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Solanum lycopersicum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Tomaten

Solanum lycopersicum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Tomaten)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: User:Luigi Chiesa, Pomodorini sulla pianta, CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Solanum lycopersicum

Herkunft und Geschichte

Die Tomate, botanisch als Solanum lycopersicum bekannt, hat eine lange und faszinierende Geschichte. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, wurde sie von den Azteken und anderen präkolumbianischen Zivilisationen kultiviert. Mit der Entdeckung der Neuen Welt gelangte die Tomate im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie zunächst misstrauisch beäugt wurde. Erst im 18. Jahrhundert fand sie ihren Weg in die europäischen Küchen und Gärten und wurde zu einem unverzichtbaren Bestandteil der mediterranen Küche.

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Gattung und Familie

Solanum lycopersicum gehört zur Gattung Solanum, die zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) zählt. Diese Familie umfasst zahlreiche bedeutende Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Paprika und Auberginen, aber auch einige giftige Arten wie die Tollkirsche.

Beschreibung und Aussehen

Die Tomatenpflanze ist ein ausdauernder, krautiger Strauch, der je nach Sorte eine Höhe von 30 cm bis 2 m erreichen kann. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und leicht behaart. Die Blüten sind gelb und in traubenartigen Blütenständen angeordnet. Die Früchte, die Tomaten, variieren stark in Form, Größe und Farbe, wobei die häufigsten Farben Rot, Gelb und Orange sind. Die Früchte können rund, oval oder birnenförmig sein und wiegen je nach Sorte zwischen 50 g und mehreren Kilogramm.

Haltungshinweise

Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen, die einen sonnigen Standort und gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden bevorzugen. Sie sollten an einem windgeschützten Ort gepflanzt werden, um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wobei Staunässe vermieden werden sollte, da diese Wurzelfäule verursachen kann. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Pflanzung am Gartenteich

Während Tomaten typischerweise nicht direkt am Gartenteich gepflanzt werden, kann der Rand eines Teiches, wo der Boden gut drainiert und sonnig ist, ein geeigneter Standort sein. Der Teich kann auch dazu beitragen, ein Mikroklima zu schaffen, das die Feuchtigkeit in der Luft erhöht, was den Tomaten zugutekommen kann. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanzen nicht im direkten Spritzwasserbereich stehen, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.

Giftigkeit

Obwohl die Früchte der Tomate essbar und nahrhaft sind, enthalten die grünen Pflanzenteile und unreifen Früchte das Alkaloid Solanin, das in größeren Mengen giftig sein kann. Symptome einer Solaninvergiftung umfassen Übelkeit, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden. Es ist daher ratsam, nur vollständig reife Tomaten zu verzehren und Kinder und Haustiere von den grünen Teilen der Pflanze fernzuhalten.

Vermehrung und Zucht

Tomaten können durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Die Aussaat erfolgt in der Regel im zeitigen Frühjahr, etwa 6-8 Wochen vor dem letzten Frost. Die Samen sollten in einer nährstoffreichen Anzuchterde ausgesät und gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach dem Auflaufen der Keimlinge und dem Bilden der ersten echten Blätter können die Pflänzchen pikiert und in größere Töpfe umgesetzt werden. Stecklinge werden im Sommer von gesunden Mutterpflanzen geschnitten und in feuchte Erde gesteckt, wo sie schnell Wurzeln bilden.

Mögliche Krankheiten

Tomaten sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten und Schädlingen. Zu den häufigsten Problemen gehören die Kraut- und Braunfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora infestans, sowie die Tomatenminierfliege. Auch Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen können Tomatenpflanzen befallen. Eine gute Gartenhygiene, Fruchtfolge und der Einsatz resistenter Sorten können helfen, das Risiko von Krankheiten zu minimieren. Kupferhaltige Fungizide und biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden können ebenfalls nützlich sein.

Alternative Bezeichnungen

Die Tomate hat weltweit viele Namen. In Deutschland wird sie auch als "Paradeiser" bezeichnet, insbesondere in Österreich und Bayern. Andere gebräuchliche Namen sind Liebesapfel und Paradiesapfel, die auf die historische Ansicht zurückgehen, dass die Tomate aphrodisierende Eigenschaften habe.

Fazit

Solanum lycopersicum, die Tomate, ist eine vielseitige und lohnende Pflanze für den Garten. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann sie reichlich Früchte tragen und einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten. Ob im Beet, Hochbeet oder im Kübel auf der Terrasse - die Tomate bringt Farbe und Geschmack in jeden Garten. Durch die Beachtung der richtigen Anbautechniken und den Schutz vor Krankheiten und Schädlingen kann jeder Hobbygärtner erfolgreich köstliche Tomaten ernten.

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Einrichtungsbeispiele