Aquarium Beispiel 119 von Dirk Wolters
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
- Das Becken ist als Raumteiler gestellt.
- Bodenbohrung und ??berlaufschacht zum Filterbecken
- Strömungspumpe Selzle Power Wave P1100 mit Rotationsautomatik
Dekoration
Bodengrund:
90% Sand (heller Flusssand), 10% Korallensand:
Der Bodengrund ist nach dem Einbau der Steine ca. 2 cm hoch eingebracht worden.
Aquarienpflanzen:
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Weitere Einrichtung:
glattes Lochgestein:
an den Enden des Aquariums sind die Steine höher bis unter die Wasseroberfläche geschichtet, im mittleren Teil halbhoch und unterbrochen und versetzt aufgebaut. Es wurden möglichst gro??e Steine ausgesucht mit grö??eren Löchern.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
4x 30W Leuchtstoffröhren (11h):
- 1x Osram Lichtfarbe 11
- 1x Trocal Plant
- 2x Dennerle African-Lake
Die Leuchtstoffröhren sind einzeln zeitlich geschaltet, und gehen nacheinander halbstündlich an und abends entsprechend versetzt wieder aus (´Sonnenauf- und untergang´)
Filtertechnik:
200 Liter 5 Mehrkammerfilter (Untertisch):
- 1 Einlaufkammer
- 2 Grobschmutzfilter mit blauen Filtermatten fein, mittel (zuoberst wei??e Filterwatte)
- 3 Biokammer mit Siporax (6 Liter)
- 4 belüftete Biokammer mit Dupla Bioballs schwimmend und grobem Korallenbruch (3 Liter)
- 5 Klarwasserkammer mit Eheim Universalpumpe Typ 1250 führt das Wasser zurück ins Becken. In der letzten Kammer sind auch 2 Stabheizer (200W) getrennt zeitgeschaltet
Weitere Technik:
Die Powerwavepumpe wird mehrmals am Tag für eine Stunde zugeschaltet.
Besatz
Tropheus sp. ´red´ (nach Konings 1999)
Geografische Varianten:
a) Cape Chipimbi (Kipimbi) DR Kongo (Zaire) - 3M/11W/6j
´Roter Schwanzstreifen-Moorii´
b) Cape Kachese (Sambia) - 2M/7W/-
´Gelber aus Sambia´
c) als Begleiter: Eretmodus cyanostictus Sambia (Paar)
d) 2 Tanganjikasee-Stachelwelse Lophiobagrus cyclurus
Wasserwerte
- pH 7, 9 bis 8, 5 (Tuntze pH Kontroller)
- Hartwasserchemie mittels verschiedener Härte- und Carbonatbildner
- Leitwert: 750 bis 1.400 µS/cm (Meersalzzugabe)
- Temperaturbereich tags 25° bis 26, 5° C. - nachts 23° C. (siehe unter Filterung)
Futter
Grundfutter:
Aquafarm AF 2001 mit Spirulinapulver zusätzlich feucht angerührt,
3x wöchentlich zusätzlich mit Cyclop EEZE (argent) angereichert (fördert die Rottöne der Tropheus)
Frostfutter (2 - 4x wöchentlich):
Cyclops, selten Wei??e Mücke
Sonderfutter:
ab und an Algenblätter und überbrühtes Salatblatt
Sonntags:
Fastentag - nur wenn Jungfische (bis 3 cm) im Becken sind wird sonntags Cyclops gefüttert
Sonstiges
Der ´Chipimbi´ ist aus meinen Beobachtungen heraus im männlichen Geschlecht deutlich aggressiver und revierbildender als die Variante vom Cape Kachese, die eher als geschlossene Gruppe auftritt.
Bislang hat noch kein männlicher ´Chipimbi´ einen weiblichen ´Kachese´ angebalzt, auch kein ´Kachese-Bock´ einen weiblichen ´Chipimbi´. Da es sich bei beiden Varianten um den nach KONINGS (1999) sogenannten Roten Tropheus handelt, ist eine Hybridisierung nicht auszuschlie??en. Daher werden die beiden Gruppen genau von mir beobachtet, um ggf. korrigierend einzuwirken. Vermutlich aber erkennen sich die beiden Varianten. Die Signalfärbung der geschlechtsreifen Tiere ist offenbar so verschiedenen, dass derzeit keine ´Vermischung´ stattfindet. Diese wäre absolut mE zu vermeiden, um keine ´künstliche Geovariante´ zu provozieren.
User-Kommentare
Tolles Aquarium. Wie schon richtig angemerkt wurde, ist es so eine Sache mehrere Tropheus-Varianten in einem Aquarium zu halten. Da ist Vorsicht geboten bei der weitergabe von Nachzuchten. Durch die Verwendung als Raumteiler haben die Barsche weniger Rückzugs- möglichkeiten. Anzumerken ist das die Tiefe von 50cm nicht das Ideale ist. Bei dieser Aquarium-Vorstellung lese ich zum ersten mal das die Temperatur Nachts abgesenkt wird. Dieses halte ich für nicht so gut.
Ein Foto der Kompletten Anlage wäre schön....