Checkliste: Zierfische richtig Vergesellschaften
Ein Aquarium ist ein wunderbares Zuhause für eine Vielzahl von Fischarten. Die Kombination von verschiedenen Fischarten kann jedoch schwierig sein, da jeder Fisch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Hier sind einige wichtige Punkte für deine Checkliste, die bei der Vergesellschaftung unterschiedlicher Zierfischarten, schon vor dem Kauf zu berücksichtigen sind:
- Größe des Aquariums: Die Größe des Aquariums ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der Fischarten. Grundsätzlich muss das Aquarium groß genug sein, um das natürliche Verhalten der Tiere zu ermöglichen. Auch ein passendes Aquarium sollte nicht mit zu vielen Fischen überfüllt werden, da dies die Wasserqualität beeinträchtigen und zu Stress bei den Fischen führen kann. Ein größeres Aquarium bietet mehr Platz für eine größere Vielfalt an Fischarten.
- Wasserparameter: Jede Fischart hat unterschiedliche Ansprüche an die Wasserqualität. Bevor Sie Fische kaufen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Wasserparameter Ihr Aquarium bietet. Überprüfen Sie den pH-Wert, die Wasserhärte und die Temperatur des Wassers und wählen Sie dann Fischarten aus, die diese Parameter am besten tolerieren. Verlassen Sie sich nicht auf Messungen im Zoohandel! Messen Sie immer selbst!
- Herkunftsregionen: Oft eng verbunden mit den Wasserwerten gilt es, die Herkunftsbiotope der Zierfische zu beachten. Aus den natürlichen Begebenheiten lassen sich oft Anforderung auch für die Einrichtung des Beckens ableiten. So werden Buntbarsche aus dem Malawisee in Aquarien mit hohen Steinaufbauten gehalten, während sich Neonsalmler aus dem Amazonas in sogenannten Schwarzwasserbecken mit Wurzeln und Pflanzen am wohlsten fühlen. Wir empfehlen vor allem Anfänger, bevorzugt Tiere aus dem gleichen Herkunftsgebiet zusammenzuhalten.
- Aquarieneinrichtung: Auch an die Einrichtung des Aquariums haben einige Arten sehr spezielle Ansprüche, die natürlich für alle Zierfische erfüllt werden müssen. Besonders naheliegend ist dies bei Arten, die wie die Panzerwelse unbedingt einen sandigen Bodengrund benötigen, wie viele L-Welse, die für ihre Verdauung unbedingt weiches Wurzelholz benötigen. Überraschungen erleben Aquarianer, die sich nicht vorab über ihre neuen Zierfische informieren, wenn sich diese als Pflanzenfresser offenbaren und die schönste Hintergrundbepflanzung vernichten, die vorher über einen langen Zeitraum gehegt und gepflegt wurde.
- Verhaltensmuster: Einige Fischarten sind territorial und können sich aggressiv gegenüber anderen Fischen verhalten. Andere Fischarten sind Schwarmfische und sollten in Gruppen gehalten werden, um Stress zu vermeiden. Es ist wichtig, die Verhaltensmuster der Fischarten zu kennen und zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie harmonisch zusammenleben können.
- Kompatibilität: Einige Fischarten sind nicht kompatibel und sollten nicht zusammengehalten werden. Beispielsweise können einige Fischarten Raubtiere sein und andere Fische angreifen oder sogar fressen. Es ist wichtig, sich über die Kompatibilität der Fischarten zu informieren, bevor Sie sie zusammen in einem Aquarium halten.
- Futter: Jede Fischart hat unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Einige Fische fressen nur bestimmte Arten von Futtersorten, während andere alles fressen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle Fischarten im Aquarium ausreichend gefüttert werden und dass es genügend Vielfalt im Futterangebot gibt. Vor dem Kauf von neuen Zierfischen sollte immer ermittelt werden, ob es sich um Pflanzenfresser (herbivore), Fleischfresser (carnivore) oder Allesfresser (omnivore) handelt.
Beim Zusammenstellen eines Fischbesatz ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen und sorgfältig zu planen. Recherchieren Sie verschiedene Fischarten und stellen Sie sicher, dass sie miteinander kompatibel sind. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie einen Fachmann in einem Zoofachgeschäft oder einen erfahrenen Aquarianer um Rat. Eine sorgfältige Planung und Auswahl der Fischarten kann dazu beitragen, dass Ihr Aquarium gesund und harmonisch bleibt.