Steinkorallen der Gattung Favia
Einrichtungsbeispiele mit Favia
Wissenswertes zu Favia
Herkunft der Favia-Korallen
Die Steinkorallen der Gattung Favia gehören zur Familie der Mussidae und sind in tropischen Meeren weltweit verbreitet. Ihr hauptsächlicher Lebensraum sind die Korallenriffe des Indopazifiks, darunter die Gewässer rund um Australien, Indonesien, den Malediven und das Rote Meer. Sie gedeihen sowohl in flachen als auch in tieferen Riffzonen, wo sie von einer stabilen Strömung profitieren.
Gattung und Familie
Die Gattung Favia ist ein wichtiger Bestandteil der Familie Mussidae, die sich durch massive und langlebige Steinkorallen auszeichnet. Favia-Korallen sind bekannt für ihre symbiotische Beziehung zu Zooxanthellen, kleinen Algen, die in ihrem Gewebe leben und zur Energieproduktion beitragen.
Beschreibung und Aussehen
Favia-Korallen zeichnen sich durch ihre wabenartige Struktur aus, bei der jedes Polypen-Mundfeld von erhabenen Korallitwänden umgeben ist. Die Farbpalette reicht von grün, braun und gelb bis hin zu leuchtenden Blautönen. Oft zeigen sie fluoreszierende Muster, die bei Blaulicht besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Haltungshinweise
- Beleuchtung: Mittel bis hoch, vorzugsweise mit LED-Leuchten, die das Spektrum des natürlichen Sonnenlichts nachahmen.
- Strömung: Mäßig bis stark, jedoch nicht direkt auf die Koralle gerichtet, um Gewebeschäden zu vermeiden.
- Wasserwerte:
- Temperatur: 24-26 °C
- pH-Wert: 8,1-8,4
- Karbonathärte (KH): 7-11 dKH
- Calcium: 400-450 mg/l
- Magnesium: 1250-1350 mg/l
- Fütterung: Neben der Energiegewinnung durch Zooxanthellen profitieren Favia-Korallen von der Zuführung von feinem Plankton oder Korallenfutter.
Giftigkeit
Favia-Korallen sind nicht direkt giftig, jedoch besitzen sie lange Tentakel, die sie bei Nacht ausfahren, um sich gegen benachbarte Korallen zu verteidigen. Diese Tentakel können andere Korallen verletzen und sollten bei der Platzierung im Aquarium berücksichtigt werden.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Fragmentierung, bei der Teile der Kolonie vorsichtig abgelöst und an einem neuen Standort befestigt werden. Unter optimalen Bedingungen wachsen Favia-Korallen langsam, können jedoch beeindruckende Größen erreichen.
Mögliche Krankheiten
- Gewebsnekrose: Oft verursacht durch schlechte Wasserqualität oder mechanische Verletzungen.
- Braunalgenbefall: Eine Folge von unzureichender Strömung oder Licht.
- Parasiten: Regelmäßige Kontrollen und Quarantänemaßnahmen können hier vorbeugen.
Alternative Bezeichnungen
- Wabenkorallen
- Gehirnkorallen
- Faviidae-Korallen
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Sind Favia-Korallen für Anfänger geeignet?
Ja, sie gelten als robust und pflegeleicht, solange die Wasserwerte stabil gehalten werden.
2. Wie schnell wachsen Favia-Korallen?
Das Wachstum ist langsam, jedoch nachhaltig, wenn optimale Bedingungen vorliegen.
3. Können Favia-Korallen mit anderen Korallen zusammengehalten werden?
Ja, jedoch sollte auf ausreichend Abstand zu anderen Korallen geachtet werden, um Konflikte durch Kampftentakel zu vermeiden.
4. Wie erkenne ich, ob meine Favia-Koralle gesund ist?
Eine gesunde Favia-Koralle zeigt klare Farben, keine Gewebeschäden und eine regelmäßige Ausdehnung der Polypen.
5. Welche Beleuchtung ist ideal für Favia-Korallen?
Eine Kombination aus Weiß- und Blaulicht mit einem Spektrum von 10.000 bis 20.000 Kelvin wird empfohlen.
Fazit
Mit diesen umfassenden Informationen über Favia-Korallen können sowohl Einsteiger als auch erfahrene Aquarianer ihre Haltung optimieren und das Aquarium zu einem faszinierenden Unterwasserparadies machen.