Aquarium Tropheus 2 (nur noch als Beispiel) von Maclya
Moderatorenbereiche: Tanganjikasee, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Standard MP Becken, Unterschrank wurde mit einem Kranz und weisse Türen von einem Schreiner umgebaut bzw. veredelt
Dekoration
Bodengrund:
ca. 50 kg feiner Sand
Aquarienpflanzen:
Cryptocoryne usteriana (Mutterpflanze)
Weitere Einrichtung:
eingeklebte BTN-Slim line Rückwand, Jura Bruchgestein
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
1 Leuchtbalken bestückt mit 1 x 36w JBL Solar Natur 9000K
verstärkt durch 1 Reflektor
12 Stunden täglich
Filtertechnik:
Eheim Thermofilter 2128 1050L/h 3 Körbe unten: Tonröhrchen mitte: Siporax
oben: Efisubstrat
im Bypass: UV-C Klärer
Eheim Schnellfilter 2252 1200L/h (3 Kammern)
Weitere Technik:
Tunze Nanostream Strömungspumpe 6045
Besatz
5/10 Tropheus sp. "Ikola" WF + 5 F1 NZ
1/1 Eretmodus cya. "Blue Spot Sambia" WF
Wasserwerte
Ph: 8, 0
GH: 16
KH: 12
NO3: 10 mg/l
NO2: 0 - nicht nachweisbar
Temperatur: 26, 5 Grad
wöchentlicher Wasserwechsel von 60%
Futter
Tropical Spirulina 36% Super Forte Flocken
Tropical Spiru Tabin A Super Forte Hafttabletten
Dennerle Algen-Futterblätter (1x wöchentlich)
Sonstiges
Der See:
Die Heimat der Tropheus ist der Tanganijkasee. Dieser Süsswassersee gehört zu den grössten Süsswasserseen unseres Planeten. Er befindet sich inmitten des grossen Grabenbruches in Ostafrika, er ist der grösste überhaupt in diesem Komplex. Mit über 670 km Länge, einer maximalen Breite von 80 km und einer maximalen Tiefe von 1470 Metern liegt dieser See inmitten mehrerer Staaten - Kongo, Burundi, Tansania (Hauptanteil) und Sambia. Nur der Baikalsee in Sibirien ist mit 1642 Meter noch tiefer, mit einem Alter von 25 Millionen Jahren. Der Tanganijkasee hingegen ist mindestens 12 Millionen Jahre alt. Wissenschaftler streiten sich heute noch über dessen Alter, einige behaupten, er wäre "erst" 12 Millionen Jahre alt, andere sind der Meinung er wäre sogar 40 Millionen Jahre alt.
Der Lebensraum:
Der Hauptlebensraum der Tropheus ist das Felslitoral, vorwiegend das ufernahe Felslitoral. Hier ist eine ausreichende Ernährung gesichert. Wegen des niedrigen Wasserstandes gedeiht dort der Aufwuchs sehr gut, so das auch kleinere Fische hier genügend Nahrung finden. Tropheus findet man bereits im kniehohen Wasser, dort werden die Sedimente abgeweidet. Im See benötigen
die Aufwuchsfresser grössere Felsbrocken. Um sich sicher zu fühlen, werden oft quadratmeter-grosse Felsbrocken mit grösserer Substratoberfläche
bevorzugt. Dort werden viele grosse Aufwuchsfresser satt. Es wurde
einige Male beobachtet, das grössere Gruppen im Verbund über diese
Formationen wahrlich herfallen um diese abzuweiden. Normalerweise nehmen Tropheus, je nach Ihrer Grö??e, entsprechende Steine in Beschlag.
Juvenile Tiere geben sich mit kleineren Steinen zufrieden, währendessen
halbwüchsige und auch manchmal erwachsene Tiere mit etwa fussballgrossen
Steinen zufrieden sind. Diese Steine werden dann aufs schärfste verteidigt.
Aber auch an der Sandküste findet man Tropheus, dazu unten mehr.
So ist eine permanente Wanderung der entsprechenden Tiere zu ihrer Grösse im Felslitoral zu beobachten.
Ernährung:
Der Ernährung der Tropheus sollte grösste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese
Tiere haben kein Sättigungsgefühl, wie es z.b. bei Fischfressern
aus dem Malawisee vorhanden ist. Tropheus haben eine speziellen Darm,
welcher fast ausschliesslich für die Verdauung der pflanzlichen
Kost ausgelegt ist. Dieses Thema wird in meinem Blog gesondert behandelt, dort finden sich auch viele andere Informationen zu diesen Tieren.
Vergesellschaftung:
Zwischen all diesen Steinen kommen selbstverständlich noch viele
andere Arten vor, dort häufig anzutreffen sind die sog. Tanganijka-Clowns,
der Gattung Grundelbuntbarsche. Diese Tiere huschen zwischen den Steinen
umher und sind aufgrund Ihrer Nahrungsansprüche, die idealen Beifische
für Tropheus. Bei den Grundelbundbarschen handelt es sich ebenfalls um
hochspezialisierte Aufwuchsfresser, diese werden oft von den Tropheus
gar nicht wahrgenommen.
Einrichtung und weiterer Lebensraum:
Ein anderes Biotop, ebenfalls an den Küsten des Tanganijkasees zu finden, ist die
Sandküste. Auch hier findet man Tropheus, zwischen verbackenen Sand,
sog. Sandgestein tummeln sich auch hier Tropheus. Die Induvidiendichte
hier aber, im Vergleich zum Felslitoral erheblich kleiner. Diesen Abschnitt
des Sees habe ich hier als Einrichtungsvorlage genutzt. Der Jura-Bruchstein
ist dem Sandestein dort ähnlich. Bei der Einrichtung wurde sehr darauf geachtet das keinerlei scharfe Kanten, welche diese schnellen Schwimmer
verletzen könnten, verwendet wird.. Hier wurde überwiegend grosse einzelne Steine verbaut, die kleineren wurden so gestellt das auch hier keine Reviere daraus entstehen sollten.
Diese oben sog. Reviere könnten von dominanten Tieren als Angriffszentrum genutzt werden, um von dort jüngere oder auch unterlegene Tiere anzugreifen, d.h. ein Tier steht in diesem Revier, währendessen die anderen alle in eine Ecke gedrängt von dem dominanten Tier sozusagen in Schach gehalten werden. Soetwas gilt es unbedingt zu vermeiden.
Die gossen Sandflächen zwischen den Sandflächen bieten dem Aufwuchs nicht die beste Verbreitungsmöglichkeit, ebenso die rauhe Oberfläche des gesteins bietet dem Aufwuchs keine optimalen Lebensbedingungen so das die Algen im Vergleich zum ufernahen Felslitoral sehr mässig auftritt.
Schlusswort:
Die Pflege von Tropheus verlangt, das die menschliche ??sthethik
absolut vernachlässigt wird. Es sollte den Bedürfnissen der Fische Sorge getragen werden, um eine längerfristige Pflege zu ermöglichen.
Mit ein bisschen Geschick, Verständnis gegenüber den Tieren, dem Wissen
über die Pflegebedürfnisse der Tiere und einem wachsamen Auge ist es
gar nicht so schwer ein Tropheusbecken einzurichten und diese Tiere
langfristig erfolgreich zu pflegen.
Infos zu den Updates
09.01.13 Besatz wurden in gute Hände abgegeben, Umbau kann jetzt langsam beginnen.
07.01.13 Entscheidung über eine Beckenumgestaltung ist gefallen. Kompletter Besatz wird zum Verkauf
angeboten!
24.06.11 Infos über den See und Lebensraum erweitert!
User-Kommentare
Hey Matthias,
das sieht Klasse aus!! Tropheus sind schon echt schöne Tiere, passen noch nicht in eins von mir :-D bzw sind noch nicht an der Reihe :-D
lg Julien
Hallo Matthias !
Na das ist ein Anblick....links ein Becken und rechts ein Becken dazwischen der LCD und das Bild von Abu Simbel ist auch Klasse....schöne Optik insgesamt wie deine Becken halt !
LG
Flo
hallochen, schöne fische sehe ich da - ist ja so als ob ich in mein eigenes becken schaue, hehe . mfg heiko
Das Becken hier gefällt mir von den beiden am besten. Die Einrichtung und die Auswahl der Fische ist ganz nach meinem Geschmack. Schön auch, dass sich die Grünalgen so gut entwickeln. Erinnert mich an mein Becken.
Volle Punktzahl, weil ich es ähnlich machen würde!
Gru?, Michael
Hey Matthias !
Wow..danke sehr für das Lob, habe wie immer alles gegeben....;-)
Mein Wissen bei Tanganjikas ist ja begrenzt und wohl auch bekannt, allerdings wenn überhaupt Tanganjikas dann kämen eh nur Tropheus in Frage..farblich genau mein Fall !!
Und das Becken von dir erste Sahne...;-))
LG
Flo