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Ipomoea batatas im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Süßkartoffel

Ipomoea batatas im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Süßkartoffel)

Wissenswertes zu Ipomoea batatas

Herkunft und Verbreitung

Die Süßkartoffel, wissenschaftlich bekannt als Ipomoea batatas, ist eine Pflanze, die ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas stammt. Ihre Kultivierung lässt sich bis zu 5000 Jahre zurückverfolgen, insbesondere in den Anden. Von dort aus hat sich die Pflanze über Mittelamerika verbreitet und wurde durch die Seefahrer im 16. Jahrhundert in andere Teile der Welt gebracht. Heute wird die Süßkartoffel in vielen warmen Regionen der Welt angebaut, darunter Afrika, Asien und die südlichen USA.

Foto mit Süßkartoffel

Gattung und Familie

Die Ipomoea batatas gehört zur Gattung Ipomoea, die Teil der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) ist. Diese Familie umfasst etwa 1650 Arten, darunter auch die bekannte Zierpflanze „Prunkwinde“. Ipomoea batatas ist jedoch eine der wenigen Arten innerhalb dieser Familie, die als Nutzpflanze angebaut wird.

Beschreibung und Aussehen

Die Süßkartoffel ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die unter optimalen Bedingungen sehr schnell wächst. Ihre Ranken können mehrere Meter lang werden und bilden herzförmige, grüne bis violette Blätter aus. Die Blüten der Süßkartoffel sind trichterförmig und variieren in der Farbe von weiß bis violett, wobei sie stark an die Blüten der Prunkwinden erinnern. Die eigentliche Attraktion der Gartenpflanze sind jedoch die essbaren Knollen, die je nach Sorte orange, weiß, gelb oder violett gefärbt sein können. Diese Knollen sind süßlich im Geschmack und sehr nahrhaft.

Haltungshinweise

Die Süßkartoffel bevorzugt warme, sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie ist relativ anspruchslos, benötigt jedoch ausreichend Platz, da ihre Ranken weit kriechen können. In kälteren Klimazonen kann sie auch als einjährige Pflanze kultiviert werden, da sie frostempfindlich ist. Der Boden sollte reich an organischer Substanz sein und einen pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5 aufweisen. Eine regelmäßige Bewässerung ist wichtig, besonders in der Wachstumsphase, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden sollte.

Pflanzung am Gartenteich

Die Süßkartoffel kann auch in der Nähe von Gartenteichen angebaut werden, vorausgesetzt, der Standort ist gut durchlässig und erhält genügend Sonnenlicht. Die Nähe zu Wasser kann dabei helfen, den Boden feucht zu halten, was das Wachstum der Pflanze fördert. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln nicht direkt in das Wasser hineinwachsen, da dies zu Fäulnis führen könnte.

Giftigkeit

Obwohl die Süßkartoffelknollen essbar sind, enthalten die Blätter und Stängel in geringen Mengen Blausäureglykoside, die bei übermäßigem Verzehr giftig wirken können. Diese Stoffe sind jedoch in so niedrigen Konzentrationen vorhanden, dass sie für Menschen und die meisten Haustiere keine Gefahr darstellen. Dennoch ist es ratsam, die Blätter nicht in großen Mengen zu verzehren, insbesondere von rohen Pflanzen.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Süßkartoffel erfolgt in der Regel über Stecklinge oder durch das Pflanzen von „Setzlingen“, die aus den Knollen gezogen werden. Diese Setzlinge können direkt in den Boden gepflanzt werden, sobald die Frostgefahr vorüber ist. In wärmeren Klimazonen ist auch eine Vermehrung über Samen möglich, obwohl dies seltener praktiziert wird. Bei der Zucht wird besonders auf Sorten geachtet, die resistent gegen Krankheiten sind und hohe Erträge bringen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Die Süßkartoffel ist relativ robust, kann jedoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Süßkartoffelschimmel: Eine Pilzinfektion, die sich durch braune Flecken auf den Blättern zeigt und die Pflanze schwächen kann.
  • Nematoden: Diese kleinen Fadenwürmer befallen die Wurzeln und führen zu Wucherungen, die die Pflanze schwächen.
  • Weiße Fliege: Dieser Schädling saugt den Pflanzensaft aus den Blättern und kann große Schäden verursachen.
  • Schwarzer Süßkartoffelkäfer: Ein weiterer Schädling, der sich von den Wurzeln ernährt und die Pflanze schädigt.

Eine gute Fruchtfolge und der Anbau resistenter Sorten können helfen, diese Probleme zu minimieren.

Alternative Bezeichnungen

Die Süßkartoffel ist unter verschiedenen Namen bekannt, je nach Region und Kultur. Einige alternative Bezeichnungen sind:

  • Batate (besonders in Südamerika)
  • Patate douce (französisch)
  • Camote (spanisch)
  • Satsumaimo (japanisch)
  • Kumara (in Neuseeland und den Pazifikinseln)

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie unterscheidet sich die Süßkartoffel von der normalen Kartoffel?

Die Süßkartoffel gehört zur Familie der Windengewächse, während die normale Kartoffel zur Familie der Nachtschattengewächse gehört. Zudem sind Süßkartoffeln süß im Geschmack und haben eine andere Nährstoffzusammensetzung.

Kann man die Blätter der Süßkartoffel essen?

Ja, die Blätter der Süßkartoffel sind essbar und werden in einigen Kulturen als Gemüse verwendet. Sie sollten jedoch gekocht werden, um mögliche Blausäureglykoside abzubauen.

Wann ist die beste Zeit, um Süßkartoffeln zu pflanzen?

Süßkartoffeln sollten im späten Frühjahr gepflanzt werden, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden warm ist.

Wie lange dauert es, bis Süßkartoffeln geerntet werden können?

Die Wachstumsperiode der Süßkartoffel beträgt etwa 90 bis 150 Tage, je nach Sorte und Klimabedingungen.

Sind Süßkartoffeln auch in kühleren Regionen anbaubar?

Ja, Süßkartoffeln können auch in kühleren Regionen angebaut werden, aber sie müssen rechtzeitig vor dem ersten Frost geerntet werden, und die Pflanzen sollten an einem sonnigen und geschützten Ort stehen.

Schlussfolgerung

Die Süßkartoffel (Ipomoea batatas) ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze, die nicht nur nahrhafte Knollen liefert, sondern auch optisch ansprechend ist. Mit den richtigen Pflegehinweisen und dem passenden Standort kann sie problemlos in den heimischen Garten integriert werden und bereichert diesen sowohl kulinarisch als auch ästhetisch. Ihre relative Unempfindlichkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen macht sie zudem zu einer lohnenden Wahl für Hobbygärtner und Profis gleichermaßen.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 30.08.2024
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