Aquarium das große von Kaffeesatzleser
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Die Rückwand ist mit Sackstoff gestaltet. Das habe ich auf einer Messe gesehen und fand es eine prima Lösung, die mit wenig Aufwand und Kosten ausserhalb des Beckens realisiert werden kann.
Dekoration
Bodengrund:
Verschiedene, überteuerte Sande aus dem Zoohandel. Insgesamt weniger als 75 Kg.
Aquarienpflanzen:
Ein brasilianischer Wassernabel, von dem ich nie geglaubt hätte, dass er die Scheibensalmler überlebt. Wasserlinse, Riccia.
Weitere Einrichtung:
Hölzer aus heimischen Wäldern. Totz intensiver Behandlung mit heißem Wasser sind mit dem Holz einige Spinnen in die Wohnung eingezogen. Eine Zeitlang hatte ich auch zwei Asseln im Becken, die sind leider nicht mehr da...
Der Pilzrasen auf dem Holz wird übrigens von den Fischen mit großem Interesse beknabbert. Das dunkle Holz ist schon stärker verrottet und gibt einiges an Gerbstoffen ins Wasser ab, so dass ein leichter Eindruck von Schwarzwasser entsteht.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Giesemann T5 mit 4* 80 Watt Röhren: Aquaflora und Midday. Alle vier Röhren sind aber nur zum Fotografieren eingeschaltet. Im Normalbetrieb läuft das Licht mit ´halber Kraft´.
Die Beleuchtung ist im Sommer für 5 Stunden am Tag eingeschaltet, damit die Pflanzen am Leben bleiben.
Filtertechnik:
Frei stehender HMF. Angetrieben wird der Filter über Luftheber von einer HiBlow HP 20 mit 1200 l/h Durchsatz. Das reicht auch noch für das kleine Becken, sowie Aufzuchtbecken, Artemia-Brüter etc.
Durch die Luftheber wird das Wasser auch hervorragend mit Sauerstoff angereichert - Diffusor adé! Der Schönheitsfehler: Das ist etwas lauter als eine Motorpumpe, allerdings mag ich das Rauschen des Wassers, das erinnert mich immer an wunderbare Gebirgsbäche.
Neben dem HMF betreibe ich noch einen Eheim-Aussenfilter mit 4 Filterkörben der als reiner Partikelfilter fungiert. Die Körbe sind wie folgt bestückt:
Mech Pro mit einer Deckschicht aus Substrat pro
Mech Pro
Mech Pro
Mech Pro
Das Filtervlies habe ich entfernt, um den Durchsatz zu erhöhen. Die Deckschicht aus Substat Pro fängt die feinen Partikel genauso gut.
Weitere Technik:
Ein 300 Watt Heizer von Tetra.
Nicht zu vergessen der Vollentsalzer mit 10 Litern stark saurem Harz und 10 Litern schwach basischem Harz.
Besatz
6 Geophagus altifrons `Tapajos`
4 Metynnis cf argenteus
1 Metynnis hypsauchen (undercover ins Becken geraten)
2 Ancistomus sabaji (L 75/124/301)
Wasserwerte
Temperatur 25 °C
pH ca. 6, 5 (mit HCL eingestellt)
Leitfähigkeit: ca. 300-350 µS/cm
Wasserwechsel: alle zwei Wochen 20%. Der Wasserwechsel erfolgt fast vollständig mit VE-Wasser direkt aus dem Entsalzer. Manchmal gebe ich auch ein paar Eimer normales Leitungswasser dazu, wenn der pH zu stark absinkt.
Nitrit: 0
Nitrat: um 20 mg/l
Phosphat: 0, 2 mg/l
Futter
Flocken und Extrudate:
Guggenbühls Züchter-Serie: ZüFlo, ZüSti, ZüBi
Frost- und Lebendfutter:
Im Sommer überwiegend Wasserflöhe, Mückenlarven, und was sonst noch im Regenfass kreucht und fleucht. Im Winter dasselbe als Frostfutter. Daneben Artemia, weisse und rote Mücke aus dem Tiefkühler.
Ausserdem habe ich ein Grünfutter aus Fischfilet, Krabben, Rosenkohl, Erbsen, Grünkohl, Nüssen, Algenpulver im Angebot. Wenn Grünzeug nach Fisch schmeckt, gehen auch die Erdfresser sehr gern ran. Probiert es aus!
Chicoree, Gurke und Zucchini kommen bei den Scheibensalmlern auch ganz gut an. Zucchini lockt sogar die Ancistomus hervor, wobei die ganz verrückt nach Artemien sind.
Die Futtervorlieben der Rautenflecksalmler (siehe ´das kleine´) lassen sich jedenfalls nicht auf die Metynnis übertragen.
Sonstiges
Der Unterschrank ist Handwerkerarbeit, ausgeführt von meinem Studienfreund Andreas.
Infos zu den Updates
5.04.2010 Neue Bilder, Texte zu Futter und Wasser redigiert.
30.11.2009 L-Welse hinzugefügt
24.11.2009 Neue Fotos der Bewohner