Aquarium Kardinälchen und Co (nicht mehr existent) von Denise83
Moderatorenbereiche: Gesellschaftsbecken, Meerwasser, Wirbellose
Beschreibung des Aquariums
Dekoration
Bodengrund:
Feiner schwarzer Kies, Unbegrünte Sandzone vorne für die Panzerwelse (Spielsand ohne Zusätze aus dem Baumarkt). Die Panzerwelse pflügen allerdings gut um, besonders wenn es Tubifex gibt :-) Deshalb muss ich sie regelmä??ig neu machen.
Aquarienpflanzen:
Hintergrund:
Hygrophila siamensis
Hydrocotyle leucocephala
Vallisneria sp.
Aufgebunden:
Anubias barteri nana
Lomariopsis cf. lineata (braucht bei mir viel Licht, wächst gut an Holz, das nah an die Wasseroberfläche reicht)
Javamoos
Vordergrund:
Sagittaria subulata (sehr schattenverträglich, absolut empfehlenswert)
Hygrophila polysperma
Schwimmend:
Cardamine lyrata
Hornkraut
Muschelblumen (werden durch Flüssigdüngung riesig)
Wasserlinsen (lästig!)
Düngung: Düngekugeln, täglich Eisenvolldünger (Ferrdrakon) in empfohlener Dosis. Das Becken läuft OHNE CO2, deshalb habe ich die Pflanzen vor allem nach Robustheit ausgewählt.
Weitere Einrichtung:
Wurzelholz aus dem Fachhandel (Mopani, Moorkienholz)
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Standard-T8-Beleuchtung: Röhren aus dem Baumarkt, Osram Lumilux COOL WHITE, 4000K. Lichtfarbe sehr gelb, muss einem gefallen. Ich überlege aktuell, auf LED umzustellen- mal sehen :-)
Die 2 Röhren sind jeweils mit Reflektor ausgestattet. Beleuchtungszeit 11 Stunden mit Mittagspause.
Filtertechnik:
Hamburger Mattenfilter mit mittelfeiner Filtermatte in eingeklebten Kabelkanälen. Durch das "Verstecken" des Filters mit Holz und Pflanzen ist die Matte kaum oder nur sehr umständlich zu reinigen, weshalb ich mir den Kauf einer fertigen, platzsparenderen Kompaktlösung mit schwarzer Matte (aktuell: blau) überlege. Vom Hamburger Mattenfilter an sich bin ich absolut überzeugt!
Weitere Technik:
Nur ein Thermometer zur Temperaturkontrolle, ansonsten keine. Das Becken läuft ohne Heizstab, die Temperatur schwankt zwischen 22 (nachts im Winter) und 27/ 28Grad (Hochsommer). Im Durchschnitt wird alleine durch Zimmertemperatur und Beleuchtung eine Wassertemperatur von 24/ 25 Grad erreicht.
Besatz
Das Becken ist zur Zeit stark besetzt, was wöchentliche gro??zügige Wasserwechsel erforderlich macht. Da es sich um ein recht unkompliziertes, eher wenig Arbeit machendes Becken handeln soll, ist der Besatz nach Robustheit ausgewählt.
- 10 Pristella maxillaris (Sternflecksalmler): Hübsche, aber bei mir eher schüchterne Tiere. Stehen gerne unter den Wurzeln im Zwielicht; wunderschön anzusehen, wenn sie silbern durch die ??ste schimmern. Aber wehe, es gibt Futter, dann werden sie zu kleinen Möchtegernprianhas! :-)
- 2 Tanichthys albonubes (Kardinalfische): die robusten Tierchen gelten als Kaltwasserfische. Die Männchen imponieren häufig mit aufgestellten Flossen; sie sind geradezu unermüdlich. Vom ursprünglichen Besatz sind zwei zähe Kardinälchen übrig geblieben, die jetzt ihr "Gnadenbrot" genie??en dürfen ;-)
~ 10 Corydoras paleatus (Marmorpanzerwelse): Marmorpanzerwelse sind unerschrocken, robust und aktiv; sie fühlen sich erst in Gruppen so richtig wohl. Bei mir hat sich ein deutlicher Unterschied im Verhalten zwischen 5 und 8 Tieren gezeigt. Fazit: mindestens 8, besser 10 Tiere halten. Für sie ist die vordere, unbegrünte Sandzone eingerichtet. Sie gründeln zwar überall und ziehen auch das letzte arme Tubifexwürmchen zwischen Grünzeug hervor, ruhen aber sehr gerne in der Gruppe auf dem Sand bzw. zeigen das typische "bis zu den Kiemen im Sand wühlen".
5 Hymenochirus boettgeri (Zwergkrallenfrösche): Sie gelten als nicht gesellschaftsbeckentauglich. Dem kann ich bedingt zustimmen. Wahr ist: sie sehen nicht besonders gut, sind langsame Fresser und stellen sich gelegentlich etwas dusselig an ;-) Aber sie sind auch recht unerschrocken und lassen sich von meinen Fischen weder stören noch aus der Ruhe bringen. Ich füttere die Frösche gezielt per Pinzette mit Frost- und Lebendfutter, das klappt wunderbar. Sie sind neugierig und ausgesprochen verfressen. Wer allerdings nicht bereit ist, sich etwas mehr um sie zu kümmern und darauf zu achten, dass auch wirklich alle genügend Futter abbekommen, sollte sie unbedingt im Artbecken halten!
- 4 Betta splendens (Weibchen): Die vier Mädels sind eher aus der Not heraus in dem Becken gelandet. Ursprünglich war ihr Aufenthalt in dem eher kühlen Wuselbecken nur übergangsweise geplant. Sie haben sich aber so prächtig entwickelt, dass sie bleiben durften; das ist jetzt etwa ein Dreivierteljahr her (März 2013) .
Das kann man natürlich kontrovers diskutieren: Betta splendens gilt als Einzelgänger, auch für Weibchen wird die Einzelhaltung empfohlen. Au??erdem mögen Bettas eher höhere Temperaturen, was einen Heizstab erforderlich macht. Vermutlich sind die Mädels die berühmte Ausnahme von der Regel. Es sind gro??e, gesunde, friedfertige und neugierige Tiere; immer die ersten am Futter. Die Flossen sind ganz und sie zeigen nur gelegentlich Drohverhalten ihren Artgenossinnen gegenüber. zumeist schwimmen sie friedlich nebeneinander her. Eine gro??e Rolle spielen sicherlich die v ielen Versteckmöglichkeiten durch den dichten Bewuchs.
Caridina japonica (Amano-Garnelen) ~ 15 Tiere. Unkompliziert; die Mädels tragen immer mal wieder Eier.
+ das ??bliche an Schnecken, sprich: Blasenschnecken, rote Posthörnchen. Irgendwo treibt sich auch noch eine eingeschleppte Anentome helena herum.
Wasserwerte
Wasser mittelhart (GH 14°dH), Temperatur zwischen 22 und 27/ 28 Grad (je nach Tages- sowie Jahreszeit), im Durchschnitt 24/ 25 Grad. Wasserwechsel einmal pro Woche, mindestens ein Drittel, eher mehr (zeitweise 60-70%), da das Becken doch recht ordentlich besetzt ist. Die Wasserwechsel kommen den Pflanzen übrigens auch sehr zugute. Hin und wieder Zugabe von mineralischem Wasseraufbereiter (Aquadrakon EL)
Futter
- alle 2 Tage Frostfutter (bunt gemischt, vor allem wei??e und schwarze Mückenlarven, Lobstereier, gelegentlich rote Mückenlarven ). Die Frösche werden alle 2 Tage gezielt per Pinzette gefüttert. Wenn ich gelegentlich daran denke, gibts auch ein paar Vitamine übers Frostfutter bzw. Mineralstoffpulver für die Frösche.
- einmal pro Woche Lebendfutter (Artemia, Tubifex, wei??e Mückenlarven, Daphnien, Enchytraen für die Frösche)
- Granulat bei Zeitmangel, ebenso Futtertabletten für die Panzerwelse
Sonstiges
Das Becken läuft unbeheizt. An der Rückseite (au??en natürlich ;-)) ist schlichte schwarze Folie angebracht.
Interessant bei unbeheizten Becken ist die Tatsache, dass sich die Bepflanzung im Laufe des Jahres verändert. Algenprobleme (Fadenalgen) habe ich eigentlich immer nur im Winter, und das eher zu Beginn. Hornkraut überdauert den Winter, wuchert aber erst so richtig im Sommer, ebenso der Wassernabel. Ob das nur mit der Temperatur oder auch sonstigen Parametern des Wassers zu tun hat, wei?? ich nicht. Das Becken bekommt übrigens kein Tageslicht ab, daran kann es also nicht liegen.
Infos zu den Updates
Text ergänzt, neue Wurzel vorm HMF eingebracht, neues Bild- ansonsten alles gleich.
20.03.12: Neue Bilder, da endlich schwarzer Hintergrund und Sandzone neu gemacht :-)
24. 03. 13: Infos ergänzt, da sich der Besatz geändert hat. Au??erdem ein paar neue Bilder, wurde auch mal wieder Zeit :-)
User-Kommentare
Hallo,
na das ist ja mal ein Dschungel !!
Es sieht nach nach einfach natürlichem Wildwuchs aus, aber ich denke, das bekommt nicht jeder so hin.
Das ganze ohne Co2 zu schaffen, Respekt.
Schöne Grü?e,
Hendrik