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Ribes rubrum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Rote Johannisbeere

Ribes rubrum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Rote Johannisbeere)

Wissenswertes zu Ribes rubrum

Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) gehört zu den beliebtesten Obstgehölzen in heimischen Gärten. Dank ihrer Vielseitigkeit, ihres hohen Zierwerts und der köstlichen Früchte ist sie sowohl für Hobbygärtner als auch für Naturliebhaber ein echtes Highlight.

Herkunft, Gattung und Familie

Die Rote Johannisbeere stammt ursprünglich aus Europa und Teilen Asiens. Sie gehört zur Gattung Ribes, die etwa 150 Arten umfasst, und ist ein Mitglied der Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Wildformen der Roten Johannisbeere sind häufig an Waldrändern und feuchten Gebieten anzutreffen, was sie zu einer robusten und anpassungsfähigen Pflanze macht.

Beschreibung und Aussehen

Die Rote Johannisbeere ist ein sommergrüner Strauch, der je nach Sorte eine Höhe von 1 bis 2 Metern erreicht. Ihre Rinde ist hellbraun bis grau, und die jungen Triebe sind oft leicht behaart. Die Blätter sind handförmig gelappt, mittelgrün und haben eine leicht gezackte Randstruktur. Während der Blütezeit im Frühjahr (April bis Mai) schmückt sich der Strauch mit kleinen, gelbgrünen Blüten, die in traubenförmigen Blütenständen angeordnet sind.

Im Sommer entwickeln sich daraus die charakteristischen roten Beeren. Diese glänzenden, saftigen Früchte wachsen in langen Trauben und sind nicht nur ein optischer Blickfang, sondern auch eine wertvolle Vitaminquelle.

Haltungshinweise und Pflege

Die Rote Johannisbeere ist relativ anspruchslos und gedeiht unter den richtigen Bedingungen prächtig. Hier einige wichtige Pflegetipps:

  • Standort: Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Ein Standort in der vollen Sonne fördert die Fruchtreife und den Zuckergehalt der Beeren.
  • Boden: Der Boden sollte humos, locker und gut durchlässig sein. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert (5,5 bis 7) ist ideal.
  • Bewässerung: Die Pflanze benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden. Staunässe sollte jedoch vermieden werden.
  • Düngung: Im Frühjahr kann ein organischer Dünger oder Kompost zur Nährstoffversorgung verwendet werden. Kaliumreiche Dünger fördern die Fruchtbildung.
  • Schnitt: Nach der Ernte sollten ältere Triebe entfernt werden, um das Wachstum junger Triebe zu fördern. Ein regelmäßiger Verjüngungsschnitt alle 2–3 Jahre sorgt für eine gute Ertragskraft.

Pflanzung am Gartenteich

Die Rote Johannisbeere kann auch in der Nähe eines Gartenteichs gepflanzt werden, sofern der Standort nicht zu nass ist. Sie harmoniert optisch gut mit anderen Sträuchern und bietet Insekten wie Bienen und Hummeln Nahrung. Eine windgeschützte Lage verhindert Schäden an den Trieben.

Giftigkeit

Die Rote Johannisbeere gilt als ungiftig. Sowohl die Beeren als auch andere Pflanzenteile können bedenkenlos in Haushalten mit Kindern oder Haustieren angebaut werden.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Roten Johannisbeere erfolgt meist durch Stecklinge oder Absenker:

  • Stecklinge: Im Spätherbst geschnittene, verholzte Triebe können in lockerer Erde bewurzeln.
  • Absenker: Ein bodennaher Trieb wird leicht in die Erde gedrückt und fixiert. Sobald Wurzeln gebildet sind, kann er von der Mutterpflanze getrennt werden.

Die Zucht neuer Sorten konzentriert sich auf die Verbesserung von Krankheitsresistenzen, Ertragsfähigkeit und Geschmack.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Trotz ihrer Robustheit kann die Rote Johannisbeere von einigen Krankheiten und Schädlingen betroffen sein:

  • Mehltau: Weißlicher Belag auf Blättern und Trieben. Vorbeugung durch regelmäßigen Schnitt und luftigen Standort.
  • Johannisbeerblasenlaus: Verursacht auffällige Blasen auf den Blättern. Nützlinge wie Marienkäfer helfen bei der Bekämpfung.
  • Säulenrost: Orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite. Entfernen infizierter Blätter und Fungizide können helfen.

Alternative Bezeichnungen

Die Rote Johannisbeere ist auch unter folgenden Namen bekannt:

  • Rote Ribisel (Österreich)
  • Cassis rouge (Frankreich, für rote Sorten der Johannisbeere)
  • Red Currant (Englisch)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wann ist die beste Pflanzzeit für die Rote Johannisbeere?

Der Herbst (Oktober bis November) ist ideal, da die Pflanze bis zum Frühjahr gut einwurzeln kann.

2. Wie lange dauert es, bis die Rote Johannisbeere Früchte trägt?

In der Regel trägt die Gartenpflanze ab dem zweiten Standjahr erste Früchte.

3. Kann die Rote Johannisbeere im Topf gehalten werden?

Ja, mit ausreichend großem Topf (mindestens 20 Liter), guter Drainage und regelmäßiger Pflege ist eine Kultivierung möglich.

4. Sind Johannisbeeren auch für Wildtiere attraktiv?

Ja, die Beeren ziehen Vögel an, und die Blüten dienen als wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber.

Fazit

Die Rote Johannisbeere ist eine pflegeleichte und vielseitige Pflanze, die sowohl in klassischen Gärten als auch in naturnahen Landschaften einen Platz findet. Ihre roten Beeren sind nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein optisches Highlight im Garten!