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Kindersicherer Garten: Auf welche Pflanzen sollte man verzichten?

Blog: Kindersicherer Garten: Auf welche Pflanzen sollte man verzichten? (6335)

Ein Garten ist ein Ort der Entspannung, des Spielens und des Genusses für die ganze Familie. Für Kinder bietet er unendliche Möglichkeiten zur Entdeckung der Natur. Doch nicht alle Pflanzen sind kinderfreundlich. Einige können gefährlich oder sogar giftig sein und stellen ein erhebliches Risiko dar. In diesem Artikel erfährst du, auf welche Pflanzen du im Garten verzichten solltest, wenn du kleine Kinder hast. Wir geben dir nicht nur eine Liste gefährlicher Pflanzen, sondern auch hilfreiche Tipps, wie du deinen Garten sicher gestalten kannst.

Fingerhut (Digitalis purpurea)

Warum ist Fingerhut gefährlich? Der Fingerhut ist eine wunderschöne Pflanze mit hohen, bunten Blütenständen, die leider hochgiftig ist. Alle Teile der Pflanze, besonders aber die Blätter, enthalten Digitalis-Glykoside, die bei Einnahme zu Herzproblemen führen können.

Wie erkenne ich Fingerhut? Fingerhut hat lange, spitz zulaufende Blätter und hohe Blütenstände, die mit röhrenförmigen Blüten besetzt sind. Die Blüten können in Farben wie lila, rosa, weiß oder gelb vorkommen.

Alternativen zu Fingerhut: Statt Fingerhut kannst du weniger gefährliche, aber ebenso schöne Pflanzen wie Lavendel oder Lupinen pflanzen.

Eisenhut (Aconitum napellus)

Warum ist Eisenhut gefährlich? Der Eisenhut gilt als eine der giftigsten Pflanzen Europas. Bereits geringe Mengen können bei Kindern schwere Vergiftungen hervorrufen. Die Giftstoffe Aconitin und andere Alkaloide können bei Hautkontakt oder Einnahme zu schweren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und sogar Herzstillstand führen.

Wie erkenne ich Eisenhut? Eisenhut hat charakteristische tiefblaue bis violette Blüten, die an helmartige Strukturen erinnern. Die Blätter sind handförmig und stark eingeschnitten.

Alternativen zu Eisenhut: Eine gute Alternative wäre der Rittersporn, der ähnliche Blütenformen hat, aber weniger gefährlich ist.

Tollkirsche (Atropa belladonna)

Warum ist Tollkirsche gefährlich? Die Tollkirsche gehört zu den gefährlichsten Pflanzen und ist besonders verlockend für Kinder aufgrund ihrer glänzenden, schwarzen Beeren. Diese Beeren enthalten Atropin und andere Alkaloide, die schwere Vergiftungen verursachen können.

Wie erkenne ich Tollkirsche? Die Tollkirsche hat eiförmige Blätter und trichterförmige, violett-braune Blüten. Die glänzenden schwarzen Beeren sitzen an den Pflanzen und sind besonders im Herbst auffällig.

Alternativen zu Tollkirsche: Statt Tollkirsche könntest du Himbeer- oder Johannisbeersträucher pflanzen, die für Kinder ungefährlich und gleichzeitig essbar sind.

Goldregen (Laburnum anagyroides)

Warum ist Goldregen gefährlich? Goldregen hat wunderschöne, hängende gelbe Blüten, die sehr giftig sind. Alle Pflanzenteile, besonders die Samen, enthalten das Alkaloid Cytisin, das zu Erbrechen, Durchfall und Herzproblemen führen kann.

Wie erkenne ich Goldregen? Goldregen ist ein Strauch oder kleiner Baum mit langen, hängenden Blütentrauben. Die Blätter sind dreiteilig und wechselständig.

Alternativen zu Goldregen: Ein sicherer Ersatz für Goldregen ist die Forsythie, die ebenfalls gelbe Blüten hat, aber keine giftigen Bestandteile aufweist.

Engelstrompete (Brugmansia)

Warum ist Engelstrompete gefährlich? Die Engelstrompete beeindruckt mit ihren großen, trompetenförmigen Blüten, doch sie ist hochgiftig. Alle Pflanzenteile enthalten Alkaloide wie Scopolamin, Hyoscyamin und Atropin, die schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.

Wie erkenne ich Engelstrompete? Die Engelstrompete hat große, hängende Blüten, die weiß, gelb, orange oder rosa sein können. Die Blätter sind groß und leicht gezähnt.

Alternativen zu Engelstrompete: Statt Engelstrompete kannst du Hibiskus pflanzen, der ebenfalls große und attraktive Blüten hat, aber ungefährlich ist.

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

Warum ist Herbstzeitlose gefährlich? Die Herbstzeitlose blüht im Herbst und ist oft mit Krokussen verwechselt, jedoch extrem giftig. Alle Teile der Pflanze enthalten Colchicin, das zu schweren Vergiftungen und sogar zum Tod führen kann.

Wie erkenne ich Herbstzeitlose? Herbstzeitlose haben lilafarbene, krokusähnliche Blüten. Die Blätter sind lanzettlich und erscheinen im Frühling, während die Blüten im Herbst blühen.

Alternativen zu Herbstzeitlose: Anstelle der Herbstzeitlose kannst du Krokusse pflanzen, die ebenfalls im Herbst blühen und ungefährlich sind.

Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)

Warum ist Riesen-Bärenklau gefährlich? Riesen-Bärenklau ist nicht nur giftig, sondern auch gefährlich für die Haut. Der Pflanzensaft kann in Kombination mit Sonnenlicht schwere Verbrennungen und Hautentzündungen verursachen.

Wie erkenne ich Riesen-Bärenklau? Riesen-Bärenklau ist eine imposante Pflanze mit großen, gefiederten Blättern und riesigen, weißen Blütendolden. Die Pflanze kann bis zu drei Meter hoch werden.

Alternativen zu Riesen-Bärenklau: Statt Riesen-Bärenklau könntest du andere große Zierpflanzen wie den Fingerstrauch pflanzen, der keine giftigen oder hautreizenden Eigenschaften hat.

Oleander (Nerium oleander)

Warum ist Oleander gefährlich? Oleander ist eine beliebte Zierpflanze, die in vielen Gärten zu finden ist, jedoch sehr giftig. Alle Pflanzenteile enthalten herzwirksame Glykoside, die bei Einnahme zu Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen führen können.

Wie erkenne ich Oleander? Oleander hat lange, schmale Blätter und wunderschöne Blüten, die weiß, rosa oder rot sein können. Die Pflanze wächst als Strauch oder kleiner Baum.

Alternativen zu Oleander: Eine sichere Alternative zu Oleander wäre der Hibiskus, der ebenfalls attraktive Blüten hat, aber keine giftigen Bestandteile enthält.

Rhododendron und Azaleen

Warum sind Rhododendron und Azaleen gefährlich? Rhododendren und Azaleen enthalten Grayanotoxine, die bei Einnahme zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen führen können. Auch der Honig, der von Bienen aus den Blüten gewonnen wird, kann giftig sein.

Wie erkenne ich Rhododendron und Azaleen? Diese Pflanzen haben große, ledrige Blätter und beeindruckende Blüten in vielen Farben, die im Frühjahr blühen.

Alternativen zu Rhododendron und Azaleen: Statt Rhododendren und Azaleen könntest du Hortensien pflanzen, die ebenfalls üppige Blüten haben, aber nicht giftig sind.

Fazit

Ein kinderfreundlicher Garten sollte sorgfältig geplant sein, um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Pflanzen darin wachsen. Es gibt viele schöne und sichere Alternativen zu giftigen Pflanzen, die deinen Garten ebenso attraktiv und vielfältig gestalten können. Indem du auf die richtige Auswahl achtest, schützt du nicht nur deine Kinder, sondern förderst auch eine gesunde und sichere Umgebung zum Spielen und Entdecken.

Durch die bewusste Wahl ungiftiger Gartenpflanzen und regelmäßige Gartenpflege kannst du einen wunderschönen und sicheren Garten für deine ganze Familie schaffen. Achte darauf, regelmäßig Informationen über die von dir gewählten Pflanzen zu überprüfen und bei Bedarf auf sicherere Alternativen zurückzugreifen. Dein Garten sollte ein Ort der Freude und des Friedens sein, nicht der Sorge.

Blogartikel 'Blog 6335: Kindersicherer Garten: Auf welche Pflanzen sollte man verzichten?' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 01.11.2024 um 11:04 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

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