Seerosenblattkäfer: Schädling an der Seerose
Seerosen zieren einen jeden Teich, umso ärgerlicher wenn sich ein Schädling an den schönen grünen Blättern bedient. Wenn sich längliche, verzweigte Löcher oder Gräben durch die Blätter der Seerose ziehen, dann ist der Seerosenblattkäfer (Galerucella nymphaeae) zu Gast. Glücklicherweise lässt er sich aber leicht loswerden.
Aussehen
Seerosenkäfer sind etwa sechs bis sieben Millimeter lang und haben einen helleren Rand um ihren braunen Körper. Der gesamte Entwicklungszyklus der Käfer findet auf der Seerose statt: Schon die orangefarbenen Eier werden auf dem Blatt abgelegt, lediglich zum Überwintern ziehen die Käfer sich an den Teichrand unter Laub und Rindenstückchen zurück.
Schäden
Der Seerosenkäfer frisst längliche Gräben in die Schwimmblätter der Seerose und lässt dabei häufig die unterste Schicht des Blattes intakt, so dass es weiterhin an der Oberfläche bleibt. Das ist wichtig für sein Überleben, denn der Seerosenblattkäfer ist kein Wasserkäfer. Versucht er von einem Blatt zum anderen zu kommen, dann lässt er sich an der Oberfläche treiben, geht jedoch sofort unter, wenn er unter den Oberflächenfilm gerät. Kurzzeitiges Untertauchen überstehen Larven und Käfer, dauerhaft können sie jedoch unter Wasser nicht atmen und auch nicht aus eigener Kraft wieder auftauchen.
Seerosenblattkäfer bekämpfen
Mit einer einfach Strategie lässt sich der Seerosenblattkäfer loswerden: Die Blätter müssen für einige Tage untergetaucht werden. Das lässt sich zum Beispiel mit einem Gitter oder einem Netz bewerkstelligen. Vier bis fünf Tage sind ausreichend, danach sollte man die Blätter wieder befreien, denn Seerosen benötigen viel Sonnenlicht.
Bereits angefressene Blätter können auf dem Kompost entsorgt werden, die Pflanze regeneriert sich in der Regel sehr schnell wieder. Teilweise wird berichtet, dass der Seerosenblattkäfer auch an Erdbeeren gefunden wurde. Wachsen diese in der Nähe des Komposte, dann sind die befallenen Blätter sicherheitshalber besser in der Biotonne aufgehoben.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de