Zeolith im Aquarium verwenden
Einrichtungsbeispiele, in denen Zeolith verwendet wird
Wissenswertes zu Zeolith
Herkunft
Bei Zeolith handelt es sich um kristalline Alumosilikate, die sowohl in der Natur vorkommen, aber auch künstlich hergestellt werden können.
Eigenschaften
Zeolith hat zwei herausragende Eigenschaften, die auch in der Aquaristik genutzt werden:
- Beim Ionenaustausch tauscht das Zeolith seine freien Kationen gegen andere aus. Das kann unter anderem zu einer Enthärtung des Wassers führen.
- Es verfügt über eine hohe Adsorptionskapazität, das heißt, dass das neutrale Verbindungen in der Kristallstruktur eingelagert werden können.
- Eine Katalysatorwirkung bei der Aufspaltung von Kohlenwasserstoffen
Verwendung in der Aquaristik
Mit seiner großen, porösen Oberfläche ist das Material sehr reaktionsfreudig. Es kann Schadstoffe wie Ammonium oder Nitrate aufnehmen und gilt damit als biologisches Filtermaterial, das zusätzlich im Filter oder im Bodengrund eingebracht wird.
Häufig wird Zeolith dann eingesetzt, wenn Algen als Indikator für ein Ungleichgewicht im Aquarium auftreten. Dabei kommt es aber nicht nur als Steinchen in den Filter, sondern auch als vermeintliches Wundermittel in gemahlener, bzw. flüssiger Form zum Einsatz. Allerdings ist es nicht möglich, damit zielgerichtet ausschließlich die unerwünschten Stoffe herauszufiltern. So kann der Einsatz von Zeolith bei Aquariumpflanzen zu Kümmerwuchs führen, wenn Eisen und andere Spurenelemente ebenfalls aus dem Wasser ausgefiltert werden.
Nach einigen Wochen lässt die Wirkung deutlich nach, da dann die Kapazität des Zeoliths erschöpft ist. Es muss dann aus dem Becken genommen werden und kann in einer einprozentigen Salzlösung regeneriert werden, bevor es wieder zum Einsatz kommt.
Da sich Zeolith im Wasser zersetzt, sollte man es möglichst in einem Filterbeutel einsetzen, um zum einen die Verschmutzung des Filtersystems zu verhindern und zum anderen, es wieder möglichst einfach entnehmen zu können.