Phragmites australis am Gartenteich pflegen
Einrichtungsbeispiele mit Schilfrohr
Wissenswertes zu Phragmites australis
Herkunft
Phragmites australis ist eine ausdauernde, hohe Graspflanze, die in verschiedenen Teilen der Welt heimisch ist. Sie ist in Europa, Nordamerika, Asien, Afrika und Australien verbreitet. In Deutschland findet man sie in Feuchtgebieten, an Ufern von Gewässern, in Auenwäldern und in sumpfigen Gebieten. Sie ist anpassungsfähig und kann in einer Vielzahl von Umgebungen gedeihen.
Phragmites australis gehört zur Pflanzenfamilie der Poaceae, die auch als Süßgräser oder Gramineae bezeichnet wird. Diese Familie umfasst eine breite Vielfalt von Gräsern, darunter auch einige der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen wie Weizen, Reis, Mais und Hafer. Phragmites australis ist eine bemerkenswerte Art in dieser Familie und spielt eine wichtige Rolle in Feuchtgebieten und aquatischen Ökosystemen.
Zusammenfassend ist Phragmites australis eine beeindruckende Pflanze, die in Deutschland und weltweit in Feuchtgebieten zu finden ist. Mit minimaler Pflege kann sie in Gärten und natürlichen Lebensräumen gedeihen und bietet Lebensraum für viele Tierarten. Es ist wichtig, ihre Verbreitung in empfindlichen Ökosystemen zu überwachen, da sie in einigen Gebieten invasiv sein kann.
Aussehen
Diese Pflanze zeichnet sich durch ihre imposante Größe aus. Sie kann Höhen von bis zu 3 Metern erreichen. Die Stängel sind kräftig und hohl, mit einem markanten bläulichen oder grünen Farbton. Die Blätter sind lang und schmal, oft bis zu einem Zentimeter breit und können bis zu 60 Zentimeter lang werden. Im Spätsommer und Herbst bildet Phragmites australis charakteristische, dichte Blütenstände aus, die von einem seidigen, silbrigen Haar umgeben sind.
Pflegehinweise
Phragmites australis ist eine robuste Pflanze, die vergleichsweise wenig Pflege benötigt. Hier sind einige Pflegetipps:
- Standort: Diese Pflanze bevorzugt feuchte bis nasse Böden, wie am Gartenteich. Sie gedeiht am besten in sonnigen bis halbschattigen Standorten. Idealerweise sollte der Boden leicht sauer bis neutral sein.
- Bewässerung: Da Schilfrohr in feuchten Gebieten natürlicherweise vorkommt, benötigt es in der Regel keine zusätzliche Bewässerung. Es ist gut an trockene Perioden angepasst.
- Schnitt: Im Herbst oder Winter können Sie die abgestorbenen Stängel zurückschneiden, um die Pflanze gesund zu halten. Beachten Sie jedoch lokale Umweltauflagen, da das Schneiden von Schilf in bestimmten Gebieten eingeschränkt sein kann.
Vermehrung
Phragmites australis kann auf verschiedene Arten vermehrt werden:
- Durch Teilung: Im Frühjahr können Sie ältere, etablierte Teichpflanzen teilen und die Teilstücke an neuen Standorten einpflanzen.
- Durch Samen: Die Pflanze produziert Samen in ihren charakteristischen Blütenständen. Diese Samen können im Frühling oder Herbst gesammelt und an geeigneten Standorten ausgesät werden.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten
Obwohl Phragmites australis in der Regel robust ist, kann sie von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Dazu gehören Schnecken, die die jungen Triebe fressen können, sowie bestimmte Pilzkrankheiten, die die Blätter befällen können. Regelmäßige Inspektionen und gegebenenfalls die Anwendung von geeigneten Pestiziden können helfen, diese Probleme zu kontrollieren.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
In Deutschland ist Phragmites australis unter verschiedenen Namen bekannt:
- Schilfrohr: Dies ist die gebräuchlichste Bezeichnung und bezieht sich auf die charakteristischen Schilfbestände, die die Pflanze bildet.
- Rohrkolben: Dieser Name bezieht sich auf die auffälligen Blütenstände, die wie Kolben aussehen.
- Schilfgras: Manchmal wird Phragmites australis auch als Schilfgras bezeichnet, aufgrund seiner grasähnlichen Blätter.
- Ufergras: In einigen Regionen Deutschlands wird es auch als Ufergras bezeichnet, da es häufig entlang von Flüssen und Seen wächst.
In anderen Teilen der Welt werden auch alternative Bezeichnungen wie "Common Reed" in Englisch oder "Roseau commun" in Französisch verwendet.