Aquarium Kleiner Dschungel von Denise83
Moderatorenbereiche: Gesellschaftsbecken, Meerwasser, Wirbellose
Beschreibung des Aquariums
Dekoration
Bodengrund:
Keiner. Ja, das ist Absicht! :-) Ich habe in so kleinen, ungefilterten Becken eher schlechte Erfahrung mit Bodengrund gemacht und wollte es einfach mal ohne probieren. Was soll ich sagen: Es klappt super!
Gut... GANZ ohne gehts nicht wegen der Vallisnerien- mehr dazu später....
Aquarienpflanzen:
Den Boden bedeckend:
Lomariopsis cf. lineata, Sü??wassertang. Bisschen zickig bei der Eingewöhnung, danach aber einfach zu pflegen.
Taxiphyllum sp. (irgend ein Moos, ich hab vergessen, welches genau)
Im Sü??wassertang sind vereinzelt Sagittaria subulata -Pfänzchen eingebettet.
Zwei Mooskugeln, dem Sü??wassertang hoffnungslos unterlegen ;-)
Mai 2013: Aktuell auch jede Menge Fadenalgen im Moos. Stört mich nicht weiter, passt irgendwie ins Bild. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Algen nicht ewig halten und mit etwas Glück und Geduld irgendwann wieder verflüchtigen. Und bis dahin ists ein gutes Kleingarnelenversteck.
Mittelhoch:
Najas sp.: rötlich, sehr fein und zart, passt super in den kleinen Cube!
In Pflanztöpfen im Hintergrund:
Vallisneria sp.
Schwimmend:
Cardamine lyrata, Japanisches Schaumkraut. Die schönen zarten Ranken sind super für das Nano! Einfach zu pflegen, bei genügend Licht kriegen die Blätter einen rötlichen Schimmer.
Ceratophyllum, Hornkraut. Da brauch ich nichts dazu sagen, denk ich, das kennt jeder :-)
Lemna sp., Wasserlinsen
Die Pflanzen sind ein Sammelsurium an Ablegern aus meinen anderen Becken. Speziell dafür gekauft habe ich nichts. Düngung gelegentlich mit Flüssigdünger (Ferrdrakon), sehr sehr sparsam.
Weitere Einrichtung:
Eine noch färbende Mopaniwurzel. Wobei die leichte Bernsteinfärbung des Wassers durchaus attraktiv aussieht, meiner Meinung nach :-)
Zwei kleine Module von 3d-Fischwelten für die Vallisnerien. Als Bodengrund ist je ein wenig Spielsand mit einer Düngekugel versehen drin. KLappt super!
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Vorher: Hopar Aquarium Lighting 11W, 11 Stunden pro Tag mit Mittagspause.
Aktuell, da Hopar-Leuchte defekt: Dennerle Nano Reef Light, 24W. Ich hatte grad nix anderes da, und dem Besatz ists egal.
Filtertechnik:
Keine. Dafür wöchentliche gro??zügige Wasserwechsel mit Mulmabsaugen.
Weitere Technik:
Heizstab bei Bedarf, Thermometer. Allerdings bringt die Beleuchtung tagsüber bereits eine konstante Temperatur und das Becken steht sowieso im wohltemperierten Wohnzimmer ;-), der Heizstab ist also nicht wirklich nötig.
Besatz
Aktueller Besatz:
3 Hymenochirus boettgeri, Zwergkrallenfrösche: 1 Weibchen, zwei Männchen.
Das Becken ist auf Dauer zu klein für das Trio, aber als Hochzeitsbecken taugt es prima. Die Tiere finden genügend verstecke und werden reichlich mit Lebendfutter versorgt.
Jeden Abend ab etwa Dämmerung rufen die Männchen nach dem ihrer Hoffnung nach paarungsbereiten Weibchen :-) Das Rufen klingt wie eine Mischung aus Zirpen dem Geräusch, wenn irgend etwas durchschmort *g* Es ist gar nicht soo leise, wenn sich die Herren richtig reinsteigern, aber lustig anzuhören und ein deutliches Signal dafür, dass es den Tieren gut geht. Sie danken es, indem sie den feinen dunklen Laich über die gesamte Wasseroberfläche verteilen. Bei mir schlüpfen die kleinen Quappen zuverlässig, kaum Eier verpilzen. In Gesellschaft der Eltern ist das jedoch ein kurzes Spektakel, da sie von Mama und Papa nur zu gerne wieder aufgefuttert werden.
Au??erdem im Becken: "Eine Hand voll" Neocaridina heteropoda, Posthornschnecken braun und rot und ein altes Dario dario-Männchen, das dort sein Gnadenbrot bekommt und vom vielen Lebendfutter profitiert.
Ursprünglicher Besatz: 1 Betta splendens, HM, männlich, Farbe: Cellophane. Das Kerlchen war bei mir geboren und aufgewachsen. Leider hat er zuletzt Selbstmord begangen. Während dreitägiger Abwesenheit ging die Lampe kaputt; sie flackerte nur noch stroboskopartig. Ob es das war, was den Fisch zu seinem Sprung aus dem Becken veranlasst hat, wei?? ich nicht- es war jedenfalls Pech und tut mir sehr leid. Es befindet sich zwar eine Abdeckscheibe drüber, diese ist aber zu klein und lässt offensichtlich eine genügend gro??e Lücke :-(
Der langflossige Betta war jedenfalls nicht besonders schwimmfreudig und eher schüchtern, deshalb halte ich die 20l nach wie vor für vertretbar. Am liebsten ruhte er zwischen den langen Vallisnerienblättern und baute dort seine Schaumnester. Bei der Jagd nach Lebendfutter wurde er aber auch regelrecht zum Maulwurf und schreckte nicht davor zurück, den grünen Boden zu durchpflügen :-)
Wasserwerte
Wasser mittelhart (GH 14°dH), Wassertemperatur 24-28 Grad, je nach Jahreszeit. Wöchentlicher Wasserwechsel von etwa 50%, gelegentliche Zugabe von mineralischem Wasseraufbereiter (Aquadrakon EL)
Anfangs hatte ich ziemliche Probleme mit dem Wasser: Es bildeten sich Faulgase, erkennbar am üblen Geruch nach faulen Eiern. Die Sofortma??nahme: häufige und gro??e Wasserwechsel, bei so einem kleinen Becken natürlich zum Glück kein gro??es Ding. Der ganze Spuk dauerte etwa drei Wochen. Der Grund war mit ziemlicher Sicherheit der Sü??wassertang. Dieser zeigte bei mir schon öfters Probleme bei der Umstellung von einem aufs andere Becken. Mit einer Reduzierung des Lichts kommt er wirklich schwer klar und dann gammelt erstmal ein Teil weg- so auch hier: Ich hatte den Tang aus meinem gro??en Becken von einer Stelle knapp unter den Lampen genommen. Hat er sich aber erst mal eingewöhnt, klappts wieder und die Wasserqualität ist in Ordnung; dann wächst er auch willig bei etwas weniger Licht.
Futter
Ausschlie??lich Lebendfutter, vor allem wei??e Mückenlarven, Enchytraen, Daphnien, Tubifex. Hin und wieder Artemien.
Das ist tatsächlich die praktischste aller Lösungen in kleinen ungefilterten Becken: Wenn man auf gute Qualität achtet, belastet Lebendfutter das Wasser kaum- da gammelt nix, und schlimmstenfalls kommt mal eine (ungefährliche, weil nicht stechen könnende) Mücke durch. Grade die wei??en Mückenlarven sind sehr flink und verstecken sich auch im Grünzeug, deshalb erwischen sie sie nicht alle auf einmal und sind beschäftigt. Wobei ich sagen muss, dass sich die Fröschlein sehr geschickt bei der Jagd anstellen und die Mückenlarven schneller wegputzen, als der Betta das konnte.
Gelegentlich gibts auch Frostfutter und es kommen vorher Mineralpulver und Vitamine drüber.
Die Garnelen kriegen hin und wieder eine halbe Spirulinatablette.
Sonstiges
Ein hübsches, kleines, unkompliziertes Becken.
Infos zu den Updates
06. 05. 2013: Besatz geändert, bisschen was ergänzt, neue Fotos. Armer Betta, sowas Blödes aber auch!
User-Kommentare
HI Denise,
richtig schönes Becken hast du da, aber wir hätten da mal ne spezielle Frage...
Wie erkennst du bei deinen Fröschen was Männlein und Weiblein? Wir haben 8 Tiere in nem 54l Becken, wir hören das quaken/zierpen der Männchen aber das ist dann meist, morgens ohne Licht und da hängen fast alle auf den Wurzeln und `Schwimmpflanzen`.
Wir können die nicht unterscheiden, trotz aller Belesungen erkennen wir keinen sonderlichen Unterschied.
Vielleicht kannst du uns ja helfen.
Liebe Grü?e
Nick
Hallo Denise,
dein kleines Becken sieht echt stark aus. Finde es sehr interessant, dass es ohne Bodengrund und Filterung läuft. Dein Betta sieht auch sehr zufrieden aus, trotz der kritischen 20l. Die Art wie du fütterst finde ich echt genial und sehr naturnah! Also von mir bekommst du glatte 10 Punkte. Echt ein klasse EB :)
Lg Fuujida