Ichthyosaura alpestris im Garten
Einrichtungsbeispiele mit Bergmolch
Wissenswertes zu Ichthyosaura alpestris
Der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) ist ein faszinierendes Amphibium, das in Europa weit verbreitet ist. Er gehört zur Familie der Salamandridae, die verschiedene andere Molcharten umfasst, wie den Teichmolch (Lissotriton vulgaris), den Kammmolch (Triturus cristatus) und den Fadenmolch (Lissotriton helveticus).
Wenn Bergmolche in Gartenteichen auftauchen, sollte man ihre Anwesenheit als positives Zeichen für ein gesundes Ökosystem betrachten.
Herkunft und Lebensraum
Der Bergmolch ist in Europa heimisch und kommt in einer Vielzahl von Ländern vor, darunter Frankreich, Deutschland, Italien und die Balkanregion. Er bevorzugt kühle, feuchte Umgebungen und ist häufig in Wäldern, an Seen, Teichen und Bächen zu finden, insbesondere in bergigen und hügeligen Regionen. Der Bergmolch verbringt seine Zeit sowohl an Land als auch im Wasser, wobei er während der Fortpflanzungszeit Gewässer aufsucht.
Aussehen
Bergmolche zeichnen sich durch einen markanten Geschlechtsdimorphismus aus. Männchen haben während der Paarungszeit eine leuchtend blaue Färbung an den Flanken und einen auffälligen, hohen Rückenkamm, nach der Paarung bildet sich diese auffallende Farbe allerdings wieder zurück. Weibchen sind weniger auffällig, mit einer eher grünlich-braunen Färbung. Beide Geschlechter haben einen orangefarbenen Bauch mit schwarzen Flecken. Der Körper ist schlank und der Schwanz ist seitlich abgeflacht, was das Schwimmen erleichtert. Bergmolche erreichen eine Länge von etwa 8 bis 12 Zentimetern.
Verhalten und Ernährung
Der Bergmolch ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen wie Insekten, Würmern und Schnecken. Während der Zeit im Wasser jagt er auch kleine Krebstiere und andere wasserlebende Organismen. Der Bergmolch ist ein geschickter Jäger und nutzt seine Zunge, um Beute zu fangen. Er siedelt sich gerne in Gärten mit einem Teich an, die eher naturbelassen sind.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung des Bergmolchs findet im Frühjahr statt, wenn die Tiere ins Wasser zurückkehren, um zu laichen. Die Männchen führen eindrucksvolle Balztänze auf, um Weibchen anzulocken. Nach der Paarung legt das Weibchen die befruchteten Eier einzeln auf Wasserpflanzen ab. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und durchlaufen eine Metamorphose, bevor sie das Wasser verlassen und ihr Leben an Land fortsetzen.
Natürliche Feinde
Bergmolche haben verschiedene natürliche Feinde, darunter Vögel, Fische und größere Amphibien. Ihre leuchtende Bauchfärbung kann als Warnsignal dienen, da Bergmolche bei Bedrohung ein giftiges Sekret absondern, das viele Fressfeinde abschreckt.
Durch die Zerstörung seines Lebensraums geht der Bestand des Bergmolchs immer weiter zurück. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung ist der Bergmolch „besonders geschützt“, was bedeutet, dass er nicht gefangen, verletzt oder getötet werden darf.
Alternative Bezeichnungen
Der Bergmolch wird auch als Alpenmolch bezeichnet, vor allem in den Regionen, in denen er in höheren Lagen vorkommt.