline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de