Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Es handelt sich um ein Juwel Rio 180 Aquarium ohne irgendwelche Besonderheiten.
Dekoration
Bodengrund:
Als Bodengrund habe ich JBL Sansibar Dark verwendet, da sich der Bodengrund positiv auf das Verhalten der Fische auswirkt und einen tollen Kontrast herstellt.
Aquarienpflanzen:
Bei den Pflanzen habe ich mich auf pflegeleichte und nicht allzu lichthungrige Arten beschränkt, dafür machen die Welse durch den ständigen Holzabrieb einfach zu viel Dreck (daher auch der Name des Einrichtungsbeispiels):
Microsorum pteropus (Javafarn)
Fissidens fontanus (Quellenliebendes Spaltzahnmoos)
Taxiphyllum barbieri (Javamoos)
Eine Düngung findet nicht statt.
Wie bei allen meinen Aquarium wird nur die Frontscheibe bei Bedarf von Algen befreit. Die Seitenscheiben können ruhig veralgen. Sie bieten somit immer etwas Fressbares für die Welse, Garnelen und Schnecken.
Weitere Einrichtung:
Das Becken wurde eher nach praktischen Gesichtspunkten gestaltet als nach optischen. Der Aufbau umfasst den kompletten Hintergrund und besteht aus Schieferplatten, Moorkienholz- und Keramikhöhlen sowie Moorkienholzstücken. Hinzu kommen Seemandelbaumblätter, Buchen- und Eichenlaub sowie Erlenzapfen. Das Ziel war es vielfältige Rückzugsräume für meine L397 und Rotpunktancistren zu schaffen.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Anfang dieses Jahres bin ich komplett auf LED-Beleuchtung umgestiegen. Die Beleuchtung ist an einen Aquariencomputer angeschlossen:
SUNSET
790 mm
2356 lm
3500 K
25 W
Die Leiste springt um 11:00 Uhr an, dimmt dann bis 12:30 Uhr auf 100%. Von 20:30 Uhr dimmt die Leiste dann bis 22:00 Uhr auf 0% runter.
Filtertechnik:
Des Becken wird über einen Juwel Bioflow M (3l Filtervolumen, Juwel Eccoflow 600, 7 Watt, 600 l/h) gefiltert. Als Filtermaterial verwende ich 6 Filterschwämme sowie ein Sack Eheim Substrat Pro .
Besatz
Der Besatz setzt sich wie folgt zusammen:
4 Panoqolus sp. L397 (Geschlecht unbekannt):
Meiner Meinung nach einer der schönsten Welse, die es gibt. Leider konnte ich sie noch nicht zur Zucht animieren, aber ich bleibe flei??ig dran. Dieser Wels ernährt sich bei mir fast vollkommen von den Holzwurzeln. Nur alle Schaltjahre sehe ich mal einen an den Futtertabletten nuckeln. Ansonsten sind die Welse recht scheu und tagsüber nur in ihren Höhlen zu finden. Nachts geht dann aber die Post ab.
2w/1m Ancistrus sp. ???Rio Paraguay??? (Rotpunkt-Ancistrus):
Hierbei handelt es sich um eine kleinere Ancistrus Art, die untereinander nach meinen Beobachtungen relativ friedlich sind. Meine Gruppe setzt sich aus einem alten ausgewachsenen Männchen (10 cm) und zwei ausgewachsenen Weibchen (jew. 8 cm) zusammen. Hinzu kommt ein juveniles Männchen (ca. 6 cm) und vier max. 3 cm gro??en Jungwelsen. Die vier Jungwelse werden abgegeben, wenn sie etwas grö??er sind. Die Zucht dieser Art hat sich als problemlos herausgestellt. Das Männchen bewacht regelmä??ig ein Gelege. Leider wedelt es die Eier relativ oft aus der Keramikhöhle und kümmert sich nicht weiter drum. Wenn ich das mitbekomme, kommen die Eier in einen Ablaichkasten mit nem Seemandelbaumblatt und ein bisschen Holz. Die Jungfische wachsen relativ langsam.
30+ Poecelia wingei (urspr. Japan blue jetzt eher blonde): Ursprünglich hatte ich hier 10 (8 w/2m) Japan Blue Endler eingesetzt, die seit etlichen Generationen in weichem Wasser gehalten wurden. Bei den neuen Jungfischen waren immer wieder gelbe Jungfische dabei. Da diese mir besonders gut gefallen haben, habe ich diese separat gesetzt und miteinander verpaart. Bei gelben Elterntieren kamen auch immer ausschlie??lich gelbe Jungfische zur Welt ... hätte eigentlich damit gerechnet, dass auch mal ein paar Japan Blue dabei sind, aber das ist nie passiert. Auch stellten sich die gelben Jungfische als deutlich robuster heraus als die grauen. Inzwischen haben die gelben Endler die Japan Blue bis auf 2 Exemplare komplett verdrängt.
100+ Neocaridina heteropoda var. Red (Red Fire Garnele):
Wie fast in jedem meiner Becken sind diese flei??igen und hübschen Resteverwerter eingesetzt. Die Junggarnelen werden gerne von den Guppies gefressen, aber es kommen immer mal welche hoch.
5 Caridina japonica (Amanogarnele):
Da ich in dem Becken des öfteren mit Fadenalgen zu tun hatte, habe ich mich entschlossen ein paar Amanogarnelen einzusetzen. Diese Garnelenart ist das beste, was man gegen Algen einsetzen kann. Sie sind absolut friedlich, anspruchslos und für jedes Becken zu empfehlen. Selbst kleine Red-Fire-Garnelen und frischgeborene Guppys werden nicht behelligt. Anfangs hatte ich einige Bedenken, da in manchen Foren anderes zu lesen ist. Selbst kann ich das aber nicht bestätigen.
Wasserwerte
- Temperatur: ca. 27 °C
- pH-Wert: 6, 8-7, 2
- Nitrat: 0
- Nitrit :0
- KH: 2-3 °d
- GH: 4-5 °d
Ein Wasserwechsel erfolgt alle zwei Wochen zu 30%. Als Wasseraufbereiter nutze ich Vanya AquaProtect, da die Garnelen sehr empfindlich auf Schwermetalleinträge reagieren. Au??erdem verwende ich Montmorillonit nach jedem Wasserwechsel.
Futter
Früher habe ich meine Tiere jeden Tag gefüttert. Mittlerweile erhalten sie nur jeden 2. Tag Futter, dabei wird einmal tagsüber und einmal nachts gefüttert. Eine tägliche Fütterung ist m.E. nicht notwendig. In der Natur finden sie auch nicht jeden Tag Futter und irgendwas fällt auch so immer ab. Negative Auswirkungen kann ich jedenfalls nicht ausmachen und die Wasserbelastung ist deutlich geringer. Bei der Fütterung achte ich auf eine abwechslungsreiche Fütterung, die an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Arten angepasst ist. Als Futter verwende ich abwechselnd:
- Flockenfutter
- Tetra-Wafer Tabs
- Söll Kelptabs
- Artemia (Frostfutter)
- Daphnia magna (Lebenfutter und Trockenfutter)
- Enchyträen (Lebenfutter)
- verschiedene Lebenfuttertabletten
- Welstabletten
- Söll Power Flakes Baby
- dekapsulierte Artemia Eier
sowie dauerhaft: Seemandelbaumblätter, Eichen- und Buchenlaub
Infos zu den Updates
Durch meinen Umzug konnte ich mein Aquarienbeispiel Trübstadt aus einem Juwel Rio 125 in ein Juwel Rio 180 umsiedeln. Als einzige Neuzugänge sind drei Rotpunktancistren eingezogen.