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Prunella vulgaris im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Kleine Braunelle

Prunella vulgaris im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Kleine Braunelle)

Wissenswertes zu Prunella vulgaris

Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ist eine vielseitige, pflegeleichte Wildstaude, die mit ihrer zarten lila-blauen Blüte zahlreiche Bestäuber anzieht. Sie eignet sich hervorragend als Bodendecker, für Wildblumenwiesen oder als natürliche Bepflanzung am Gartenteich.

Herkunft & Botanische Einordnung

Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist eng mit Thymian, Lavendel und Minze verwandt. Ursprünglich ist sie in der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet und kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Dort wächst sie vor allem auf Wiesen, in lichten Wäldern und an Wegrändern. Dank ihrer Anspruchslosigkeit hat sie sich weltweit verbreitet und gilt vielerorts als wichtige Wildpflanze für Insekten.

Aussehen & Merkmale der Kleinen Braunelle

Die mehrjährige, winterharte Staude erreicht eine Höhe von 10 bis 30 cm. Sie bildet kriechende, teppichartige Bestände, die sich durch unterirdische Ausläufer ausbreiten.

Blätter:

  • Eiförmig bis länglich, gegenständig angeordnet
  • Dunkelgrün mit leicht gewelltem Rand
  • Teilweise rötlich gefärbt

Blüten:

  • Blütezeit: Juni bis September
  • Lila bis blauviolette Blüten mit röhrenförmiger Krone
  • Angeordnet in dichten, aufrechten Ähren
  • Lockt Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an

Wurzeln & Ausläufer:

  • Flachwurzelnd mit kurzen Rhizomen
  • Bildet dichte Teppiche durch kriechende Stängel

Standort & Pflege: Wie gedeiht Prunella vulgaris am besten?

Die Kleine Braunelle ist äußerst anpassungsfähig und wächst sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Bereichen. Ihr natürlicher Lebensraum sind Wiesen, Wegränder und lichte Wälder, weshalb sie sich ideal für naturnahe Gärten eignet.

Standort:

  • Sonnig bis halbschattig
  • Feuchte, humusreiche Böden bevorzugt
  • Verträgt Trockenheit, wächst aber besser auf leicht feuchten Böden

Boden:

  • Locker und durchlässig, lehmig-sandig ideal
  • pH-Wert: neutral bis leicht sauer (6,0 – 7,5)
  • Keine Staunässe!

Gießen & Düngen:

  • In langen Trockenperioden gelegentlich gießen
  • Kaum Düngung notwendig, eine dünne Mulchschicht im Frühjahr reicht aus

Schnitt:

  • Ein regelmäßiger Rückschnitt nach der Blüte fördert die Nachblüte
  • Im Herbst bodennah abschneiden, wenn sie zu stark wuchert

Pflanzung am Gartenteich: Perfekt für Feuchtbereiche

Prunella vulgaris ist eine hervorragende Pflanze für die Randzone von Teichen. Dort profitiert sie von der höheren Bodenfeuchtigkeit und bietet eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten. Sie kann direkt am Wasserrand, aber nicht im Wasser gepflanzt werden.

Tipp: Kombinieren Sie die Kleine Braunelle mit Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) oder Bachnelkenwurz (Geum rivale) für eine natürliche Uferbepflanzung.

Giftigkeit: Ist die Kleine Braunelle giftig?

Die Pflanze ist nicht giftig und kann sogar als Heilkraut genutzt werden. Sie wurde traditionell zur Wundheilung und gegen Entzündungen eingesetzt. Ihre jungen Blätter sind essbar und können roh im Salat oder als Tee verwendet werden.

Vermehrung & Zucht: So breitet sich die Kleine Braunelle aus

Die Vermehrung erfolgt durch Selbstaussaat und Ausläufer. Wer die Pflanze gezielt vermehren möchte, kann:

  • Samen ernten und im Herbst oder Frühjahr aussäen.
  • Wurzelausläufer abtrennen und neu einpflanzen.
  • Teilung der Pflanze im Frühjahr oder Herbst vornehmen.

Durch ihre Ausläufer kann sich die Pflanze stark ausbreiten, was sie ideal für Naturgärten, aber weniger geeignet für formale Beete macht.

Mögliche Krankheiten & Schädlinge

Die Kleine Braunelle ist äußerst robust und krankheitsresistent. Dennoch können folgende Probleme auftreten:

  • Echter Mehltau: Bei anhaltender Trockenheit oder schlechtem Luftaustausch
  • Schnecken: Selten ein Problem, da die Blätter nicht zu den bevorzugten Futterpflanzen gehören
  • Wurzelfäule: Bei zu viel Nässe im Boden

Regelmäßiges Lüften des Bodens und ein lockerer Standort helfen, Krankheiten zu vermeiden.

Alternative Bezeichnungen & Synonyme

Die Kleine Braunelle ist unter verschiedenen Namen bekannt:

  • Volksnamen: Gemeine Braunelle, Heilbrunelle, Selbstheil
  • Englisch: Common Self-heal, Heal-all
  • Französisch: Brunelle commune
  • Botanisch: Prunella vulgaris L.

Häufig gestellte Fragen zur Kleinen Braunelle

Ist Prunella vulgaris winterhart?

Ja, die Pflanze ist bis -25 °C frosthart und benötigt keinen Winterschutz.

Wie kann man die Braunelle im Rasen kontrollieren?

Durch regelmäßiges Mähen kann eine zu starke Ausbreitung verhindert werden. Wer die Blüte erhalten will, sollte einen Blühstreifen stehen lassen.

Ist die Braunelle bienenfreundlich?

Ja, sie zählt zu den wertvollen Bienen- und Schmetterlingspflanzen und ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten.

Wie schnell breitet sich die Braunelle aus?

Durch ihre kriechenden Stängel kann sie sich zügig ausbreiten, vor allem auf feuchten Böden.

Kann man die Kleine Braunelle essen?

Ja! Junge Blätter und Blüten sind essbar und eignen sich für Tee oder Salate.

Fazit: Eine pflegeleichte, naturnahe Pflanze für den Garten

Prunella vulgaris ist eine wunderbare, pflegeleichte Staude, die sich ideal für Wildgärten, Rasenflächen und Teichränder eignet. Sie lockt Bestäuber an, unterdrückt Unkraut und benötigt kaum Pflege. Ihre vielseitige Verwendbarkeit – von der Heilpflanze bis zur Blütenwiese – macht sie zu einem echten Gewinn für naturnahe Gärten.

Perfekt für: Naturgärten, bienenfreundliche Beete, Rasenmischungen & Teichränder.

Nicht ideal für: Sehr trockene oder übermäßig gepflegte Gärten mit strengen Beeträndern.

Wer eine robuste, insektenfreundliche Pflanze sucht, die sich leicht im Garten etablieren lässt, trifft mit der Kleinen Braunelle die perfekte Wahl!

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Letzte Änderung am 19.03.2025