Lissotriton helveticus am Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Fadenmolch
Wissenswertes zu Lissotriton helveticus
Der Fadenmolch (Lissotriton helveticus) gehört zur Familie der Salamandridae und ist in Europa weit verbreitet. Fadenmolche sind im Gartenteich äußerst nützlich, da sie Insektenlarven fressen und so zur Kontrolle von Schädlingen beitragen. Da sie empfindlich auf verschmutztes Wasser reagieren, ist ihre Anwesenheit auch immer ein Zeichen für ein funktionierendes ökologisches Gleichgewicht.
Herkunft und Lebensraum
Der Fadenmolch ist in Westeuropa beheimatet und kommt in Deutschland vor allem in feuchten, schattigen Wäldern, an den Rändern von Seen und Teichen sowie in Gräben und Tümpeln vor. Er bevorzugt saubere Gewässer ohne Fischbesatz.
Aussehen
Der Fadenmolch erreicht eine Länge von etwa 6 bis 9 cm und zählt so zu den eher kleineren heimischen Molchen. Er ist an der Oberseite braun bis olivfarben mit kleinen dunklen Flecken. Die Unterseite ist dagegen gelblich bis orange, meist ohne Flecken.
Während der Paarungszeit entwickelt das Männchen einen charakteristischen, fadenförmigen Fortsatz am Schwanz, der ihm seinen Namen verleiht.
Verhalten und Ernährung
Fadenmolche sind dämmerungs- und nachtaktiv, ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten, Würmern, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren. Sie verbringen den Großteil des Jahres an Land und kehren zur Fortpflanzung ins Wasser zurück.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung erfolgt im Frühling, das Männchen balzt dabei das Weibchen an, wobei der Schwanzfaden eine Rolle im Balzverhalten spielt. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier einzeln an Teichpflanzen ab. Die Larven schlüpfen nach etwa zwei Wochen und vollenden ihre Entwicklung in 8 bis 12 Wochen.
Nutzen
Fadenmolche tragen zur biologischen Schädlingskontrolle bei, indem sie Insekten und deren Larven fressen. Sie sind auch ein wichtiger Teil der Nahrungskette.
Natürliche Feinde
Die natürlichen Feinde des Fadenmolchs umfassen Vögel, Schlangen, größere Amphibien und Fische. Auch Eier und Larven sind bedroht, vor allem durch räuberische Insektenlarven.
Bekämpfung
Eine Bekämpfung des Fadenmolch ist nicht notwendig und auch nicht erlaubt, da er unter strengem Schutz steht. Seine Lebensräume dürfen nicht zerstört und die Tiere nicht gefangen oder getötet werden. Vielmehr ist es wichtig, ihren Lebensraum zu erhalten und zu fördern!
Alternative Bezeichnungen
Der Fadenmolch wird manchmal auch als "Schnur-Molch" bezeichnet, was auf den fadenartigen Fortsatz des Männchens zurückgeht.