Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Im August 2017 hat das Hobby Aquarium mit einer Blitzidee begonnen. Es wurde zuerst ein kleines 110L Becken eingerichtet, in dem sich allerhand Fische befanden. Jedoch sind uns von Anfang an die farbenprächtigen Barsche aufgefallen. Gerne hätten wir solche eingesetzt, was aber sogar mir Anfänger bewusst war, dass dies nicht gehen würde. Nachdem wir einige weitere Fische bei einer Privatperson kauften, zeigte sie uns ihr schönes Gesellschaftsbecken mit dem hellen Sand. Das war der Startschuss für unser Projekt Malawibecken! Nach vielen Recherchen, ??berlegungen und Schmieden von Plänen wurde unser Traum immer realistischer. Und einige Monate später konnten wir unser für den Unterbau massgenaues Becken bei reutaquaristik abholen. Dies war der Startschuss für viele Arbeitsstunden, die vor mir standen.
Zuerst musste der Mehrkammerfilter eingeklebt werden. Dazu wurden Plexiglasscheiben zugeschnitten und mit einem trinkwassertauglichen SIKA Kleber eingeklebt. Dann kam die grösste Arbeit: die selbst erstellte 3d-Rückwand. Nach vielem Styropor schneiden, Beton anmischen und verteilen und Wartestunden zum Austrocknen war die Rückwand im rohen Zustand fertig. Danach wurde sie mit Abtönfarbe gefärbt und mit Epoxidharz überzogen. Ich musste sie dreiteilig erstellen, damit sie nicht zu schwer und zu gross war, um sie ins Becken zu heben. Die Fugen wurden mit Aquariumsilikon zugemacht und anschliessend zugemörtelt und ebefalls gefärbt und beschichtet. Nach einigen Wochen bewässern kam dann die Einrichtung.
Dekoration
Bodengrund:
Quarzsand 0, 4 - 1, 0 mm von Obi. Der helle Sand gibt einen guten Kontrast zu den dunklen Steinen. Einziges Manko: Man sieht den Dreck sehr gut. Dafür zwingt es, regelmässig den Wasserwechsel durchzuführen...;)
Aquarienpflanzen:
Ganz ohne Pflanzen wollte ich das Becken nicht haben. Aus dem Vorgängerbecken wurden einige Anubias eingesetzt. Leider sind diese nun stark veralgt. Evtl. kommen noch ein paar Vallisnerien rein als Konkurenz zu den Algen, da meine Mbuna's nur selten an den Algen zupfen.
Weitere Einrichtung:
Am Anfang hatte ich einen grossen Stein (rechts im Aquarium), der aus Beton besteht und leider entsprechend schwer ist (ein Versuch mit leichterem Blähton ist leider gescheitert...). Zusätzlich sollten noch einige natürliche Steine rein. Nach einigen Monaten merkte ich, dass es zu wenig Rückzugsmöglichkeiten hat für die Fische. Also musste eine Idee her, wie ich künstliche Steine erstellen kann, die innen aber hohl sind. Nach einigen gescheiterten Versuchen hatte ich die Idee, es ähnlich zu machen wie die Rückwand. Ich formte aus Styropor Steine, schnitt sie in zwei Teile und machte auf jeder Hälfte Schichten aus Beton darauf. Nachdem alles ausgehärtet war, wurde es gefärbt und beschichtet und anschliessend die Hälften mit Aquariumsilikon zusammengeklebt. Anschliessend gleich wie bei der Rückwand darüber mörteln etc. Somit kann man die Fugen relativ gut unsichtbar machen. Den Rest erledigen die Algen im Aquarium auf ganz natürliche Weise. Damit die Fische genügend Rückzugsmöglichkeiten haben, hat jeder Stein im Minimum ein grosses Loch, wo sie reinschwimmen können. Diese "Höhlen" werden von allen Fischen gerne genutzt.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Die Beleuchtung ist von led aquaristik. Es sind 5 LED streifen: 3x Sky, 1x Sunset und 1x Royal Blue für die Nachtbeleuchtung. Dazu noch ein Steuergerät. Das Licht kommt um ca. 11.30 langsam an, ist über den Mittag hell, bevor am Nachmittag eine längere Dunkelphase mit wenig Licht herrscht. Am Abend ist die Beleuchtung wieder heller bis ca. 21.30. Damit habe ich bisher gute Erfahrung gemacht. Der Algenwachstum konnte ich so etwas kontrollieren.
Filtertechnik:
Es sind zwei Filter im Einsatz. Einmal der eingeklebte Mehrkammerfilter, bei dem das Wasser durch 2 verschiedene Kammern fliesst mit je einer mittelgroben Matte. Die grösse der Matten sind nach der Formel von deters-ing bemessen. Anschliessend noch eine Kammer mit Zeolith (diese Kammer hat noch Platz für weitere Filtermaterialien bei Bedarf) bevor das Wasser aus der letzten Kammer ins Aquarium zurückfliesst.
Auf der rechten Seite ist hinter der Rückwand ein Schnellfilter, der 2000l/h macht. Das Wasser wird durch eine Matte angezogen und zurück ins Aquarium gegeben. Diese soll zusätzlich dafür sorgen, dass hinter der Rückwand ein Wasseraustausch stattfindet.
Weitere Technik:
Es ist zudem eine Strömungspumpe von Ehem im Einsatz, die zwei Mal täglich zwischen 2-2, 5 Stunden läuft. Diese schafft 6500 l/h, was dann eine ganz ordentliche Strömung im Aquarium erzeugt.
Zuerst war diese noch hinter der Rückwand versteckt, allerdings konnte dann nur wenig von ihrem Power gesehen werden. Nun ist sie sichtbar im Aquarium montiert, was natürlich etwas unsschön aussieht, dafür geht jetzt was.
Besatz
Fischbesatz: (bei Männchen / Weibchen Anzahl bin ich mir nicht so sicher, ist sehr schwer zu erkennen):
2/2 Labidochromis yellow
3/5 Pseudotropheus Socolofi
3/4 Labidochromis Sp. Mbamba Bay
2/3 Melanochromis Maingano
2/2 Hemichromis Lifalili (wurden mir als Malawibarsche verkauft...)
4 Synodontis Petricola dwarf (sollen noch einige dazu kommen)
Wasserwerte
T: 25°C
pH: 7, 8
KH: 12° dH
GH: 16° dH
NH4: 0, 05 mg/l
NO3: 2, 5 mg/l
NO2: 0, 025 mg/l
PO4: ca. 0, 05 mg/l
SiO2: 2, 2 mg/l (war schwierig abzulesen)
CO2: 6 mg/l (mittels Tabelle)
Wassertest 1 Woche nach letztem WW.
Futter
Hauptsächlich Granugreen von sera
Anfangs noch Cichlid Granules von Tetra (jetzt nur noch ab und zu)
1-2 Fastentage
Sonstiges
Wasserwechsel 1x pro Woche ca. 40%.
Für gute Tipps und Ratschläge von Experten bin ich immer offen!
Wie bekommt man am besten den Silikat-Wert nach unten? Das Leitungswasser hat leider ebenfalls einen ziemlich hohen Wert.
Infos zu den Updates
15.8.2019: Aquarium aufgeschaltet
16.8.2019: Wasserwerte ergänzt