Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
mit Abdeckung
minimaler Einsatz von Technik
Licht wird über Controller gesteuert
Dekoration
Bodengrund:
Reef-Sand 0, 5 bis 1, 2 mm Dennerle
ein bisschen Korallenbruch von lebenden Steinen
Aquarienpflanzen:
Kalkrotalgen
Halimeda opuntia
Chaetomorpha sp.
diverse höhere Algen (Bestimmung teilweise schwierig) wie z. B.
Anadyomene
Avrainvillea - Fächeralge
Caulerpa prolifera - Kriechspro??alge
diverser Rotalgen
Kugelalgen
Weitere Einrichtung:
frisches Lebendgestein ca. 7 kg (Sulawesi)
1 künstlicher Stein
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
LED "Scaping Light Nautic-UV" - 2 x 10.000 Kelvin + 2 x blau + 1 UV
Lampe ist etwas länger und hat zusätzlich einen UV-Streifen
24 Watt LED "Scaping Light Nautic Blue" - 2 x 10.000 Kelvin und 1x blau (bis 02/2015)
12 Stunden täglich,
etwa 15 Minuten Blauphase, dann innerhalt von 2 Stunden langsam auf 100%
7 Stunden mit 100%
dann wird runtergedimmt bis nach 3, 5 Stunden nur noch das blaue Licht an ist
Blauphase für 1, 5 Stunden
Filtertechnik:
je nach Bedarf Schnellfilterung mit Filterschwamm und Aktivkohle (max. 24 Stunden)
Weitere Technik:
Eheim Strömungspumpe Streamon+ 2000
Heizstab Eheim thermocontrol 50 - inzwischen schon der 3. im Einsatz :(
Oberflächenabzug Eheim Skim 350 (läuft tagsüber mehrmals für einige Minuten)
Besatz
Inzwischen (Februar 2015) leben folgende Tiere im Nano:
KORALLEN
Acanthastrea lordhowensis (wahrscheinlich) LPS
Clavularia viridis
Capnella imbricata - Keniabäumchen
Caulastrea - Flöten- oder Fingerkoralle LPS
Discosoma - Scheiben
Duncanopsammia axifuga - Bartkoralle LPS
Montipora samarensis - kleinpolypige Steinkoralle SPS
Parazoanthus sp. gelb -Gelbe Krustenanemone
Porites lobata - SPS mit Röhrenwürmern
Pseudopterogorgia elisabethae - Gorgonie
Karibische Gorgonie?
Rhodactis - Scheiben
Ricordea florida und yuma - Scheiben
Sarcophyton - Pilzlederkoralle
Sarcophyton elegans - Lederkoralle
Sinularia?
Zoanthus - Krustenanemonen
WIRBELLOSE
3 Clibanarius rutilus - Orangeroter Einsiedlerkrebs / Nachtaktiv
4 Clibanarius tricolor - Blaubein-Einsiedlerkrebs / nicht so versteckt wie die rutilus
Sabellastarte - Röhrenwurm weinrot mit gelb
Spirobranchus giganteus - Weihnachtsbaumwürmer in verschiedenen Farben
diverse andere Röhrenwürmer, teils sehr klein
3-4 Arten Schlangensterne
Täubchenschnecken (anfangs 2, jetzt ?)
Karibische Wellhornschnecken (anfangs 2 etwa 2 cm gro??e und 1 kleinere, jetzt ?)
Stomatella varia - Ohrschnecke
Hüpferlinge
verschiedene Borstenwurmarten
verschiedene kleine Muscheln
diverse Schwämme
Seescheiden
Wurmschnecken
Gammarus
Anfangs:
1 Wurm (Borstenwurm?) und 1 unbekanntes einmal gesichtetes Tier (evtl. Krabbe) aus dem Lebendgestein
blinde Passagiere waren in der Drahtalge - 2 Würmer, 3 Gammarus (die liegen anscheinend gern auf dem Rücken beim fressen)? und 2 Schlangensterne? mit nur je 3 Armen (siehe Fotos) plus eine Glasrose
Wasserwerte
46 Liter Netto
Wasserwechsel alle 7 - 14 Tage mit etwa 7 - 10 Liter Osmosewasser
24 - 25 °C
34 ???
KH 7
PH 8
Nitrit 0, 05 - 0, 1
Nitrat 1
Futter
LPS max. 1mal wöchentlich eins von beiden:
Coral Food LPS
Ultra LPS Grow+Color
andere Korallen und Filtrierer alle 2-3 Tage je 3 Sorten gemischt, vorher eingeweicht:
Reef Pepper
Ultra Min F
Coral-V-Power
Dennerle CoralActiv
Wirbellose etwa alle 2 Tage:
CrustaGran Marinus
crabs natural Hauptfutter
True Algae
MarineGran
Nano Reef fishfood
alle:
Nyos Chromys - scheint sehr gut zu schmecken
Frostfutter - Cyclops, Krill, Lobstereier
Videos
Sonstiges
Gezielt eingesetzt habe ich nur die Einsiedlerkrebse, Täubchenschnecken und die Karibischen Wellhornschnecken und natürlich die Korallen.
Alle anderen Tiere sind nach und nach aufgetaucht.
Schlangensterne
Es leben etliche kleine Schlangensterne im Becken. Konnte sie anfangs fast nur mit Lupe sehen, jetzt, im Juli 2015, haben sie eine geschätzte Armspannweite von 4-5 cm erreicht. Ich hoffe, dass sie so klein bleiben, da es interessante Tiere sind. Ich finde die sind richtig neugierig. Sogar meine Hand wird betastet, könnte ja fressbar sein ;-). Gezieltes Füttern habe ich mal versucht, klappte aber so gut wie nie und ist wohl auch nicht nötig.
Muscheln
Die verschiedenen kleinen Muscheln fühlen sich anscheinend auch wohl, sind fast immer geöffnet und schlie??en sich nur wenn sie gestört werden.
Schnecken
Die Karibischen Wellhornschnecken und die Täubchenschnecken vermehren sich ziemlich gut. Zählen nicht möglich.
Von der Stomatella varia - Ohrschnecke - konnte ich bisher keinen Nachwuchs entdecken.
Borstenwürmer
Anfangs dachte ich, ich hätte nur einen oder zwei Borstenwürmer als blinde Passagiere eingeschleppt - na ja, was soll ich sagen. Inzwischen sind es mehr geworden, oder sie sind einfach nur gewachsen und fallen mir deshalb mehr auf.
Manche leben im Bodengrund, zusammen mit den Nassarius vibex, manche im lebenden Gestein. Und es sind verschiedene Arten. Die Borstenwürmer gehören wohl einfach dazu und zu sehen bekomme ich die auch nur, wenn ich füttere. Besonders gut finde ich die, die im Bodengrund leben, sind sozusagen die Regenwürmer des Meeres.
Krabbe
- Krabbi lag eines Morgens im Mai tot auf dem Riffdach. Inzwischen wei?? ich, das es wahrscheinlich eine Pilumnus sp. war (eine räuberische Art). -
Die unbekannte Krabbe lebt standorttreu auf dem Riffdach und ist hauptsächlich nachtaktiv. Ich dachte schon, dass sie tot wäre, da ich sie so 2 Monate nicht mehr gesehen hatte, aber als ich in ihrer Nähe eine Acanthastrea angebracht habe, sa?? sie plötzlich daneben.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich sie gefüttert, da ich nicht wei??, ob sie räuberisch ist.
Sie ist zwar noch immer scheu, hat sich inzwischen aber schon ans füttern gewöhnt und am liebsten mag sie die Kringel von Sera. Die kann sie gut wegtragen. Sie streckt sich regelrecht nach der Pinzette oder auch dem Futterrohr, je nach Futtersorte.
Gehäutet hat sie sich auch schon, habe eine ihrer leeren Scheren gefunden.
Einsiedlerkrebse
Die Einsiedler sind leider nachtaktiv und kommen frühestens in der Dämmerung zum Vorschein. Gehäutet haben sie sich inzwischen schon öfter. Als ich das erste mal eine Haut gefunden habe, war ich sehr erschrocken, da ich dachte, es ist ein totes Einsiedlerkrebschen. Die Hülle sieht genau so aus wie der lebende Krebs, nur am hinteren Ende ist sie ausgefranst.
Leere Schneckenhäuser habe ich unter dem Riffaufbau platziert, jeder der Einsiedler läuft inzwischen mit einem neuen Haus herum. Wobei der Blaubein eine andere Form bevorzugt als der Orangerote Einsiedler. Schwierig, passende Häuser zu bekommen, meist gibt es nur welche für gro??e Krebse.
Die Glasrose hat einige Wochen im Becher ohne Strömung und bei Zimmertemperatur gelebt, hat sich immer schön nach dem Licht ausgerichtet. Aber irgendwann hat sie sich abgelöst - wahrscheinlich wollte sie mit der nicht vorhandenen Strömung woanders hin, vielleicht war es ihr auch zu kühl...
Die Glasrose aus der Drahtalge lebt jetzt in einem kleinen Becher zusammen mit einem kleinen Stück vom zerbrochenen Lebendgestein. Vorher war sie in so 2 Litern Wasser in dem Eimer, in dem ich die Drahtalge gespült hatte. Da hatte sie sich am Eimerboden befestigt. Der Becher scheint ihr auch zu gefallen - winzig klein, ohne Strömung und bei Zimmertemperatur.
Mal läuft der Biocirculator recht leise und dann fängt er an zu knattern. Keine Ahnung warum, egal welche Einstellung ich dann vornehme, es ist nicht wegzubekommen. Da hilft dann nur, das Pumpenrad kurz rauszunehmen. Dann ist wieder Ruhe bis zum nächsten mal. Mindestens einmal täglich muss ich mich darum kümmern. Das nervt. Die Idee für den BC ist super, aber die Umsetzung leider nicht. Das geknatter hatte ich übrigens auch mit der Originalpumpe von Dennerle.
Infos zu den Updates
Juni 2015
Die Seriatopora ist plötzlich wei?? geworden und inzwischen völlig abgestorben. Leider hatte ich es versäumt frühzeitig einen Ableger zu machen.
Mai 2015
Krabbe - evtl. Pilumnus - war im Lebendgestein / nachtaktiv, relativ scheu lebt nicht mehr...
März 2015
Endgültiger Besatz mit den von mir gewünschten Korallen abgeschlossen. Nun können sie wachsen und/oder sich vermehren. Ich bin gespannt.
Februar 2015
Da die Korallen noch wachsen werden, habe ich die 20 cm Lampe gegen eine etwas längere ausgetauscht, so das auch an den Seiten mehr Licht ankommt.
08.02.2015
Obwohl die Kalkrotalgen wachsen, hatte ich bis vor einigen Tagen mit Kieselalgen und auch mit Dinoflagellaten zu kämpfen. Es waren nicht viele, aber absaugen hat nicht geholfen, kaum war der Wasserwechsel fertig, waren sie wieder da.
Nachdem ich dann den angefallenen Mulm mit einer Pipette aufgewühlt habe und über einen kleinen Innenfilter mit Schaumstoffpatrone und ein wenig Aktivkohle für etwa 24 Stunden gefiltert habe waren die Plagegeister praktisch über Nacht verschwunden :-).
Oktober - Januar
nach und nach Einsatz von Korallen
Oktober/November 2014
Einsatz von 6 Einsiedlerkrebschen und 3 Karibische Wellhornschnecke.
Austausch des Dennerle Biocirculators gegen eine Eheim Streamon+ 2000, da mich die Optik und die Laufruhe ein wenig störte. Anfangs lief die als "extrem leise" beworbene Eheim nicht gerade extrem leise, aber nach so etwa 2 Wochen ist sie leiser - ich kann dabei schlafen.
Die Strömungsstärke habe ich übrigens durch stutzen der Flügel des Pumpenrades reduziert, da in dem kleine Becken auch auf kleinster Stufe ein regelrechter Orkan geherrscht hat.
Die blaue Rückwand habe ich gegen schwarz ausgetauscht, da mir das blaue doch zu sehr nach Schwimmbad aussieht.
04.10.2014
2 (kostenlose) Schnecken eingesetzt, die Algen scheinen ihnen gut zu schmecken.
03.10.2014
Nach 3 Wochen habe ich sehr viele Algen, ich denke es sind Fadenalgen, und sehr viele dieser Hüpferlinge. Wie es aussieht, beginnen (hoffentlich) Kalkrotalgen zu wachsen und höhere Algen kommen auf den lebenden Steinen zum Vorschein.
Den Wurm habe ich jetzt doch entfernt, da ich nicht sicher bin, ob er evtl. doch Korallen fressen wird.
27.09.2014
Habe die Front- und eine Seitenscheibe grob von den Algen befreit, damit ich Fotos von den Schlangensternen machen kann.
25.09.2014
Der Heizstab wurde inzwischen gewechselt, da mir der vorherige zu unsicher war - er hat bei Erreichen der eingestellten Temperatur nicht abgeschaltet.
Die Pumpe vom Biocirculator habe ich gegen eine Eheim ausgetauscht, da mir die Originalpumpe zu laut ist. Jetzt ist es besser, mal sehen, ob ich die Technik so lasse.
24.09.2014
Ich habe jetzt, glaube ich, die Algenphase mit Kieselalgen auf den lebenden Steinen und dem Bodengrund und grünen Algen die wie ein kurzer Rasen aussehen auf den lebenden Steinen und den Scheiben in der Lichtzone.
Die Kieselalgen wundern mich, habe als Erstbefüllung Destilliertes Wasser genommen, kann es sein, das im Meersalz Silikate drin sind?
12.09.2014
Es hat mich schon immer fasziniert, wie bunt und vielfältig so ein Korallenriff ist. Letztendlich bin ich durch meinen Versuch, den Nachwuchs des schwanger gekauften Amanoweibchens aufzuziehen, auf die Idee gekommen es jetzt doch mal mit der salzigen Variante zu versuchen.
Beinahe wäre es auch bei dem Versuch geblieben ??? der Riffaufbau hat sich als schwieriger herausgestellt als gedacht.
Mein Miniriff sollte "luftig" werden, mit möglichst viel Stellfläche für Korallen und Co. Ich hatte ein Modell aus Fimo angefertigt, Ma??stab 1 : 3, alles fotografiert (Millimeterpapier und Lineale halfen dabei) und die Fotos an den Händler geschickt. Der hat dann anhand meines Modells versucht, mit dem eben angekommenen Import aus Sulawesi meinen Aufbau zu realisieren. Er hatte mir Fotos von seiner Variante geschickt, leider erst nachdem ich schon längst angefangen hatte. Und sein Aufbau wäre auch viel flacher ausgefallen als ich es wollte.
Die Lebenden Steine rochen ganz toll nach Meer, traumhaft, leider war einer zerbrochen. Ich habe mich sofort ans Werk gemacht und versucht meinen Modellaufbau zu verwirklichen. Viele Stunden später war ich immer noch am puzzeln. Irgendwo fehlte immer ein Stein. Und immer wenn ich meinen Rohaufbau ins Aquarium überführen wollte, passten die Steine plötzlich nicht mehr zusammen, obwohl ich mir gemerkt hatte, wie der Stein liegen sollte. Ich musste auch was zusammenkleben, da mir alles recht instabil vorkam. Auch das war einfacher gedacht als getan, der Riffzement hat leider nur bei 2 Steinen gehalten. Alle anderen Stellen sind, auch nach Stunden der Ruhe und Trocknung, wieder auseinander gefallen. Jedenfalls klappte es nicht wie ich wollte und ich war nahe dran alles aufzugeben.
Aber so leicht wollte ich dann doch nicht aufgeben, bin in den Zoohandel gefahren um passende Steine zu finden. Natürlich gab es die nicht, aber ein künstlicher Stein schien mir auf Anhieb passend zu sein. Und was soll ich sagen, wie für mich gemacht. Das Endresultat kann man nun auf meinem Foto sehen.
User-Kommentare
Hi,
dein Becken hat sich wirklich klasse entwickelt !
Beachtlich, was aus 60Litern herauszuholen ist... schon deutlich mehr als bei 30. Du hast einen schönen Mix aus verschiedensten Korallen, das macht das Becken wirklich interessant.
Planst du eine Vergrö?erung ?
viele Grü?e
Jojo
Hallo,
willkommen hier bei uns auf EB!
So ein Meerwasser-Nano würde mich auch mal reizen. Ich bin gespannt, wie es sich bei dir als Anfängerin entwickelt. Dann trau ich mich da vielleicht auch mal ran ;-)
Grü?e, Tom.
Hallo Summse,
einen schönen Riffaufbau hast Du da geschaffen. Wenn der mal richtig bewachsen ist wird das ein tolles Nano sein.
Ich habe das Dennerle-Meerwasser-Komplettset auch daheim und werde mit diesem Projekt in den nächsten Wochen mal beginnen. Auch einige andere hier spielen immer wieder mit dem Gedanken ein kleines Meerwasser-Becken zu starten. Daher wäre es toll, wenn Du uns weiter mit aktuellen Texten und Bildern informierst, damit wir noch viel lernen können.
Grü?e
Micha
PS: Natürlich solltest Du auch Deine beiden anderen Becken noch hier vorstellen.. :-)