Warum darf die Aquariumbeleuchtung nicht unterschätzt werden und worauf gilt es beim Kauf zu achten
Für Aquarianer gibt es eine breite Palette von Beleuchtungsmöglichkeiten. Diese vielfältige Auswahl ermöglicht es Hobbyisten aller Stufen, die richtigen Beleuchtungsbedingungen für ihre speziellen Aquarienbewohner zu schaffen. Die Beleuchtungsmonitore für Aquarien werden im Allgemeinen in vier Kategorien eingeteilt: Leuchtstofflampen mit normaler Leistung, Kompaktleuchtstofflampen, Metallhalogenidlampen mit hoher Intensität und Leuchtdiodensysteme. Doch welche Lampe sorgt für die perfekte Lebensumgebung in Ihrem Aquarium? Und welchen Zweck erfüllt eine Beleuchtung im Aquarium?
Wie wirkt sich die Beleuchtung auf die Tiere und Pflanzen aus?
Auf den ersten Blick scheint es so, als würde die Beleuchtung den Aquarienbesitzern und -Besitzerinnen lediglich zur Beobachtung der Tierwelt im Aquarium dienen. Jedoch sorgt die richtige Aquarienbeleuchtung für einen gut funktionierenden photosynthetischen Prozess der Pflanzen. So kann den Tieren im Aquarium Sauerstoff und lebenswichtige Energie gespendet werden. Als hauptsächliche Lichtquelle ist die richtige Aquarienbeleuchtung für jedes System mit photosynthetischen Organismen wie Pflanzen, Anemonen oder Korallen unerlässlich. Zudem beeinflusst die Beleuchtung auch das Verhalten und die Physiologie der Fische und ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden des gesamten Aquariums.
Welche Lampe sollten Sie wählen?
Eine Leuchtstoffröhrenbeleuchtung, die auch als Standard-Leuchtstofflampen bezeichnet wird, stellt die einfachste Möglichkeit dar, ein Aquarium zu beleuchten. Sie gelten als einfach zu bedienenden und erschwinglich, weswegen sie sich auch für Anfänger eignen. Leuchtstoffröhren sind nicht nur eine ausgezeichnete Wahl für Aquarien mit Süßwasser, sondern auch für Salzwasser. Die große Auswahl an Leuchten ermöglicht es Aquarianern, die Beleuchtung ihres Aquariums individuell anzupassen.
Sogenannte 50/50 oder weiße aktinische Leuchten erzeugen eine Mischung aus weißem und blauem Licht. Dieses trägt dazu bei, die Lichtverhältnisse im Meer nachzuahmen. Im Allgemeinen handelt es sich um eine Kombination aus weißem Licht mit 10.000° K und blauem aktinischen Licht. Dieses gemischte Licht fördert das Wachstum der photosynthetischen Korallen und bietet dem menschlichen Auge ein angenehmes Licht. Das Einsatzgebiet sollte jedoch auf Salzwasser-Aquarien beschränkt werden.
Möchten Sie die Farben Ihrer Fische optimal zur Geltung zu bringen? Dann eignet sich eine Farbverstärkungslampen. Diese Modelle strahlen Licht vom "wärmeren" Ende des Farbspektrums aus, um Farben zu verstärken oder zu bereichern. Sie eignen sich ideal für Süß- und Meerwasseraquarien, die nur von Fischen bewohnt werden. Besitzen Sie hingegen ein Aquarium, das nur von Pflanzen bewohnt wird, sollten Sie sich für eine Pflanzenlampen entscheiden. Sie strahlen Licht aus, das das Pflanzenwachstum anregt. Mit Spitzenlichtemissionen sowohl im roten als auch im blauen Bereich des Farbspektrums maximiert dieses Licht die photosynthetische Aktivität für üppig bepflanzte Aquarien.
Wie viel Lumen benötigen Sie?
Der Einsatz einer Leuchte im Aquarium hat den Zweck, Licht ins Dunkle zu bringen. Doch wie viel Licht benötigen Ihre Tierchen du Pflanzen? Das hängt zunächst von der Pflanzen- und Tierart ab, aber auch von der Menge der Bewohner. Im Durchschnitt sollten Sie für rund 30 Lumen pro Liter Wasser sorgen. Diese Lichtmenge macht das Leben für die Tiere im Aquarium angenehm und hilft den Pflanzen bei den gängigen Prozessen. Für bestimmte Pflanzen ist jedoch ein Wert von 50 Lumen pro Liter zu erreichen. Hierbei handelt es sich um Pflanzen, die einen hohen Lichtbedarf aufweisen. In Ihrer Fachhandlung erfahren Sie mehr über die Lichtansprüche der Pflanzen.