Prunus cerasifera im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Blutpflaume
- Herkunft und Geschichte von Prunus cerasifera
- Beschreibung und Aussehen
- Gattung und Familie
- Haltungshinweise für Prunus cerasifera (Blutpflaume)
- Pflanzung am Gartenteich
- Giftigkeit von Prunus cerasifera
- Vermehrung und Zucht
- Mögliche Krankheiten und Schädlinge
- Alternative Bezeichnungen
- Häufig gestellte Fragen zu Prunus cerasifera
- Fazit
- Verwandte Arten
- Änderungen vorschlagen
Wissenswertes zu Prunus cerasifera
Herkunft und Geschichte von Prunus cerasifera
Die Prunus cerasifera, allgemein bekannt als Blutpflaume oder Kirschpflaume, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und zur Gattung Prunus. Ursprünglich beheimatet in Westasien und Südosteuropa, ist sie besonders in Ländern wie Bulgarien, der Türkei und dem Kaukasus verbreitet. Die Pflanze wurde aufgrund ihrer außergewöhnlichen Färbung und der zierenden Blüten im 19. Jahrhundert in europäischen Gärten eingeführt und erfreut sich seitdem wachsender Beliebtheit als Ziergehölz.
Beschreibung und Aussehen
Die Blutpflaume ist ein mittelgroßer Laubbaum oder Strauch, der eine Wuchshöhe von bis zu 7 Metern erreichen kann. Ihr Hauptmerkmal ist das dunkelrote bis violette Laub, das besonders im Frühjahr intensiv leuchtet. Die Blätter sind elliptisch, spitz zulaufend und etwa 5-7 cm lang. Im Frühjahr, meist zwischen März und April, erfreut die Blutpflaume durch eine reiche Blütenpracht. Die fünfzähligen, zartrosa bis weißen Blüten erscheinen oft vor dem Laubaustrieb und wirken besonders kontrastreich gegen die dunklen Zweige. Im Sommer entwickelt der Baum kleine, kirschähnliche Früchte, die essbar sind, wenn auch leicht säuerlich.
Gattung und Familie
Prunus cerasifera gehört zur Gattung Prunus, zu der auch bekannte Obstbäume wie Kirschen, Pflaumen und Mandeln zählen. Diese Gattung ist Teil der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die viele wichtige Kulturpflanzen umfasst. Innerhalb dieser Familie zeichnet sich die Blutpflaume durch ihre auffällige Laubfärbung und dekorative Blüten aus, was sie zu einem beliebten Ziergehölz macht.
Haltungshinweise für Prunus cerasifera (Blutpflaume)
Die Blutpflaume ist eine sehr robuste und pflegeleichte Pflanze, die sich gut für verschiedene Standorte im Garten eignet. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und kommt mit fast allen Bodenarten zurecht, solange diese gut durchlässig sind. Feuchte bis leicht sandige Böden sind optimal, allerdings sollte Staunässe vermieden werden. Prunus cerasifera ist frosthart und benötigt im Allgemeinen keinen speziellen Winterschutz. Auch als Solitärgehölz oder in einer Heckenpflanzung macht sie eine gute Figur. Regelmäßiger Schnitt ist nur selten nötig, wobei er am besten nach der Blüte im späten Frühling durchgeführt wird.
Pflanzung am Gartenteich
Die Blutpflaume eignet sich hervorragend als Pflanze in der Nähe von Gartenteichen. Ihr malerischer Wuchs und die wunderschönen Blüten bieten einen besonderen Kontrast zu Wasserelementen und passen gut zu natürlichen Gartenlandschaften. Wichtig ist hierbei, darauf zu achten, dass der Boden in Teichnähe gut drainiert ist, da die Blutpflaume empfindlich auf Staunässe reagiert. Die Kombination aus dem leuchtenden Laub und den spiegelnden Wasseroberflächen eines Teiches schafft beeindruckende Effekte.
Giftigkeit von Prunus cerasifera
Die Blutpflaume gilt als grundsätzlich ungiftig für Menschen. Die Früchte sind essbar, wenn auch etwas sauer, und können zu Marmeladen oder Säften verarbeitet werden. Dennoch enthalten die Samen der Früchte geringe Mengen Blausäure und sollten daher nicht verzehrt werden. Für Haustiere wie Hunde oder Katzen können große Mengen der Samen giftig sein, weshalb eine gewisse Vorsicht geboten ist.
Vermehrung und Zucht
Die Blutpflaume lässt sich durch Samen, Stecklinge oder Veredelung vermehren. Bei der Samenvermehrung sollten die Samen über den Winter stratifiziert werden, um eine bessere Keimfähigkeit zu gewährleisten. Stecklinge werden im Sommer von halbverholzten Trieben geschnitten und in sandige Anzuchterde gesteckt. Eine weitere Methode ist die Veredelung auf robuste Unterlagen wie Wildpflaumen, was besonders bei Zuchtformen häufig gemacht wird.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Prunus cerasifera ist weitgehend resistent gegen viele Krankheiten, die andere Prunus-Arten betreffen, dennoch kann sie von bestimmten Pilzkrankheiten wie der Schrotschusskrankheit oder dem Monilia-Fruchtfäulepilz befallen werden. Blattläuse und Spinnmilben können gelegentlich auftreten, sind jedoch in der Regel kein ernsthaftes Problem. Um Krankheiten vorzubeugen, sollte der Baum regelmäßig kontrolliert werden und bei Bedarf mit biologischen oder chemischen Mitteln behandelt werden.
Alternative Bezeichnungen
Neben Blutpflaume ist Prunus cerasifera auch unter den Namen Kirschpflaume, Myrobalane oder Zierpflaume bekannt. Besonders die rote Laubvariante wird oft als Blutpflaume bezeichnet, während die grünlaubige Form in der Regel als Kirschpflaume geführt wird.
Häufig gestellte Fragen zu Prunus cerasifera
1. Wann blüht die Blutpflaume?
Die Blutpflaume blüht in der Regel im frühen Frühling, oft schon im März oder April, und zeigt dabei ihre charakteristischen zartrosa bis weißen Blüten.
2. Ist die Blutpflaume winterhart?
Ja, die Blutpflaume ist in den meisten Klimazonen Mitteleuropas absolut winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz.
3. Kann man die Früchte der Blutpflaume essen?
Ja, die Früchte der Blutpflaume sind essbar. Sie sind klein, rund und schmecken leicht säuerlich, eignen sich aber gut zur Herstellung von Marmeladen, Gelees oder Saft.
4. Wie schnell wächst eine Blutpflaume?
Die Blutpflaume hat einen mäßig schnellen Wuchs und kann in einem Jahr etwa 20 bis 40 cm zulegen, abhängig von Standort und Pflege.
5. Kann die Blutpflaume als Heckenpflanze verwendet werden?
Ja, die Blutpflaume eignet sich auch gut für lockere Hecken oder als Ziergehölz in Reihenpflanzungen. Ihr dichtes Laub und die dekorativen Blüten machen sie zu einer guten Wahl für Heckenbepflanzungen.
6. Ist die Blutpflaume giftig für Haustiere?
Während die Früchte für Menschen essbar sind, können die Samen geringe Mengen Blausäure enthalten, die für Haustiere wie Hunde und Katzen bei Verzehr in großen Mengen giftig sein können. Die Früchte selbst sind jedoch nicht schädlich.
Fazit
Prunus cerasifera, die Blutpflaume, ist eine wunderbare Zierpflanze für jeden Garten. Ihre auffällige Färbung, die Frühjahrsblüte und die pflegeleichte Haltung machen sie zu einem vielseitigen Gehölz, das sich gut für Solitärpflanzungen, Hecken und Teichränder eignet. Wer auf der Suche nach einem widerstandsfähigen und dekorativen Baum ist, der auch essbare Früchte liefert, wird von der Blutpflaume nicht enttäuscht sein.