Vorsicht, giftig! - Giftpflanzen für Haustiere im Garten
Ein Garten voller blühender Pflanzen ist ein Ort der Entspannung und Schönheit. Doch nicht alle Pflanzen, die wir dort hegen und pflegen, sind so harmlos, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Viele beliebte Gartenpflanzen enthalten Giftstoffe, die Menschen gefährlich werden können. Manche dieser Pflanzen sind sogar so giftig, dass sie in einem von Kindern besuchten Garten eigentlich überhaupt nicht vorkommen sollten.
Giftpflanzen, eine Gefahr für Haustiere
Auch Haustiere halten sich, oft oder sogar meistens unbeaufsichtigt im Garten auf. Welche Pflanzen hier vermieden oder mit einer klugen Standortwahl unerreichbar sein sollten, haben wir hier zusammengefasst:
Giftige Pflanzen für Hunde
Hunde sind neugierige Tiere, die oft an Pflanzen knabbern oder sie sogar fressen. Zu den giftigen Pflanzen für Hunde gehört unter anderem Efeu (Hedera helix), dessen Blätter und Beeren Erbrechen und Durchfall verursachen können. Auch Oleander (Nerium oleander) ist äußerst gefährlich, da alle Teile der Pflanze Herzprobleme hervorrufen können. Azaleen (Rhododendron spp.) sollten ebenfalls gemieden werden, da sie Übelkeit und schwere Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Der Fingerhut (Digitalis purpurea) enthält Herzglykoside und kann zu lebensbedrohlichen Herzproblemen führen.
Giftige Pflanzen für Katzen
Katzen sind besonders empfindlich gegenüber bestimmten Pflanzen: Efeu und Oleander sind auch hier giftig und können ähnliche Symptome wie bei Hunden hervorrufen. Besonders gefährlich sind jedoch Lilien (Lilium spp.), da bereits der Verzehr eines kleinen Teils zu schwerem Nierenversagen führen kann. Dieffenbachia (Dieffenbachia spp.) kann zu Schwellungen im Mund und Atembeschwerden führen, während Azaleen Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.
Giftige Pflanzen für Hasen und Meerschweinchen
Wer Hasen oder Meerschweinchen in einem Freilauf im Garten grasen lässt, sollte die Rasenfläche vorher gründlich inspizieren und darauf achten, dass keine giftigen Pflanzen aus dem Blumenbeet in die Freilauf hineinragen und von den neugierigen Nagern angeknabbert werden. Efeu, dessen Inhaltsstoffe zu Magenbeschwerden führen können, aber auch die Dieffenbachia und der Fingerhut sind giftig für Nagetiere.
Giftige Pflanzen für Hühner und (Lauf-)Enten
Hühner oder auch Enten im Garten zu halten liegt im Trend, doch auch hier lauern Gefahren: Efeu und Oleander sind auch für Vögel giftig. Goldregen (Laburnum anagyroides) ist eine weitere gefährliche Pflanze, da alle Teile der Pflanze zu ernsthaften Magen-Darm-Beschwerden führen können. Auch die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) sollte in einem Garten, in dem Geflügel gehalten wird, vermieden werden, da sie schwerwiegende Symptome hervorrufen kann.
Fazit
Die Kenntnis giftiger Pflanzen im Garten ist für jeden Tierhalter von großer Bedeutung. Um die Gesundheit unserer vierbeinigen und gefiederten Freunde zu schützen, ist es ratsam, sich über die Pflanzen zu informieren, die im eigenen Garten wachsen. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist es wichtig, schnell zu handeln und einen Tierarzt zu konsultieren. Ein sicherer Garten ist ein glücklicher Garten für alle!
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de