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Sambucus nigra am Gartenteich pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Schwarzer Holunder

Sambucus nigra am Gartenteich pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Schwarzer Holunder)

Wissenswertes zu Sambucus nigra

Herkunft und botanische Einordnung

Der Schwarze Holunder, wissenschaftlich bekannt als Sambucus nigra, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Ursprünglich in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet, hat sich der Schwarze Holunder aufgrund seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und Robustheit in vielen Teilen der Welt verbreitet. Historisch gesehen war Holunder eine wichtige Pflanze in der Volksmedizin und Mythologie vieler Kulturen.

Foto mit Red Crystal vor einem Wellhornschneckengehäuse Foto mit Nassarius vibex- Karibische Wellhornschnecke Foto mit Karibische Wellhornschnecke mit Futter Foto mit Wellhornschnecke gern im Sand vergraben Foto mit Holunderstrauch

Gattung und Familie

Die Gattung Sambucus umfasst etwa 5-30 Arten von Sträuchern, kleinen Bäumen und krautigen Pflanzen, je nach taxonomischer Einordnung. Die bekannteste Art ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), der zur Familie der Adoxaceae gehört. Diese Familie zeichnet sich durch ihre gegenständig angeordneten Blätter und häufig fünfzähligen Blüten aus. Früher wurde der Holunder der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) zugeordnet, jedoch hat sich die taxonomische Klassifikation im Laufe der Zeit geändert.

Beschreibung und Aussehen

Der Schwarze Holunder ist ein mehrjähriger Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von bis zu 7 Metern erreichen kann. Er ist schnellwüchsig und bildet eine dichte, ausladende Krone. Die Rinde der jungen Zweige ist grün bis rötlich-braun und entwickelt im Alter eine grau-braune, rissige Struktur.

Die Blätter sind gegenständig angeordnet, gefiedert und bestehen aus fünf bis sieben ovalen bis lanzettlichen Blättchen mit gesägtem Rand. Die Blütenstände sind große, flache Dolden, die aus zahlreichen kleinen, cremeweißen Blüten bestehen. Diese Blüten sind nicht nur attraktiv, sondern auch stark duftend, was sie zu einem Anziehungspunkt für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge macht.

Im Spätsommer entwickeln sich aus den Blüten kleine, schwarze bis tiefviolette Beeren, die in dichten Trauben hängen. Diese Beeren sind reich an Vitaminen und Antioxidantien, jedoch in rohem Zustand leicht giftig und sollten vor dem Verzehr gekocht werden.

Haltungshinweise

Holunder ist eine pflegeleichte Pflanze, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner geeignet ist. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht in einer Vielzahl von Bodenarten, solange diese gut durchlässig sind. Der pH-Wert des Bodens sollte neutral bis leicht alkalisch sein.

Der Holunder benötigt mäßige Bewässerung, wobei die oberste Bodenschicht zwischen den Wassergaben antrocknen darf. In Trockenperioden ist eine zusätzliche Bewässerung jedoch von Vorteil. Ein jährlicher Rückschnitt im Spätwinter oder frühen Frühling fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Dabei sollten ältere, dicke Zweige entfernt werden, um Platz für neue Triebe zu schaffen.

Pflanzung am Gartenteich

Holunder kann eine hervorragende Ergänzung für die Bepflanzung rund um einen Gartenteich sein. Er bietet nicht nur optische Akzente, sondern auch Lebensraum und Nahrung für viele Insekten und Vögel. Beim Pflanzen am Teichrand ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht zu nah am Wasser steht, um Staunässe zu vermeiden. Ein Abstand von etwa einem Meter zum Teichrand ist ideal.

Giftigkeit

Alle Teile des Schwarzen Holunders, insbesondere die Blätter, Rinde und Wurzeln, enthalten Sambunigrin, ein cyanogenes Glycosid, das beim Zerkauen Cyanwasserstoff freisetzt. Die Beeren sind in rohem Zustand leicht giftig und können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. Gekochte Beeren sind hingegen unbedenklich und können zu Saft, Marmelade oder Gelee verarbeitet werden.

Vermehrung und Zucht

Der Schwarze Holunder kann auf verschiedene Weise vermehrt werden, einschließlich Samen, Stecklingen und Schichtung.

  • Samenvermehrung: Die Samen benötigen eine Kälteperiode (Stratifizierung), um die Keimruhe zu brechen. Sie können im Herbst direkt ins Freiland gesät oder im Kühlschrank für einige Wochen stratifiziert und dann im Frühling ausgesät werden.
  • Stecklingsvermehrung: Im Spätsommer können halbverholzte Stecklinge geschnitten und in einem feuchten Substrat zum Bewurzeln gebracht werden. Diese Methode ist schnell und hat eine hohe Erfolgsrate.
  • Schichtung: Ein niederhängender Ast kann im Frühjahr leicht in den Boden eingegraben werden. Nachdem er Wurzeln gebildet hat, kann er von der Mutterpflanze getrennt und an einen neuen Standort verpflanzt werden.

Mögliche Krankheiten

Holunder ist relativ robust, kann jedoch von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Holunderrost: Eine Pilzkrankheit, die orangefarbene Sporenlager auf den Blattunterseiten verursacht.
  • Mehltau: Ein weiterer Pilz, der weißen, pulverigen Belag auf den Blättern bildet.
  • Blattläuse: Diese saugenden Insekten können junge Triebe und Blätter schädigen.

Regelmäßige Inspektionen und gegebenenfalls der Einsatz von biologischen oder chemischen Pflanzenschutzmitteln können helfen, diese Probleme in den Griff zu bekommen.

Alternative Bezeichnungen

Der Schwarze Holunder ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter:

  • Holunder
  • Holder
  • Fliederbeere
  • Holler
  • Alhorn
  • Eller
  • Ellhorn

Fazit

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist eine vielseitige und robuste Pflanze, die in keinem Garten fehlen sollte. Mit seinen attraktiven Blüten und nützlichen Beeren bietet er nicht nur ästhetischen Wert, sondern auch ökologische Vorteile. Mit den richtigen Pflegehinweisen und einem guten Standort wird der Holunder zu einem Highlight in Ihrem Garten und einem wertvollen Beitrag zur heimischen Flora und Fauna.

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Letzte Änderung am 04.07.2024
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