Querbeet.... von Falk
Hallo Gemeinde
Als Verfechter der Biotope (imAquarium) mach ich mir natürlich immer Gedanken über dies und jenes...heute zur Karbonathärte...
Im Regelfall betreiben wir alle ja Becken mit Temperatur zwischen 20 und 28 °C, also einen "Warmwasserbereich" !
Diese KH messen wir meist mit testkoffern , in denen die Testflü??igkeit für pH , Gh , KH , Nitrit , Nitrat und bei "Vollausstatterkoffern auch noch mehr , wie Eisen und Phosphatmessflü??igkeiten enthalten sind.
Die Karbonathärte ist eine der ganz wichtigen Messungen, da Karbonate sich mit Kohlensäure zu Bikarbonat verbinden, welches nur durch sogenannte Gleichgewichtskohlensäure und ausreichend freie Kohlensäure im Wasser in löslicher Form bleibt.
Im Aquarium werden Bikarbonate ständig durch Säuren aus dem Stickstoffkreislauf gewandelt oder verändert , hier wird auch Co2 durch Bikarbonat mit Säuren ersetzt, was wiederum ein Zerstören der Karbonate mit sich führt...wichtig zu wissen , ist das Co2 eigentlich den Puffer im KH /pH -verhältnis ausmacht ..im Normalfall produzieren Pflanzen dies im Wechsel mit Produktion von Sauerstoff (halb und halb trop. Tag)
Fehlt oder ist zu wenig Co2 zur verfügung(als Puffermedium) erleben wir im becken einen Säuresturz....ein KH vo mindestens 4, 5 sollten wir einhalten , um z.Bsp. kein Pflanzensterben auszulösen...
Beispiele...sind z. Bsp . reine Discus-Becken (mit WF ) , wo nur allerhärteste Pflanzen mit nierigem KH-Vermögen drin sein sollten , auch hier ist mit 4-5 schon für Discen ein hoher wert aber ein niedriger für Pflanzen..
in Schwarzwasser naturell kommt nicht mal ein KH 5 vor ...eher noch unter 4 , je nach Landstrich...
Für die Ostafrikabecken kommen auch nur 3-4 in Frage , hier kommt auch das redoxpotential , was georg in seinem Blog schon vorgestellt hat zum Tragen..
wie im z.Bsp. malawi die leitfähigkeit in pro 1°KH mit 30 microsiemens verrechnet wird , was bei durchschnittlich 90-150 eben 3-5 KH ausmacht...(25°C Temperatur)
Ich kann nur jedem auch empfehlen , diesen Wert zumindest einmal pro Woche messen , gerade im Südamerika-Bereich , da hier bei vielen Fischen der KH niedrig gefahren wird, also keine gro??e Pufferkapazität vorhanden ist...!!Das gilt gleicherma??en für Fische und Pflanzen
Gru?? Falk
Nachtrag :
Ich habe oben ja den temperaturbereich angegeben....
es wäre noch einiges dazu zu schreiben , da der KH auch stark temperaturabhängig ist, der grund hierfür ist einfach der , das je nach vorfindbarer Temperatur die Ausfällung und Löslichkeit der im Wasser befindlichen Säuren bzw. laugen und die Elemente des Stickstoffzyklus stark variieren, soll heissen , das KH bei 25 °C anders beschaffen ist als bei 20 °C usw.....
Auf alle Fälle ist die messung erstrebenswert, was mir sehr viel Kopfzerbrechen macht und der hauptsächliche Grund ist ganz einfach der, das wir wie oben schon bemerkt , das Problem haben , das doch eindeutig nachgewiesen ist, in der Natur in SCHWARZWASSER keine Werte annähernd 5 existent sind , aber auf der anderen Seite 6-6, 5 ph für die Fische (viele) empfohlen sind oder wurden...
ich selber fahre 4-5 , zum einen sehr weiches Leitungswasser was wir haben und aber durch Natrium und kalzium eine pH von 7 steht....
im Becken habe ich also schon fast gar nix zu ändern , nicht einmal ein Malawi brauche ich zu stabilisieren , da immer ein paar tropfen KH+ beim Wasserwechsel dazukommen und die Praxis bis jetzt gut funktioniert hat...
und ich glaube der Floh hat nicht Dich gemeint...
LG Falk
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