Verbene officinalis
Einrichtungsbeispiele für Echtes Eisenkraut
Wissenswertes zu Verbene officinalis
Das Echte Eisenkraut (Verbene officinalis) ist eine in Europa heimische, hohe Wildstaude und fügt sich wunderbar in naturnahe Gärten ein. Schmetterlinge und Bienen besuchen die lila Blüten gerne, auffallend ist zudem der vierkantige Stängel der Pflanze.
Eisenkraut stellt keine besonderen Anforderungen an den Boden, wächst in sandiger, aber auch in lehmiger Erde, in der vollen Sonne oder im Halbschatten. Es gedeiht gut in feuchten Böden, lediglich Staunässe verträgt es gar nicht und geht darum häufig ein, wenn man es im Topf kultivieren möchte. Mit Wasserabzugslöchern und einer Drainage lässt sich dieses Problem allerdings leicht vermeiden, so dass die Pflanze auch auf dem Balkon kultiviert werden kann.
Pflege
Im Beet ist das Eisenkraut sehr pflegeleicht. Wenn Verblühtes regelmäßig entfernt wird, blüht sie bis in den Herbst hinein. Das Echte Eisenkraut ist bedingt winterhart und treibt nach milden Wintern neu aus, außerdem versamt es sich, allerdings nicht immer zuverlässig. Wer sicher gehen möchte, sät die Samen Anfang Mai neu aus. Im Sommer ist die bereits blühende Pflanze in Gärtnerei erhältlich und kann so auch jetzt noch Lücken im Blumenbeet schließen.
Verwendung
Die Blüten des Eisenkrautes lassen sich kopfüber aufgehängt sehr schön trocknen und werden gerne für Trockensträuße verwendet.
Neben seinem Wert als Insektenweide, ist das Echte Eisenkraut auch als Heimpflanze bekannt. Ein Tee aus den Blättern des Eisenkrautes soll entzündungshemmend und fiebersenkend wirken, kann jedoch auch zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen führen und ist deshalb nicht zum täglichen Verzehr geeignet. Er sollte zudem keinesfalls in der Schwangerschaft eingenommen werde. Verwendet wird dabei ausschließlich das Echte Eisenkraut, die weiteren Arten von Eisenkraut sind zwar nicht giftig, aber ungenießbar.
Der im Handel erhältliche Verbenen-Tee besteht übrigens häufig nicht aus Verbena, also Eisenkraut, sondern bezieht sich auf die Zitronenverbene. Diese ist mit dem Eisenkraut entfernt verwandt und bekannt für ihren Zitronenduft. Aus den Blättern wird ein beruhigender und verdauungsfördernder Tee hergestellt.
Eisenkraut und Schnecken
Eine wirkliche gute Nachricht für geplagte Gärtner: Eisenkraut scheint den Schnecken nicht zu schmecken und wird daher verschont.
Bezeichnung
Zur Zeit der Kelten wurden dem Eisenkraut nicht nur heilende, sondern auch magische Kräfte nachgesagt: Schwerter sollten noch härter werden, wenn Eisenkraut darin eingeschmolzen war, so erhielt das Kraut des Eisens seinen Namen.