Spiraliger Wasserkelch im Aquarium pflegen
Einrichtungsbeispiele für Cryptocoryne purpurea
Wissenswertes zu Cryptocoryne spiralis
Cryptocoryne spiralis (Spiraliger Wasserkelch) ist eine klassische, ursprünglich beschriebene Art der Gattung und bekannt für ihre langen, schmalen und oft gedrehten Blätter. In der Aquaristik wird sie seit vielen Jahrzehnten verwendet, insbesondere als strukturgebende Pflanze im Hintergrund. Aufgrund ihrer Wuchsform ist sie eine der markantesten Cryptocorynen.
Herkunft
Diese Art stammt aus Indien und Sri Lanka, wo sie in stehenden und langsam fließenden Gewässern vorkommt. Sie wächst dort sowohl submers als auch emers, häufig in saisonal überschwemmten Regionen mit weichem, leicht saurem Wasser und hohem Huminstoffgehalt.
Aussehen
Charakteristisch für den Spiraligen Wasserkelch sind ihre schmalen, bandförmigen Blätter, die sich teilweise spiralig winden – ein Merkmal, das der Art ihren Namen verliehen hat. Die Blattfarbe reicht von hellgrün bis olivgrün, bei bestimmten Standortbedingungen oder Zuchtformen auch rötlich bis bronzefarben. Die Blätter können 30 bis 60 cm lang werden und haben oft eine auffallend glatte Oberfläche. Im Vergleich zu anderen Wasserkelch-Arten fällt C. spiralis vor allem durch ihre aufrechte Wuchsform mit langen, fast grasartigen Blättern auf.
Standort
Sie eignet sich besonders für den Hintergrund größerer Aquarien oder für seitliche Randbereiche. Ein nährstoffreicher Bodengrund ist wichtig für gesundes Wachstum. Aufgrund der möglichen Wuchshöhe sollte ausreichend Platz nach oben eingeplant werden.
Pflegehinweise
Cryptocoryne spiralis bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,5. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28 °C liegen. Eine CO2-Zugabe ist nicht zwingend erforderlich, kann aber das Wachstum fördern. Die Beleuchtung sollte mittel bis stark sein, wobei schwankende Bedingungen oder plötzliche Veränderungen – wie bei vielen Cryptocorynen – zu einem temporären Blattverlust führen können.
Vermehrung
Die Pflanze vermehrt sich über unterirdische Ausläufer, die regelmäßig in größerer Zahl gebildet werden. Diese können abgetrennt und separat eingesetzt werden.
Nutzen
Durch ihre aufrechte, schlanke Blattform wirkt C. spiralis sehr strukturierend und bringt vertikale Linien ins Aquarienlayout. Sie eignet sich gut für naturnahe Pflanzungen, bietet Versteckmöglichkeiten für Fische und ist insgesamt eine zuverlässige Hintergrundpflanze.
Schädlinge und Krankheiten
Die Pflanze ist recht robust, kann aber bei ungünstigen Bedingungen mit dem bekannten „Cryptocorynenfäule“-Effekt reagieren. Ein stabiler Standort und konstante Wasserwerte sind entscheidend für dauerhaftes Wachstum. Mangelerscheinungen äußern sich in blassen oder löchrigen Blättern.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Im Deutschen ist die Art meist schlicht als Cryptocoryne spiralis bekannt. Ein gebräuchlicher Trivialname hat sich bislang nicht etabliert. Der botanische Name „spiralis“ bezieht sich auf die gelegentlich spiralig gedrehten Blätter, die besonders bei emers wachsenden Exemplaren ausgeprägt sein können. In der Aquaristik kursieren teilweise Bezeichnungen wie „Spiral-Wasserkelch“ oder „Spiraliger Wasserkelch“, diese sind jedoch uneinheitlich verwendet.
Haltungsbedingungen
Um Cryptocoryne spiralis (Spiraliger Wasserkelch) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 22° bis 28°C
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 0° bis 20° dGH