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Ribes nigrum am Gartenteich pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Schwarze Johannisbeere

Ribes nigrum am Gartenteich pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Schwarze Johannisbeere)

Wissenswertes zu Ribes nigrum

Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) ist eine äußerst vielseitige und beliebte Pflanze, die in vielen Gärten und Landschaften zu finden ist. Sie gehört zur Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) und bietet nicht nur schmackhafte Früchte, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

Herkunft und Botanik

Herkunft:

Die Schwarze Johannisbeere stammt ursprünglich aus den gemäßigten Regionen Europas und Asiens. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa bis nach Sibirien. Schon im Mittelalter wurden ihre Früchte und Blätter aufgrund ihrer heilenden Wirkung geschätzt und genutzt.

Gattung und Familie:

Ribes nigrum gehört zur Gattung Ribes, die mehr als 150 Arten umfasst, darunter auch die rote und weiße Johannisbeere sowie die Stachelbeere. Die Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) zeichnet sich durch Sträucher mit meist essbaren Früchten aus.

Beschreibung und Aussehen

Beschreibung:

Die Schwarze Johannisbeere ist ein sommergrüner Strauch, der eine Höhe von etwa 1 bis 2 Metern erreicht. Sie ist mehrjährig und winterhart, was sie zu einer idealen Pflanze für gemäßigte Klimazonen macht. Ihre Blätter sind handförmig gelappt und haben einen aromatischen Duft, der an schwarze Johannisbeerfrüchte erinnert.

Aussehen:

Die Blüten der Schwarzen Johannisbeere sind klein, gelblich-grün und erscheinen in Trauben im Frühling. Die Früchte, die im Spätsommer reifen, sind kleine, schwarze Beeren, die in Trauben hängen. Sie haben einen intensiven, leicht säuerlichen Geschmack und sind reich an Vitamin C, Kalium und anderen wertvollen Nährstoffen.

Haltungshinweise

Standort:

Die Schwarze Johannisbeere bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie gedeiht am besten in gut durchlässigen, humusreichen Böden, die leicht sauer bis neutral sein können. Ein windgeschützter Platz ist ideal, um die Pflanze vor starken Winden und Frostschäden zu schützen.

Boden:

Der Boden sollte gut durchlässig und feucht sein, aber Staunässe vermeiden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.

Gießen und Düngen:

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Eine ausgewogene Düngung im Frühling fördert das Wachstum und die Fruchtbildung. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist sind ideal.

Pflanzung am Gartenteich

Die Schwarze Johannisbeere eignet sich hervorragend für die Pflanzung in der Nähe eines Gartenteichs. Die feuchte Umgebung und der Schutz vor extremen Temperaturen bieten optimale Wachstumsbedingungen. Achten Sie darauf, dass der Standort ausreichend Sonnenlicht erhält und der Boden gut durchlässig bleibt, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Giftigkeit

Die Schwarze Johannisbeere ist für Menschen und Haustiere ungiftig. Ihre Beeren sind essbar und äußerst gesund. Allerdings sollten die Blätter und andere Pflanzenteile nicht in großen Mengen verzehrt werden, da sie geringe Mengen an giftigen Substanzen enthalten können.

Vermehrung und Zucht

Vermehrung:

Die Schwarze Johannisbeere kann durch Stecklinge, Absenker oder Samen vermehrt werden. Die Vermehrung durch Stecklinge ist die gängigste Methode und erfolgt im Spätsommer oder Herbst. Stecklinge sollten etwa 15 bis 20 cm lang sein und in feuchte, gut durchlässige Erde gesteckt werden.

Zucht:

Durch gezielte Zucht wurden zahlreiche Sorten der Schwarzen Johannisbeere entwickelt, die sich in Fruchtgröße, Geschmack und Krankheitsresistenz unterscheiden. Beliebte Sorten sind unter anderem "Titania", "Ben Lomond" und "Ometa".

Mögliche Krankheiten

Die Schwarze Johannisbeere kann von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten gehören:

  • Mehltau: Ein Pilzbefall, der weiße, pulverige Flecken auf den Blättern verursacht.
  • Blattfallkrankheit: Eine Pilzkrankheit, die zum vorzeitigen Blattfall führt.
  • Rote Spinne: Ein Schädling, der die Blätter absaugt und sie gelb und fleckig macht.
  • Johannisbeergallmilbe: Ein Schädling, der Gallen an den Knospen verursacht und das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt.

Eine gute Gartenhygiene, regelmäßige Kontrollen und der Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln können helfen, diese Probleme zu minimieren.

Alternative Bezeichnungen

Die Schwarze Johannisbeere ist auch unter folgenden Namen bekannt:

  • Schwarze Ribisel (Österreich)
  • Cassis (Frankreich)
  • Blackcurrant (Englisch)
  • Czarna porzeczka (Polnisch)

Zusammenfassung

Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) ist eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten. Mit ihren gesunden, schmackhaften Früchten und der einfachen Pflege ist sie sowohl für Hobbygärtner als auch für professionelle Züchter eine empfehlenswerte Wahl. Achten Sie auf einen geeigneten Standort, regelmäßige Pflege und die Bekämpfung von Krankheiten, um lange Freude an dieser vielseitigen Pflanze zu haben.