Einen einfachen und schmucken Gartenzaun aufstellen: Der Staketenzaun
Ein Zaun ist mehr als nur eine Abgrenzung, er umrandet den Garten und gibt einen ersten Eindruck davon, was Besucher dahinter erwarten können. Steinmauer, Maschendraht oder Holzzaun, die Auswahl ist fast grenzenlos.
Auch innerhalb des Gartens kann es notwendig oder gewünscht sein einzelne Bereiche abzugrenzen, entweder aus ästhetischen Gründen, um Gefahren zu vermeiden und Kinder vom Gartenteich fernzuhalten oder auch um den Gemüsegarten vor hungrigem, tierischem Besuch zu schützen.
Eine einfache und sehr natürliche Lösung ist hier der Staketenzaun, eine traditioneller Zaunart, die aus vertikalen Holzlatten (sogenannten Staketen) besteht, die in regelmäßigen Abständen an horizontalen Querverbindungen (meist Drähte oder Latten) befestigt sind. Staketenzäune sind besonders in ländlichen Gegenden verbreitet und werden häufig als Begrenzung von Gärten, Weiden oder Grundstücken verwendet.
Bau eines Staketenzauns
Ein Staketenzaun kann entweder selbst gebaut oder bereits fertig gekauft werden. Wichtig sind stabile Holzpfosten, die zuerst im Boden verankert werden und die Auswahl der Querverbindungen: Werden die Pfosten mit Holzlatten verbunden, an denen dann wiederum die Staketen befestigt werden, dann entsteht ein sehr robuster Zaun. Bei fertigen Bausätzen sind die Staketen meist mit verzinktem Draht verbunden, was den Aufbau sehr einfach gestaltet, aber zugleich auch weniger stabil ist. Für die meisten Anforderungen ist diese Bauweise aber trotzdem ausreichend.
Vorteile eines Staketenzauns
- Natürliche Optik:
Ein Staketenzaun hat eine sehr natürliche, rustikale Ausstrahlung, die sich gut in ländliche und naturnahe Umgebungen einfügt. - Nachhaltigkeit:
Da die Zäune oft aus unbehandeltem Holz bestehen, sind sie umweltfreundlich und biologisch abbaubar. - Witterungsbeständigkeit:
Besonders bei Hölzern wie Kastanie oder Robinie ist der Staketenzaun sehr widerstandsfähig gegen Witterung und hat eine lange Lebensdauer ohne chemische Behandlung. - Flexibilität:
Der Zaun passt sich leicht an unebenes Gelände an und kann problemlos auch an Hängen aufgestellt werden. - Geringe Pflege:
Ein Staketenzaun benötigt wenig Pflege, da das Holz im Laufe der Zeit natürlich verwittert und dabei noch an Charme gewinnt.
Nachteile eines Staketenzauns
- Begrenzte Sichtschutzfunktion:
Aufgrund der Abstände zwischen den Staketen bietet der Zaun keinen vollständigen Sichtschutz. - Anfälligkeit für Schädlinge:
Obwohl einige Hölzer widerstandsfähig sind, können unbehandelte Zäune von Insekten oder Pilzen befallen werden, was die Lebensdauer verringern kann. - Aufwand bei der Montage:
Die Montage eines Staketenzauns kann zeitaufwendig sein, insbesondere wenn die Pfosten und Staketen einzeln gesetzt und befestigt werden müssen.
Gestaltung eines Staketenzauns
Auch wenn ein Staketenzaun an sich schon ein hübsches Dekoelement im Garten darstellt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten ihn zu gestalten:
- Kletterpflanzen integrieren: Clematis, Efeu und wilder Wein, aber auch einjährige Pflanzen wie Schwarzäugige Susanne, Prachtwinden und Kapuzinerkresse sind nicht nur schön anzusehen, sondern sorgen zusätzlich für etwas Sichtschutz.
- Blumenbeete am Zaun: Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Kriechspindel entlang der Basis des Zauns schaffen einen blühenden Teppich und verstärken die natürliche Optik. Frühlingsblüher (z.B. Tulpen und Narzissen) oder Sommerblumen (z.B. Sonnenhut und Stockrosen) sorgen zusätzlich für Farbe.
- Dekorative Akzente: Vogelhäuschen und Insektenhotels ziehen Nützlinge an und bekämpfen zugleich Schädlinge. Mit Laternen oder Windspielen erhält der Zaun eine persönliche, dekorative Note.
- Kombination mit natürlichen Materialien: Wird der Staketenzaun z.B. mit Weidengeflecht kombiniert, entsteht ein sicht- und windgeschützer Bereich. Einige Steine oder dekorative Hölzer unterstützen die natürliche Gestaltung.
Fazit: Ein Staketenzaun ist eine unkomplizierte, schöne und umweltfreundliche Möglichkeit für eine Einzäunung, die besonders gut in natürliche oder traditionelle Gärten passt. Mit der richtigen Gestaltung lässt sich der Staketenzaun individuell und kreativ aufwerten.
Autorin und Fotografin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de