Lange Flossen aus Venezuela, der Sturisoma festivum / Langflossen-Harnischwels
Der Sturisoma festivum / Langflossen-Harnischwels ordnet man in die Unterfamilie der Hypostominae welche der Familie der Harnischwelse lat. Loricariidae angehört
Der Sturisoma festivum welcher ursprünglich aus dem Lago de Maracaibo in Venezuela stammt und überwiegend schnell flie??ende Gewässer mit viel Totholz bevorzugt..
Dieser um die 30 cm gro?? werdende Störwels ist ein sehr auffälliger Fisch der vor allem durch seine einzigartige Körperform auffällt, dieser Wels hat eine sehr schlanke Silhouette welche durch sehr lange Filamente an der Schwanzflosse geprägt wird.
Der Langflossen-Harnischwels kann in Becken ab 100 cm Kantenlänge gepflegt werden, solche Becken eignen sich gut zur Haltung von 2 Tieren, möchte man eine grö??ere Gruppe pflegen sollte das Becken ein Minimum von 300 - 400 Liter Fassungsvermögen aufweisen
Das Becken für diese Welse sollte zum einem über eine gute Filterung und eine ausreichende Strukturierung verfügen welche mit verschiedenen Steinen, Wurzeln ( weiches Holz ) und einigen Pflanzen realisiert werden kann.
Wichtig !!!
Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist das A und O der erfolgreichen Haltung dieser Tiere, dies kann mittels eines Diffusors welcher am Filterausströmer angebracht wird oder dem guten alten Sprudelstein der mit Hilfe einer Luftpumpe zusätzlichen Sauerstoff ins Becken einbringt vollzogen werden.
Auch sollte für eine kräftige Strömung im Becken gesorgt werden die man mittels Strömungspumpen sehr leicht realisieren kann.
Zu den Wasserwerten:
Bei einem PH von 6, 5 -7 und einer dgH von 5° -10° sowie eine Wassertemperatur die zwischen 22 ° und 26 ° liegen sollte fühlen sich diese Störwelse wohl
Da dieser Wels eher auf pflanzliche Kost steht , ist die Palette der Futterauswahl dementsprechend etwas eingeschränkt was Flocken oder Tabs anbelangt, aber der heimische Kühlschrank bietet neben Gurken /Zucchinis/ Paprika, Erbsen etc. so manche Leckerei
Neben Algen und Aufwuchs den die Tiere mit Vorliebe abweiden, können aber durchaus auch diverses Frostfutter wie schwarze Mülas, Artemia etc. verabreicht werden.
Wichtig ist das nach Möglichkeit keine Futterreste im Becken verbleiben die die Wasserqualität nachhaltig verschlechtern, hier eignen sich sehr gut einige Schnecken welche die Nahrungsreste verwerten
Eine Vergesellschaftung dieser friedlichen Welse mit kleinen aber auch grö??eren Salmlern, Panzerwelsen und Zwergbuntbarschen etc. aber auch Disken oder Skalaren ist durchaus möglich, hier muss ich aber darauf hinweisen das mein Störwels sich mittlerweile sehr gerne an den Flanken meiner Disken zu schaffen macht um deren nahrhafte Schleimhaut zu fressen, möchte man aber Nachwuchs dieser tollen und faszinierenden Tiere haben sollte man nach Möglichkeit ein Artenbecken wählen, aber auch im Gesellschaftsbecken kommen immer wieder einige Jungtiere durch.
Viele liebe Grü??e Jürgen Vetter
sehr schöner Bericht, ich liebe diese friedlichen Welse auch, die keine Pflanzen zerstören. Ab und an brauchen sie neue Moorkien oder Mangroven-Wurzeln.
Meine Mangroven haben sie im Laufe von 5 Jahren bis auf den zu harten Kern abgenagt. Die Frontscheiben werden auch gut von Algen befreit.
Ein Anheften bei meinen Diskus damals konnte ich nie beobachten.
Meine fressen vorwiegend Tabs und Artemia, sowie weiße Mückenlarben TK.
Ich habe 2 Männchen und 1 Weibchen, die abwechselnd alle 14 Tage laichen.
Jungtiere kamen zwar auf, wurden aber direkt gefressen. Mit einer Extra-Aufzucht habe ich es auch schonmal versucht, nach 4 Wochen sind mir aber alle 18 Jungfische über Nacht gestorben.
Grüße Babs