Aquarium 12 Liter Unterwasserlandschaft von Schnegge
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Wurzel wurde auf Schiefer geklebt für Stabilität
Dekoration
Bodengrund:
Dennerle DeponitMix
Nanokies Schwarz 0, 7-1, 2mm
Aquarienpflanzen:
Hemianthus callitrichoides "Cuba"
Hemianthus callitrichoides wurde erst 2004 durch die Firma Tropica aus Kuba eingeführt und fand so seinen Weg relativ spät in das Aquarienhobby. Die Pflanze wurde von Holger Windeløv ca. 90 km östlich von Havanna in einem felsigen Fluss während der Trockenzeit gefunden. Der dichte polsterartige Bestand wurzelte in Kiesboden zwischen gro??en Steinen ca. 50 cm oberhalb des Wasserspiegels, und es war anzunehmen, dass er sich während der Regenzeit in bis zu 1 m tiefem Wasser mit rei??ender Strömung befindet.
Mit seiner Blattgrö??e von nur vier mal drei Millimetern gilt dieser Hemianthus derzeit als kleinste Aquarienpflanze der Welt. Er ist schon seit einigen Jahren eine der populärsten Pflanzen im Aquascaping.
Das Kubanische Perlkraut kommt meistens als emers gezogene Pflanze mit rundlichen Blättern in den Handel. In den Blattachseln finden sich gelegentlich die winzigen wei??en Blüten. Die submerse Form sieht der Landform sehr ähnlich, wächst ebenfalls flach teppich- bis polsterförmig und entwickelt etwas kleinere, schmalere Blätter. Sie bildet sowohl mehr oder weniger aufrechte, kurze, gestauchte Stängel mit gegenständigen Blättern (zwei Blätter pro Knoten) als auch kriechende oder herunterhängende Triebe. An diesen sind die Blätter häufig in Dreierquirlen (3 Blätter pro Knoten) angeordnet.
Riccia fluitans
Riccia fluitans, das Schwimmende Teichlebermoos, wurde 1753 von Linné als Art beschrieben und wird schon seit den Anfangszeiten der Aquaristik als Schwimmpflanze verwendet. Die Verbreitungsangaben sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, welche Riccia-Sippen zur Art R. fluitans gezählt oder als eigene, eng verwandte Arten abgetrennt werden - zum Beispiel Riccia rhenana, R. stricta, R. canaliculata und R. duplex. Lebermoose aus der Riccia fluitans-Artengruppe gibt es fast weltweit. Typische R. fluitans kommt unter anderem in Deutschland in oft etwas beschatteteten Stillgewässern vor, treibt dort in lockeren Massen unter der Oberfläche oder entwickelt auf trockengefallenem Schlamm eine Landform mit breiteren Thalli.
Tradtionell verwendet man Riccia fluitans in Aquarien frei schwimmend. Erst Takashi Amano machte mit seinen Naturaquarien die Verwendung von Riccia als festsitzende submerse Pflanze bekannt - mit dünner Nylonschnur auf Steinen oder Wurzelholz aufgebunden bzw. flächig oder polsterartig auf dem Bodengrund. In dieser Form wurde das Teichlebermoos schnell bei den Aquascapern beliebt. Allerdings gibt es im Aquarienhobby unterschiedliche Riccia fluitans-Varianten (vielleicht handelt es sich auch um mehrere Arten aus der R. fluitans-Gruppe), und nicht alle eignen sich gut als Unterwasserpflanze. Auf der Tropica-Webseite werden vier verschiedene Riccia fluitans-Formen vorgestellt - aus Japan, Europa, Singapur und Thailand -, und nur die japanische Variante soll sich gut für Submerskultur eignen. Sie ist wahrscheinlich mit dem "Absinkenden Teichlebermoos" identisch, das bei Aquarianern als "Riccia rhenana" bekannt ist. Diese Riccia-Form zählt jedoch wahrscheinlich nicht zur Art R. rhenana.
Riccia fluitans ist ein genügsamer Pflegling. Ihre weite Verbreitung lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass sie mit einer Vielzahl von Bedingungen zurechtkommt. Z.B. toleriert sie Wasserhärten von sehr weich bis hin zu hartem Wasser, PH-Werte von 5-8 und Temperaturbereiche von 15-30 °C. Als Schwimmpflanze braucht sie nur geringes Licht und CO2-Düngung ist unnötig. Wenn sie allerdings auf Steinen oder Wurzeln gepflanzt wird, so erhöht sich der Lichtbedarf des Teichlebermoos und ebenso sollte nun CO2 gedüngt werden. Die Pflanze begrü??t eine intensive Düngergabe, die Nitrate, Phosphate, Eisen und Kalium umfassen sollte.
Wenn man sie als Schwimmpflanze einsetzt, kann es schnell passieren, dass sie zu einer unansehnlichen Masse heranwächst. In diesem Fall kann man aber R. fluitans recht leicht in Form bringen, indem man unerwünschte Pflanzenteile einfach entfernt. Meistens wird sie jedoch auf Objekten befestigt ins Aquarium eingebracht. Ein Haarnetz leistet hierbei gute Dienste. Das Teichlebermoos wird unter dem Netz auf Steinen oder Wurzeln angebracht und kann ebenfalls als Pflanzenteppich im Vordergrund eingesetzt werden, beschwert man das Netz mit Steinen. ??berschüssige Teile können mit einer Schere entfernt werden, damit verhindert man gleichzeitig, dass untere Teile des Pfleglings im Schatten liegen und absterben.
Takashi Amano zeigte uns das gro??e Potential der Pflanze in der Aquariengestaltung, indem er sie als erster submers pflanzte. Ein Teppich aus Teichlebermoos vom Vorder- in den Mittelgrund des Aquariums schafft eine warme Atmosphäre. Natürlich kann sie ebenso als Schwimmpflanze eingesetzt werden und bietet auf diese Art und Weise Platz für die Fischbrut und Nistmaterial für Schaumnester von Labyrinthfischen.
Sagittaria subulata
Sagittaria subulata kommt in den östlichen USA und in Südamerika sowohl im Sü??- als auch im Brackwasser vor und bildet besonders in Flussmündungen ausgedehnte wiesenartige Bestände. Diese Pfeilkraut-Art ist eine seit langem bekannte und populäre Aquarienpflanze, die von den meisten grö??eren Wasserpflanzengärtnereien kultiviert und regelmä??ig im Fachhandel angeboten wird. Die unter dem Namen Sagittaria pusilla gehandelten Pflanzen sollen kleiner als "normale" S. subulata bleiben, unterscheiden sich aber eventuell nicht von dieser. Zum Beispiel wurde auf www. darüber berichtet, dass eine als "Sagittaria pusilla" gekaufte Pflanze im Aquarium schlie??lich bis 70 cm lange Blätter entwickelt hat.1
S. subulata wird von manchen Gärtnereien auch unter dem irrtümlichen Namen "Sagittaria teres" oder "S. terres" geführt. Die echte Sagittaria teres ist jedoch eine völlig andere Art, die zwar in Aquarienliteratur erwähnt, aber in der heutigen Zeit wahrscheinlich nicht in Aquarien gepflegt wird.
S. subulata ist sehr einfach zu kultivieren, hat nur mä??ige Lichtansprüche und toleriert recht hartes, alkalisches Wasser. Sie gedeiht gut in Aquarien ohne CO2-Zugabe, wenn diese auch den Wuchs dieser Art sehr fördert. Nährstoffreiches Substrat oder Wasser mit hoher Nährstoffkonzentration - Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen/Spurenelemente - führen zu den besten Wuchsergebnissen. Diese Pflanze ist besonders anfällig für Eisenmangel, der sich in gelblicher Blattfärbung äu??ert. Bei intensiver Beleuchtung färben sich die Blattspitzen rötlich.
Werden die Pflanzen dicht gesetzt, können die etwa einen halben Zentimeter breiten Blätter bis zu 60 cm lang werden. Bei weniger dichter Pflanzung kann die Wuchshöhe auf 5-10 cm beschränkt bleiben. S. subulata ist eine schnellwüchsige Pflanze, die sich durch Ausläufer vermehrt, mit denen sie in kurzer Zeit einen dichten Teppich bildet. Manchmal wachsen lange Stengel mit Blütenständen zur Wasseroberfläche, die kleine wei??e Blüten hervorbringen. Im Unterschied zu anderen Sagittaria-Arten wachsen die Blütenstände nicht aufrecht aus dem Wasser heraus, sondern fluten an der Oberfläche. Unter sehr günstigen Bedingungen treibt die Pflanze auch lang gestielte Schwimmblätter mit elliptischer Spreite. Emers kultivierte Pflanzen sind meist nur wenige Zentimeter hoch, haben ausgebreitete Blattrosetten und oft spatel- bis löffelförmige Blätter.
Es existieren mehrere Formen von S. subulata. Eine Form, die in früheren Jahrzehnten unter dem Namen Sagittaria natans im Handel war, ist in Deutschland bei Freilandkultur in der Regel winterhart und bildet in flacheren Zonen eines Gartenteichs viele Blütenstände und rotbraun gefleckte Schwimmblätter. Sie entwickelt an den Enden der Ausläufer kleine Knollen, mit denen sie überwintert. Im Aquarium bildet diese Form besonders lange, bei viel Licht braungrün bis rotbraun gefärbte Unterwasserblätter.
Wegen ihrer - zumindest teilweise - relativ geringen Wuchshöhe eignet sich S. subulata im Aquarium für den Vorder- und Mittelgrund oder für dichte Pflanzungen. Diese Pflanze mit ihrer grasartigen Textur kann auch mit anderen Pflanzenarten wie Anubias barteri var. nana und Glossostigma elatinoides akzentuiert werden, um Kontrast und ein natürlicheres Erscheinungsbild zu erzielen. Wenn man zulässt, dass dieses Pfeilkraut bis zu 60 cm hoch wächst, kann man es im Aquarienhintergrund zur Schaffung vertikaler Strukturen einsetzen.
Weeping Moos, Trauerweidenmoos
Gedüngt wird täglich mit 0, 24 ml Easy Life Carbo und wöchentlich mit 1, 2 ml Easy Life Ferro
Weitere Einrichtung:
Mini-Landschaftsstein
Hintergrundscheibe wurde mit Milchglasfolie beklebt
Hintergrundlicht mit LED Streifen von unten
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Dennerle Klemmleuchte 11W
- Inkl. energiesparender Kompaktleuchtstofflampe,
Lichtfarbe: Tageslicht, 6000 Kelvin,
900 Lumen
- Integrierter Hochglanz-Reflektor: 100% mehr Licht!
- Vertikale Verstellung
- Horizontale Verstellung
-Befestigung an Aquarienscheibe, Scheibenstärke max. 5 mm
Länge: 27 cm
Höhe: 13 cm
Beleuchtungszeit: 8.00 Uhr - 13.00 Uhr/15.00 Uhr-20.00Uhr
Filtertechnik:
AquaClear 20 Rucksackfilter
- Aufsatzfilter für die Aquarienwand
- Einfache Handhabung und Wartung
- Effizient und zuverlässig
- Mit intelligenter patentierter Durchflussregelung
- inkl. Filtermedien
Komplett mit Schaumstoffpatrone, Aktiv-Kohleeinsatz und Biomax, mit Filternetzbeutel
230-240 V/50 Hz
Weitere Technik:
Dennerle CO2 Langzeittest
Bio CO2 (Zucker-Hefe-Gemisch) eingebracht mit Nano-Flipper
Besatz
15 wei??e Tigergarnelen
Wasserwerte
NO³ =0
NO² = 0
GH = 11°
KH = 5°
pH = 7, 0
Getestet mit Teststreifen von Tetra
Futter
Crusta Gran, Granulat, Grünfutter (Gurken, Salat...), Algenblättchen
Sonstiges
Es werden kommen noch Nadelsimse dazu um das Gesamtbild abzurunden. Der Baum wird noch mit Weeping Moos bestückt. Diese ist schon bestellt.
Infos zu den Updates
30.6.2013 Kubanisches Perlkraut zurück geschnitten und 40% Wasserwchsel
03.7.2013 Layout verändert und die etwas zu wuchtigen Steine raus + 4 blaue Tigergarnelen sind eingezogen
8.7.2013 Kubanisches Perlkraut und Nadelsimse zurück geschnitten
9.7.2013 Weeping Moos am Baum befestigt + 40% Wasserwechsel
User-Kommentare
Hallo,
nettes, wirklich kleines Reich hast Du dir da geschaffen.
Tolle Idee mit dem `Baum`.
Viel Freude mit deinem Scape !
Grüsse Hendrik (axolotl)
Hi,
wirklich schön anzusehen!
Zwei Dinge zum Bedenken:
-Ohne Abdeckung und vor allen Dingen durch die Oberflächenbewegung des Filters wird viel CO2 ausgetrieben.
-Wenn ich es richtig gesehen habe, hast Du ein Regelventil an den Ausgang des Bio CO2 Generators angeschlossen. Das kann dazu führen, dass sich soviel Druck aufbaut, dass die Flasche platzt.
Aber wie bereits beschrieben: Schönes Becken. Bin gespannt, wie es sich entwickelt.
Gru? Uli