Interview mit YouTuber Holger Herzog
Hallo Holger, schön, dass wir dir ein paar Fragen stellen dürfen. Wie bist du zur Aquaristik gekommen?
Das Interesse an der Aquaristik war schon in meiner Kindheit zu DDR-Zeiten da. Ich war in der Schule im Aquarienverein. Nach dem Studium ist das Interesse aber eingeschlafen und erst durch meine Kinder wieder geweckt worden. Das ist ganz praktisch, weil die unter Atembeschwerden leiden und ein Aquarium allergiefrei ist und die höhere Luftfeuchtigkeit auch guttut. Meine Frau ist inzwischen auch infiziert.
Wie sieht dein Hobby im Moment aus?
Ich habe selbst 5 Aquarien und noch 3 bei meinem Vater. Ich bin Vermessungstechniker und bin oft auf Geschäftsreise. Deshalb ist es mir wichtig, dass ich solche Aquarien habe, die auch alleine laufen und ich mich nicht jeden Tag kümmern muss.
Du betreibst den YouTube-Kanal ´Dukes Aquaristikexperimente´. Was ist dort zu sehen?
Ich probiere verschiedene Sachen im Aquarium aus und stelle das dann auf meinem Kanal vor. Dabei will ich mich nicht als Experte präsentieren, sondern einfach zeigen, ob bestimmte Experimente klappen oder auch nicht.
Ich habe angefangen mit einem Video zum Außenfilter Fluval G3 und habe schnell bemerkt, dass es Interesse für solche Videos gab. Du musst dann aber dran bleiben und immer wieder in regelmäßigen Abständen neue Videos posten.
Um auch solche Beobachtungen zu dokumentieren, die über einen längeren Zeitraum laufen, habe ich verschiedene Playlists erstellt wie zu Bio-CO2, Futterautomaten, Urlaub, etc. Ein Abo lohnt deshalb auf alle Fälle.
Du hast jetzt auch eine Videoreihe online gestellt, in der du die Aquarium-Profis in Las Vegas besucht hast. Was zeigst du dabei?
Die Aquarium-Profis werden oft kontrovers diskutiert, weil die Aquarien, die dort gebaut werden nicht in das Bild passen, die wir hier in Deutschland davon haben, wie Aquaristik funktionieren sollte. Ich wollte mit das während einer Geschäftsreise vor Ort ansehen.
Ich war sehr überrascht, wie offen dort alle waren und bereitwillig einen Einblick ermöglicht haben. Mein Eindruck ist, dass dort sehr professionell gearbeitet wird und die wirklich wissen, was sie machen.
Für die Fernsehserie wird aber viel geschnitten und zum Beispiel die Einlaufphase komplett weggelassen, die es aber natürlich gibt oder durch den Einsatz von lebenden Bakterien reduziert wird.
Man sollte auch wissen, dass die Jungs von ATM die Aquarien auch im Nachhinein betreuen und schon deshalb daran interessiert sein müssen, dass es möglichst wenig Probleme gibt. Beim amerikanischen Produkthaftungsgesetz könnte es sich sowieso niemand erlauben, Aquarien zu bauen, die nicht funktionieren.
Sehr schön zu sehen, war auch die Anlage vor Ort, in der sie Fische zwischenhältern oder in Quarantäne haben. Da war nicht ein einziger toter oder kranker Fisch zu sehen.
Die Dekoration, die in der Fernsehserie zu sehen ist, ist immer reine Handarbeit und wird von ATM selbst hergestellt. Dort kommen keine Produkte zum Einsatz, die die Fische schädigen könnten. Über die Optik kann man natürlich streiten.
Am Ende war es auch schön zu sehen, dass das eine ganz normale Firma ist, wo alle ihren Job machen und nicht nur Schauspieler fürs Fernsehen sind.
Danke Holger für das Interview und für deine interessanten Antworten!
Den YouTube-Kanal von Holger findest du unter https://www.youtube.com/channel/UCYV2ZV6CiZnlJc8GwoEkLiA