Aquarien mit Quarzsand
Einrichtungsbeispiele für Quarzsand
Wissenswertes zu Quarzsand
Einsatz im Aquarium
Quarzsand kommt im Aquarium oft als Bodengrund zum Einsatz und ist dafür bestens geeignet.
Quarzsand und normaler Sand bestehen beide aus winzigen Körnern, die sich aus verwittertem Gestein oder Mineralien gebildet haben. Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht jedoch in ihrer chemischen Zusammensetzung.
Quarzsand besteht hauptsächlich aus Siliziumdioxid, während normaler Sand oft aus verschiedenen Mineralien wie z.B. Feldspat, Glimmer und anderen Gesteinsarten besteht. Quarzsand hat eine höhere Härte und ist widerstandsfähiger gegenüber chemischen Einflüssen als normaler Sand. Aus diesem Grund wird Quarzsand häufig in industriellen Anwendungen wie Glasherstellung, Gießereien, Filtersystemen und anderen verwendet.
Normaler Sand hingegen wird häufig für den Bau von Gebäuden, Straßen und anderen zivilen Projekten verwendet, da er kostengünstiger und einfacher zu finden ist als Quarzsand. Allerdings kann normaler Sand bei einigen Anwendungen, wie z.B. der Herstellung von Glas, nicht verwendet werden, da er Verunreinigungen und Verfärbungen enthalten kann, die die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen können.
Der Vorteil von Quarzsand gegenüber normalen Sand ist, dass die Körnung gleichmäßig ist und der Bogengrund deshalb weniger leicht verklumpen kann.
Weitere Vorteile sind: Mulm und andere Verunreinigungen bleiben auf dem Sand liegen und können leicht entfernt werden.
Quarzsand ist wesentlich feinkörniger als Aquarienkies und kommt deshalb vor allem dann für die Einrichtung in Frage, wenn Fische eingesetzt werden sollen, die einen weichen Bodengrund ohne scharfe Kanten bevorzugen. Solche Bodenfische sind zum Beispiel Panzerwelse. Auch bei der Einrichtung eines Aquariums für Garnelen kann Quarzsand verwendet werden.
Ein Nachteil ist, dass einige Wasserpflanzen im Quarzsand nicht genauso gut wurzeln können, wie zum Beispiel in Kies. Solche Pflanzen können in Becken mit Quarzsand nicht verwendet werden.
Weitere Nachteile sind vor allem bei einer sehr kleinen Körnung, dass es zu Verwirbelungen kommen kann und der Sand sogar in den Filter gesaugt werden kann. Im Gegensatz zu Kies können sich im Sandboden weniger Bakterien ansiedeln, die für die Denitrifikation zuständig sind. Das biologische Gleichgewicht kann sich aber auch mit Quarzsand zuverlässig einstellen.
Im Baumarkt können Aquarianer hochreinen Quarzsand ohne für die Fische gefährliche Zusätze kaufen. Der Sand beeinflusst das Wasser nicht und hat auch sonst keine Auswirkungen auf die Wasserwerte. Dort ist Quarzsand meist billiger als gängiger Aquariensand. Er ist auch online im Versand Handel wie Amazon zu einen günstigen Preis erhältlich.