Aquarium B17468 "Felsecke" Nur noch als Beispiel von borellii
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Sonderanfertigung mit Versorgungsschacht und zwei Glasstreifen für Eck-HMF hinten links;
Rückwand und rechte Seite Juwelrückwand Granit
unterm Kies 2 cm Styrodur als Lastverteiler für Steine und Wurzeln, wirkt auch wärmedämmend
Dekoration
Bodengrund:
unten Lehm 0, 5-1, 0 cm, oben feiner Kies mit 1-2 mm Körnung auf durchschnittlich 6 cm Höhe mit Gefälle nach vorn und links zum Filter
Aquarienpflanzen:
> Bacopa australis / Südliches Fettblatt
Verbreitung: Südbrasilien, Nordargentinien
Haltung: T 5°C-35°C optimal 20°C-26°C; pH 6, 0-8, 2; Licht mittel bis hoch; Das wüchsigste aller Fettblätter. Wächst verzweigend, vermehrt sich sehr produktiv durch Seitensprosse oder Stecklinge. CO² förderlich aber nicht unbedingt erforderlich. Kann im Sommer auch im Gartenteich gehalten werden. Die Pflanze ist echt empfehlenswert, man kann sie trimmen, sie wächst eingepflanzt (fest verwurzelt), flutend wie eine Schwimmpflanze, sogar am HMF wächst sie fest oder auch emers ins Wasser rankend. Lässt sie im AQ als dichten Busch wachsen, so hat das zur Folge, dass im Inneren auf Grund von Lichtmangel die Blätter fehlen und sich ein dichtes Wurzelwerk von den Stängeln bis zum Boden bildet.
> Hydrocotyle leucocephala / Brasilianischer oder Wei??köpfiger Wassernabel
Verbreitung: Südmexiko bis Nordargentinien
Haltung: T 20°C-28°C; pH 6, 0-8, 0; Licht anpassungsfähig, nach meinen Erfahrungen eher hoch; Ideale Stengelpflanze für Randbepflanzung oder als Kontrast vor dunklen Hintergründen z.B. Wurzeln; besitzt durch die schirmartigen Blätter ein auffälliges Aussehen; ideal für mit Stickstoff belastete Aquarien; an der Wasseroberfläche flutend bildet der Wassernabel einen dichten Teppich; bei zu wenig Licht werden die unteren Blätter abgeworfen;
> Echinodorus 'Ozelot'
Verbreitung: keine, Kreuzung E. schlueteri´Leopard´mit E. xbartii durch Hans Bart in Dessau
Haltung: T 18°C-26°C; pH 6, 0-8, 0; Licht eher hoch; Eine wuchsfreudige mittelgro??e bis 60cm (bei mir mehr) hohe Schwertpflanze. Vermehrung durch Rhizomteilung oder Adventivpflanzenbildung an Blütenständen.
> Microsorum pteropus "Philippine"
Verbreitung: Philippinen
Haltung: T 20°C-28°C; pH 6, 0-8, 0; Licht mittel bis hoch; Aufsitzerpflanze, kleinwüchsiger, etwas Lichtbedürftiger, dafür aber auch etwas schneller wachsend als die Stammform. Ein Einpflanzen ist nicht empfehlenswert. Besser auf Steine Wurzeln oder anderen Einrichtungsgegenständen anwachsen lassen.
> Microsorum pteropus 'Windeløv' / Windelov???s kleiner Javafarn
Verbreitung: Java
Haltung: siehe M. p. "Philippine"
> Sagittaria subulata / Flutendes Pfeilkraut, Zwerg-Pfeilkraut
Verbreitung: USA, Südamerika
Haltung: T 18°C-28°C; pH 6, 5-8, 0; Licht hoch; Schnellwüchsige, Rasen- und Ausläuferbildende Pflanze, die kühlere Temperaturen bevorzugt. Bei sehr dichtem Stand können bis zu 60cm lange Blätter ausgebildet werden. Durch das schnelle Wachstum bilden sich dicht bewachse Flächen, die sehr natürlich wirken.
> Visicularia dubyana / Javamoos
Verbreitung: Sudaninsel, Philippinen
Haltung: T 15°C-30°C; pH 6, 0-8, 0; Licht gering bis mittel; Problemlos zu kultivierende Pflanze, die fast allen Bedingungen anpasst. Wächst allerdings nur langsam.
Weitere Einrichtung:
> Flussschiefer, als kleinen Felsen arrangiert und zur Bildung von Terrassen genutzt
> 1 gro??e Wurzel aus dem Garten; als "Baumstumpf" frei stehend
> diverse Eichenäste, Erlenzapfen, Kokosnussschalen und Blumentöpfe
> Laub z.B. getrocknete Buchen-, Eichen- und Walnussblätter
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
LED Aqua Styl Light RGB mit Tageslichtsimulator mit Sonnenaufgang & Sonnenuntergang und Wasserkühlung über ein T-Stück am Filterrücklauf angeschlossen, bringt ca. 2°C Erwärmung
Beleuchtungszeit 12h von 9:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Nachts Mondlicht
Filtertechnik:
HMF hinten links; Filtermatte schwarz PPI 20 mittel grob 40x60x5 cm; sowie zusätzlich Zeolith;
betrieben mit zwei JBL ProFlow t400, eine gedrosselt und eine ungedrosselt, zusammen werden ca 650l umgewälzt;
Weitere Technik:
> Regelheizer 150 W über Zeitschaltuhr nur Tags über
> CO2 Anlage JBL ProFlora u402, Einspeisung durch CO???-Diffusionsreaktor JBL Taifun mit Erweiterung
> Futterautomat eheim twin bei Bedarf (z.B. im Urlaub)
Besatz
Fische:
> Apistogramma borellii / Gelber, Reitzigs oder Borellis Zwergbuntbarsch 3/2
Herkunft: Rio Paraguay in Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien von der Quelle bis zur Mündung in den Parana sowie im Einzugsgebiet des Rio Uruguay
Grö??e: M 6cm, W 4cm
Ein seit den 30er Jahren bekannter Aquariumfisch. Da A. borellii auch in den Subtropen beheimatet ist besitzt er eine hohe Temperaturtoleranz von 10 bis 30 °C, Dauerhaltung bei 22 bis 25 °C, vitaler und langlebiger wenn die Temperatur zeitweilig auf 10 bis 20 °C absinkt; Die Männchen haben einen Hang zur Haremsbildung und beteiligen sich gelegendlich am Führen der Jungen; Bevorzugte Wasserwerte pH 5, 5-7, 6; KH <1-5 °dKH; GH <1-10 °dGH
> Corydoras adolfoi / Gemalter Panzerwels 1
Herkunft: Brasilien, oberer Rio Negro
Grö??e: 5, 5cm
Ein sehr langsam wachsender Panzerwels. Er ist erst im Alter von ein bis eineinhalb Jahren ausgewachsen und geschlechtsreif. Zum wohlfühlen ist eine dichte
Bepflanzung von Vorteil. Helle Stellen werden gemieden, Dunkle Unterstände tragen erheblich zum Wohlbefinden bei
> Corydoras paleatus / Marmorierter Panzerwels 5
Herkunft: Argentinien, Paraguay und Uruguay
Grö??e: 7cm
Einer der bekanntesten Panzerwelse. Ist auf grund seines Verbreitungsgebietes äu??erst Anspruchslos, sowohl bei Temperatur als auch beim Wasser. Passt optimal zum übrigen Besatz.
> Hyphessobrycon eques / Blutsalmler 10
Herkunft: Brasilien, Bolivien und Argentinien
Grö??e: ca. 4cm
Ein weit verbreiteter Salmler, der sonnige und Pflanzenreiche Gewässer liebt. H. eques besitzt auuf Grund seiner Herkunft eine gro??e Kälteresistenz; wurde an Fundorten mit zeitweiligen Wassertemperaturen von nur 6 °C gefunden Blutsalmler sind keine direkten Schwarmfische. Sie leben in gro??en Gruppen am Rand von Pflanzenbeständen. Schwarmbildung findet bei Flucht und Gefahr statt. Eine Besonderheit ist sein zeitweise den Piranhas ähnelndes Verhalten, bei Hunger werden geschwächte Tiere angefressen. Wasserwerte in den natürlichen Lebensräumen pH 6, 0-7, 6; KH <1-7 °dkH; GH <1-7 °dGH
> Poecilia reticulata / Guppy / Millionenfisch 4/2/+Jungfische
Herkunft: nördliches Südamerika und einige vorgelagerte Inseln; als Neozoon in vielen wärmeren Gewässern weltweit verbreitet
Grö??e: M 3cm, W 6cm und mehr
Wirbellose
> diverse Schnecken Anz. unbekannt
Wasserwerte
T Tags: 24°C Nachts: 22°C
pH 6, 8
KH 3°dKH
GH 6°dGH
NO2 <0, 01 mg/l
NO3 5 mg/l
FE 0.2 mg/l
Messung erfolgt durch Tröpfchentest
Futter
Lebendfutter: rote, wei??e und schwarze Mückenlarven, Enchyträen, Daphnien, die beiden letzten aus eigener Zucht
Frostfutter: rote, wei??e und schwarze Mückenlarven, Artemia, Daphnien
Trockenfutter: Artemia, JBL Grana und Gala, Tabis
Sonstiges
Wasserwechsel indirekt nach Bedarf mit Kti & Ani;
Düngung mit Walther Spormia-fe Düngekugeln und wöchentlich Komplexdünger von AquaRichtig.de
Layout
Ich habe versucht, mich an ein Biotop im Süden Südamerikas(Region Paraguay, Uruguay, Argentinien) zu orientieren. Der Besatz und die Pflanzen habe ich nach entsprechenden Literaturangaben ausgewählt. Als Kompromisse habe ich Aufsitzerpflanzen und C. adolfoi mit im Becken.
Infos zur Sonderanfertigung meines Aquariums
In der ???Aquarium live??? Nr. 5/2009 habe ich einen sehr interessanten Artikel unter der Rubrik Haltungsfragen von Frank Krönke gelesen. Die ??berschrift war ???Nicht das Volumen, die Grundfläche entscheidet!??? Er empfiehlt dort die Tiefe ½-mal oder noch besser ¾-mal die Aquariumlänge. Grund dafür sind Untersuchungen, bei denen Fische in Becken mit grö??erer Tiefe weniger scheu waren und ein natürlicheres Verhalten Zeigten. Daher habe ich kein Standartbecken mit 100/50/50 cm genommen, sondern eine 60-er Tiefe anfertigen lassen.
Infos zu den Updates
10.01.13 CO2-Zugabe erhöht
20.01.13 Au??enfilter entfernt, dafür zweite Pumpe am HMF
21.01.13 erster Nachwuchs bei den Guppys
23.01.13 Torf in Filter eingehangen
10.02.13 Pflanzen müssen regelmä??ig ausgedünnt werden; Sagittaria und Echinodorus werden von den Peckoltia extrem abgefressen, trotz täglichem Grünfutter
16.02.13 muss mich schweren Herzens von den Peckoltia trennen, die ersten 3 rausgefangen
01.03.13 ein Guppyweibchen bei der Geburt ihrer Jungen gestorben; für den Nachwuchs brauche ich langsam Abnehmer
09.03.13 der letzte Peckoltia hat das Becken verlassen, als Ersatz sollen Otocinclus kommen; die Sagittaria und Echinodorus haben sich in den letzten 4 Wochen mit nur einem statt 4 Peckoltia recht gut erhohlt
22.03.13 fünf Macrotocinclus affinis sind eingezogen; es waren sechs, einer war vom Transport zu geschwächt
Stand 2014 Die Macrotocinclus affinis und 5 der Corydoras adolfoi haben nach einer Behandlung gegen Planaren nicht überlebt. Grund waren nach der Behandlung stark schwankende Wasserwerte. Das Mittel hat sowohl die Planaren bekämpft, als auch massiv die Schnecken.Trotz mehrerer starker WW um die Leichen raus zu bekommen, hatte dies bei den empfindlichen Fischen trotzdem Auswirkungen. Dafür habe ich jetzt Corydoras paleatus. Die gehören einfach in dieses Biotop.
Des weiteren habe ich einen Vollentsalzer Kati und Ani angeschaft, und seit dem überwiegend indirekten WW. Das hat den Vorteil, das die Wasserwerte sich besser einstellen lassen und auch recht stabil bleiben.
Das Filtermaterial hinterm HMF habe ich auf Zeolith umgestellt.
Die Pflanzen wachsen super. Dadurch ändert sich Das Aussehen des AQ regelmä??ig. Als nächstes werde ich die Echinodorus 'Ozelot grün' entfernen(eine habe ich schon abgegeben), sobald ich einen Abnehmer habe. Sie wird einfach zu gro??. Interessenten können sich gerne bei mir melden.
Februar 2015 Echinodorus 'Ozelot grün' entfernt
User-Kommentare
Hallo Sven
Sehr schön gestaltetes und bepflanztes Aquarium. Da ich ein Fan von Zwergbuntbarschen bin, gefallen mir natürlich besonders deine `Borellis`.
Grüsse Ralf
Hallo Sven,
sehr schön gestaltetes Becken mit toller Rückwand und guter Fischauswahl. Hervorragende Umsetzung. Würde vielleicht meiner bescheidenen Meinung nach noch 2-4 Panzerwelse dazusetzen.
Grü?e,
Björn
Hallo!
Ich habe vom Sü?wasser zwar nicht so die Ahnung aber ich finde dein
Becken super!
Tolle Pflanzen und schöne Fische.......
Mach weiter so
Andreas
Hallo borelli,
super Becken hast du eigerichtet. Mir gefällt die biotopgerechte Fischauswahl, so ein `Paraguay-Becken` wäre auch mein Ding.
Frage: Wie sind deine Erfahrungen mit der Bissigkeit des Blutsalmlers? Lassen die die Borellis in Frieden?
MfG
Süsswasserskipper
Hi und herzlich willkommen auf Einrichtungseispiele.
Ich muss sagen deine Felsecke hast du richtig gut hinbekommen.Sieht richtig gut aus die Aufteilung und der Einsatz der einzelnen Elemente.Das einzige was noch schön wäre, wäre eine Ecke mit Sand für die adolfois.Ansonsten merkt man das du dich mit dem Thema beschäftigt hast, was sich auch in deinem massvollem Besatz wiederspiegelt.
Haste schon Ideen wie du die angestrebten Wasserwerte hinbekommst ?
Schöne Futterauswahl, würde nur bei den roten Mülas aufpassen, je nach Herkunft können diese belastet sein, worauf gerade Apistos empfindlich reagieren können.
Ansonsten wünsche dir noch viel Spass hier auf EB und mit deiner Felsecke ;)
LG Sebastian